Kein TÜV mehr für Schummel-Diesel

  • Toyota kündigt an, künftig in Europa keine Diesel mehr zu verkaufen.

  • Zitat

    Eine generelle steuerliche Förderung für Dieselkraftstoff ist nicht gegeben. Zwar unterliegt Dieselkraftstoff gegenüber Benzin einem geringeren Energiesteuersatz, diesem stehen aber höhere Steuersätze für Pkw mit Dieselmotoren bei der Kraftfahrzeugsteuer gegenüber. Nach der Intention des Gesetzgebers handelt es sich dabei um einen pauschalen Belastungsausgleich für den energiesteuerlichen Vorteil. Auch die EU-Richtlinie 2003/96/EG zur Harmonisierung der Energiebesteuerung (Energiesteuerrichtlinie) sieht geringere Mindeststeuersätze für Dieselkraftstoff vor.

    Antwort der Bundesregierung
    auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Lisa Paus, Oliver Krischer, Stephan Kühn (Dresden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    – Drucksache 18/10732 –

  • Das hat Toyota schon Ende 2015 verkündet. Immerhin schmieren sie ja auch Resch und Vasallen, was sollen sie da anderes sagen.


    Ganz ohne geht es natürlich doch nicht. Einfach lächerlich das Ganze!

    Zitat

    In Nutzfahrzeugen werden wir weiterhin die neuesten Dieseltechnologien anbieten, um die persönlichen und geschäftlichen Bedürfnisse nach Drehmoment oder Zuladung zu erfüllen.“

    Quelle

  • Allein für die Posts 856 und 857 braucht dieses Forum eine einfache "Like" oder "Unterstützen" Funktion.
    Der ganze "Skandal" fußt nicht nur auf Lug und Betrug seitens der Fahrzeughersteller, sondern auch auf dem unglaublichen Bohei vieler Medienvertreter. Diese lassen sich leicht(gläubig) vor den Karren spannen und verteilen nur einen kleinen Teil der Gesamtinformation, nämlich den der Geld einbringt. Eine wirkliche Aufklärung oder gar ein In-Beziehung-Setzen zu anderen Einflüssen und Lebensbereichen findet nicht oder nur in den Kommentarspalten statt.

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

  • Der kommende Bundesverkehrsminister, Andreas Scheuer, ist gegen eine Einführung der blauen Plakette heißt es.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....


  • NotHelples hat mich im Posting # 859 gebeten, zu dieser Skizze mal die dazugehörigen Fahrleistungen anzugeben. Hier meine Antwort darauf:


    Die Skizze ist nur eine Prinzipskizze. Zahlen kann man nur einfügen, wenn man Diesel- und Benzinpreise zugrunde legt und sich auf bestimmte Fahrzeuge bezieht.


    Es wird Paarungen geben bei denen der Diesel schon sehr früh steuerlich günstiger ist, bei anderen ist es erst bei höheren Jahreslaufleistungen der Fall. Bei realistischerem Verbrauch als vom Hersteller angegeben (unser i20 1.1 CRDi soll ab Werk im Mittel mit 4,0 l/100 km auskommen, braucht aber im Alltag 5,0 l/100 km) kosten der i20 1.1 CRDi mit 55 kW und der i20 1.2 mit 55 kW bei rund 2.500 km im Jahr gleich viel Steuern. Wer z. B. nur 250 km pro Monat fährt, zahlt mit dem Diesel weniger Steuern als er mit dem Benziner zahlen würde.


    Nehmen wir aber z. B. den Ford Focus mit jeweils 103 kW (1.0 Ecoboost bzw. 2.0 TDCI), dann sieht es anders aus. Bei dem muss man fast 16.000 km pro Jahr fahren, bis der Diesel steuerlich günstiger als der Benziner wird.


