PS - Beschränkung für Fahranfänger

  • So eine 27PS-Maschine "musste" ich auch fahren. Die war kaum schneller als gute 125er von heute. Hatte zwar "schon" den Führerschein bis 34PS, es gab aber praktisch keine gebrauchten Maschinen mit 34PS. Nach den 2 Jahren mit der Kleinen, hatte ich an das folgende Mopped nur 2 Ansprüche: mindestens 1000 Kubik und 100 PS!
    Heute bin ich mit 60PS (auf 2 Rädern) glücklich... :)
    Die "Einhaltung" der PS-Grenze beim Stufenführerschein wurde praktisch kaum überprüft. Kenne jemanden, der damals auch eiskalt eine 50PS-Maschine auf sich zugelassen und noch anderthalb Jahre gefahren ist, trotz 34PS-Führerschein... 8o
    Ich würde den Auto-Stufenführerschein auf jeden Fall unter 100 PS ansiedeln. Auch 90PS sind noch flott genug. 60PS wäre "führerscheinpädagogisch" zwar besser, aber da gibt es ja kaum noch passende Autos heutzutage...

  • Kleine Info: Je kleiner die Auswahl an Fahrzeugen sein wird, die der Beschränkung entsprechen, desto höher steigen deren Preise. Und außerdem gilt dann erst recht die Formel: Fehlende Leistung wird durch Wahnsinn ersetzt. :cheesy:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • 60PS finde ich in der heutigen Zeit selbst als Österreicher für zu wenig als Begrenzung.
    Man sollte schon so ausreichend motorisiert sein um halbwegs sicher auf einer Bundesstraße einen LKW überholen zu können ohne gleich mehrerer Km weit sehen können zu müssen oder direkt abbrechen muss, wenn der LKW plötzlich von 75 auf "85" beschleunigt während dem gestarteten Überholvorgang. Zudem ich aus doppelter Erfahrung sagen kann, dass kaum einer Rücksicht oder Verständnis dafür zeigt, wenn man mit einer L17 Tafel bei der ersten Ausfahrt mal etwas vorsichtiger die Straße lang fährt, wo er sonst seine 115 Km/h fährt...


    Hier bei uns ist die Versicherung für Führerschein Neulinge soundso deutlich teurer als für jemanden mit langjähriger Erfahrung und so einige Versicherungsanstalten melden einem Jungspund erst gar keine PS Boliden an. Davon abgesehen, dass wirklich starke Autos bei uns soundso ganz schnell in den Luxus Bereich wandern, was die Betriebskosten anbelangt. Schließlich zahlen wir die KFZ Steuer ja nach KW-Leistung des Fahrzeugs und nicht nach "Sicherheitseinstufung" wie bei euch.
    Deswegen "besitzen" so manche Väter hier mehrere Autos... :whistling:


    Keins unserer Kinder hat aber mit einem wirklich starken Auto angefangen. Der 318i E36 mit seinen 116PS (den haben beide gefahren) war für unser Verständnis aber auch die Obergrenze der Vernunft. Und die Tatsache dass Vergehen in der nachfolgenden Probezeit deutlich schwerer wiegen als "normal" und tatsächlich ein Fahrsicherheitstraining zwingender Teil der Ausbildung ist, macht es den "Kindern" deutlich leichter sich an die Vorgaben zu halten. Auch wenn sie leider recht schnell lernen, dass die Gefahr erwischt zu werden recht gering ist. Im Falle des Falles ist der Zettel dann nämlich doch ganz schnell wieder weg!


    Braucht es eine Begrenzung per "Gesetz"? Nicht zwingend, wenn die Rahmenbedingungen von Haus aus "einschränken". Irgendwie habe ich immer etwas das Gefühl, dass mit jeder vorgegebenen Einschränkung ein weiteres Stück eigenständiges Denken verschwindet bei den Leuten.

  • Ich war ja die Letzten Wochen in eurem Land, da ist mir die spezielle Gruppe nicht aufgefallen. Kann natürlich daran liegen das ich in Ost Tirol auf dem Land war.B.z.w. es dort diese Volksgruppe nicht gibt.
    Bei uns ist es in den Ballungsräumen ein großes Problem, fahre mal abends durch Köln oder der Verbotenen Stadt ( Düsseldorf ). Man liest ja auch immer mehr von ausufernden Hochzeitsfeiern, oder was so seit einiger Zeit dazugehört. Da ist im Ruhrgebiet bestimmt nicht besser.
    Es geht hier nicht um mal zu schnelles fahren, das macht jeder mal. Das behaupte ich mal. Es geht darum das die Polizei ignoriert wird und überall Rennen gefahren werden.
    Wenn die betreffenden sich auf dem Ring kaputtfahren, was soll´s. Aber unschuldige zu gefährden oder gar total zu ignorieren das geht garnicht.Aber beim Unfall sofort nach dem Anwalt schreien und keine Eier in der Hose haben und zugeben Mann hat Mist gebaut. Siehe Berlin, gut das ich da kein Staatsanwalt bin. So Leute gehören für mich erstmal mehrere Jahre in eine Geschlossene Anstalt damit sie kar im Kopf werden was man da angestellt hat. Krank kann jeder werden, auch pötzlich ohne Vorwarnung. Aber dann spiele ich mit offenen Karten und nicht so wie in diesem Fall. Ja auch ich habe seit 2 Jahren eine Behinderung, da weiß ich aber das ich mich zu gegebener Zeit vom selbstfahren verabschieden werde. Ich möchte keinen Unfall deswegen verursachen.