    Natürlich sprechen wir nur von den Steuern! Damit sich der Diesel für den Fahrer lohnt, muss man auch noch die bei Dieseln durchweg teurere Versicherung und die in der Regel höheren Anschaffungskosten berücksichtigen. Je nach Fahrzeugklasse lohnen sich Diesel daher oft erst bei 20.000, 30.000 oder mehr Kilometern pro Jahr.


    Aber wir waren ja bei den Subventionen, die es gar nicht gibt, weil für Benziner und Diesel lediglich andere Steuern gelten. Die Kfz-Steuer ist für den Diesel höher als für den Benziner, die Steuer auf den Dieselkraftstoff ist niedriger als die für das Benzin.


    Der Fahrer eines Ford Focus 1.0 Ecoboost, der Monat für Monat z. B. 1.000 km fährt bekommt keine Subvention, auch wenn er weniger Steuern zahlt als der Nachbar, der auch nur 1.000 km im Monat fährt, aber einen 2.0 TDCI gekauft hat, weil er Diesel mag oder einen Wohnwagen hat oder warum auch immer.


    Genauso bekomme ich für unseren i20 1.1 CRDi keine Subventionen, auch wenn er bei 18.000 bis 19.000 km pro Jahr weniger Steuern kostet als ein i20 1.2 Benziner mit derselben Motorleistung kosten würde.



    Gruß Michael

  • Also im Moment bzw als ich meinen Diesel vor 6 Monaten kaufte ist der gebraucht im Anschaffungspreis bestimmt 2000€ günstiger gewesen als ein vergleichbarer Benziner. Er hatte damals auch nen 1.6 Ecoboost da der war nen Jahr älter und hatte deutlich weniger Ausstattung, aber 20000km weniger, sollte 1500mehr kosten.

  • Laut einer Umfrage vom Meinungsforschungs-Institut EMNID sind 58% der Deutschen für ein Dieselfahrverbot älterer Dieselmodelle in Innenstädten. 36% sind dagegen - weil wahrscheinlich vom Fahrverbot betroffen. 6% hatten keine Meinung dazu.....

    Wie die Frage formuliert ist, macht aber auch einen Unterschied. Man müsste vielleicht definieren, was denn ein älterer Diesel ist. Wenn mich einer fragt, ob es 20 Jahre alten Autos verboten werden soll, durch die City zu fahren, würde ich vielleicht anders antworten, als bei 5 Jahre alten Autos. Manche alte Karren stinken einfach wie Otter. Die will man nicht dauernd vorbei fahren sehen, wenn man an einer Straße wohnt. (Allerdings ists auch nicht so geil, wenn Raucher die Straße entlang laufen und der kalte Qualm fröhlich ins Treppenhaus zieht. Könnte man ja auch drüber nachdenken.) Jetzt muss man bei seiner Antwort aber auch bedenken, dass wohl nur die wenigsten solch ein altes Auto aus Nostalgiegründen fahren. Datt is wohl eher ein finanzielles Ding.


    Bin gespannt wie weit es kommt. Wenn die Feuerwehr, mit ihren Dieseltrucks, nicht mehr in die Straße einfahren darf, dann haben wir es geschafft. Was für Motoren stecken eigentlich in Polizeiautos? :P

  • Und ausserdem wurden 1000 Leute gefragt. Was soll daran in irgendeiner Weise repräsentativ sein? Bzw dass man daran die Meinung der Deutschen widerspiegeln könne?

  • Bei 1000 Befragten liegt der statistische Unsicherheitsbereich, die sog. Fehlertoleranz bei ca 3%. Wahrscheinlich liegt der wahre Wert in einem Intervall von +/- 3% um den angegebenen Umfragewert. Der so ermittelte Unsicherheitsfaktor des Umfragewertes kann auch durch statistische Tricks nicht mehr verändert werden, sondern nur durch noch mehr Befragte. :teach:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Zitat

    Deutschland hat die geltenden EU-Regeln eigenmächtig verschärft. Auch weil Abstands-Vorschriften nicht eingehalten werden, messen deutsche Behörden Schadstoffwerte, die höher sind als im Rest Europas.


    Quelle


    Stellt sich die Frage nach dem WARUM!

  • Soviel ich weiß, sind die Meßstationen in München aus den 70er Jahren - und wurden daher lang vor der Bundeseinheitlichen Abstandsregelung für solche Abgas/Feinstaubmessungen gebaut.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ich oute mich hier jetzt mal als Landei, muss aber die Städter in Schutz nehmen.
    Es ist doch vollkommen egal, wo, wann oder warum eine solche Messstation aufgebaut wurde.
    Fakt ist, die Diesel halten die Werte nicht ein und das massiv!
    Das würde mir, als Anwohner einer stark befahrenen Straße, auch zu denken geben und jeder der dort wohnt hat ein Recht auf die Einhaltung der gesetzlichen Werte. Punkt.
    Viel können es sich auch gar nicht leisten um zu ziehen, geschweige denn eine freie Wohnung überhaupt erstmal zu finden. Da stehn sie in M schlange.
    Neulich hat eine Mutter im TV berichtet, sie könne gar nicht mehr in den Garten mit ihrem Kleinen, weil der dann sofort zu husten anfängt. Ok ist jetzt nicht repräsentativ, aber auch keine Lösung.


    Zum Thema Diesel bei Pozilei und Feuerwehr... die sollen natürlich eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Denke auch nicht, dass 5 solcher Fahrzeuge Tote verursachen.
    Ein Bekannter von mir ist Autobahnpolizist und die fahren BMW mit großen Dieseln und Benzinern.

    So long.


    Der Geduldige wird großes Glück ernten.

    Einmal editiert, zuletzt von Nthusiast ()

  • Blödsinn! Du solltest dir mal die Mühe mache und den Text lesen, bevor du schreibst.

  • Fakt ist, die Diesel halten die Werte nicht ein und das massiv!

    Das ist leider völliger Unsinn, der mit der Realität in der EU nichts zu tun hat. Tatsächlich ist es so, dass die Norm Euro V keinerlei Grenzen für den Fahrbetrieb enthält. Wo es keine Grenzwerte gibt, da müssen und können auch keine eingehalten werden. Bei den berühmten EA189 Motoren hat VW illegale Abschalteinrichtungen eingebaut, was verboten war, aber eben keinerlei Missachtung irgendwelcher Grenzwerte darstellt. In den USA sah bzw. sieht es etwas anders aus, da dort andere Normen als in der EU gelten. Aber wir sind in der EU.


    Tatsächlich ist die Luft in den Städten so sauber wie seit 200 Jahren nicht. Sie würde alleine durch den regelmäßigen Ersatz alter Autos durch Neuwagen mit besserer Abgastechnik auch so immer besser werden. Man könnte das noch beschleunigen, indem man die Grenzwerte für Neuwagen strenger macht.


    Die Jagd auf die Diesel-Pkw mit Euro V oder schlechter hat mit der Umwelt schlicht nichts zu tun.



    Gruß Michael

  • Zumahl sich die angedrohten Fahrverbote überhaupt nicht nur auf Diesel beziehen!!
    Es werden auch Benziner mit Euro 3 und darunter betroffen sein!


    Es wurde übrigens schon berechnet, dass sich die Luft stetig jahr für Jahr verbessert und die Werte in 2 Jahren dort automatisch liegen, wo sie sein sollen.


    Da hat eben wieder mal einer einen Weg gefunden, aus Schwachsinn Geld zu machen und seinen Bekanntheitsgrad drastisch zu steigern (und das finanziert durch den Steuerzahler).


    Deutschland wird immer lächerlicher!!


    Übrigens hat Polen mehr als 27 Städte, wo die Feinstaubbelastungen chinesische Verhältnisse aufweisen und dort kümmert es keine Sau!

    Versuch nie, einem alten Trapper in die Flinte zu pinkeln!

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