    Das Leben ohne Guzzi ist möglich...aber sinnlos



    Software PD.EUR.SOP.016.3.230911

    Modell PDAS.S5ALN.EU

    Navi Compact Gen5

  • Bei manchen Leuten um nicht ein gewisses Klientel anzusprechen wäre ich auch für ein psychologisches Gutachten oder Untersuchung um überhaupt ein Auto führen zu dürfen. Denn ab einem gewissen aggressionspotenzial sollte man einfach nicht fahren dürfen.
    Denn was nutzt es wenn ich den kleinen Ali, der gestern noch eine Tankstelle überfallen hat auch noch auf den Straßenverkehr los lasse.

  • Denkt doch mal dran, daß das alles gut kontrolliert werden muß, und es andererseits wenig bringt, wenn man sich einfach nicht daran halten will, ordentlich zu fahren. Da machen die vielen PS die Sache nur etwas schlimmer, schlimm genug wäre es auch so.
    Daß man die Leistung bei Leihwagen für Fahranfänger beschränkt, ist einfach zu kontrollieren und auch sinnvoll.
    Wichtig wäre auf jeden Fall, daß entsprechende Fahrweise geahndet wird, im Notfall eben außer dem zeitweiligen Verlust des Führerscheins notfall bis zu Beschlagnahme des Fahrzeugs....und das wirkt und tut weh.
    Die entsprechenden Strafen sind hier in Deutschland im Vergleich eh viel zu gering, Fahranfänger hin oder her.

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Mein Motorradlappen (was für ein Wort) ist auch aus den 90ern, die ersten 2 Jahre bin ich nicht gefahren und ab 20 durfte ich dann jedes
    Gerät fahren - voll geil. :grrr:
    Ich denke auch dass es da in erster Linie um deutsche Problemviertel geht, in Österreich gibt es eine solche Szene höchtens in Wien. Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren! :unsicher:

  • Bestimmte Hochzeitsgesellschaften zeigen in den letzten Jahren ja überdeutlich das vollkommene Fehlen der erforderlichen charakterlichen Eigenschaften zum Führen eines Fahrzeugs. Da in diesen Kreisen ja auch eher früh geheiratet wird, würde der Stufenführerschein da gewiss auch den einen oder anderen Aspiranten von vornherein herausfiltern...

  • in Österreich gibt es eine solche Szene höchtens in Wien

    Dem kann ich nur sehr deutlich widersprechen, auch wenn ich mir nicht ganz 100% sicher bin, wie der Satz gemeint ist.
    Ganz in meiner Nähe es definitiv eine "Szene" die mehr als tw. nur problematisch ist, was Verkehrssicherheit anbelangt.
    Ich bin da vor kurzer Zeit mal recht spät lang gekommen und wurde in der 70 km/h Beschränkung von 2 "Rennfahrern" überholt, dass ich dachte ich fahre rückwärts....
    Und das ist da nächtens am Wochenende eher nicht die Ausnahme, sondern schon fast komplett normal. Die Exekutive ist der Meinung, das kann nicht komplett verhindert werden, so viel Kontrolle wäre nicht möglich (was ich wiederum für Bullshit halte). Ist eine sehr breite Straße mit mindestens 2 Spuren (plus tw. Abbiegespuren, die zur Not auch mal zum Überholen verwendet werden....) die baulich voneinander getrennt sind. MacD und Tankstelle neben einem großen Parkplatz scheinen als Treffpunkt zu reichen.
    BMW´s die versuchen die Kreuzung quer zu nehmen, Autos diverser Hersteller so tief dass alles schleift und der ganze Rest vom Programm.
    Ich hab nichts gegen Tuning, aber nur solange es eintragungsfähig ist und auch eingetragen wird.


    Hier in der Stadt war heuer eine größere Auto Veranstaltung. Da sollte einem klar sein, dass stärker kontrolliert wird. War denen piep egal, die sind mal gemütlich in der Innenstadt eskaliert und da Rennen gefahren und sonstiges (höchste gemessene Geschwindigkeit mit darauf folgender Abnahme des Führerscheins waren fast 130 km/h) . Solchen Leuten würde ich definitiv nur dann den Zettel wieder geben, wenn sie eine psychische Bewertung mit entsprechendem Ergebnis hinter sich bringen ein paar Jahre nach dem Entzug.


    Andererseits seh Ich´s beim Auto aber genau so wie bei den Waffen: der Mensch "dahinter" tötet (Waffen sollten aber IMHO auf keinen Fall so zugänglich wie in den USA sein)
    Aber mit dem Hausverstand ist es halt so eine Sache, den gibt´s wohl nicht nur lt. Werbung nur noch beim Billa.....

  • Ich meine damit nicht 2 pubertäre Kapperlfahrer die mit 90 durch die 70er Zone fahren, die gibt es natürlich auf der ganzen Welt.


    Ich glaube bei uns gibt es durch die extreme KFZ Steuer kaum Jugendliche mit einem 400 PS Auto, dazu wäre eine Statistik mal interessant.
    PS: Ich habe mit 75 PS angefangen, hätte ich damals meinen Vater gefragt ob ich ein 400 PS Auto bekomme ... Das hätte ich mich garnicht getraut. :winke:

  • Mein erster, damals in 86, hatte 50 PS. Reichte auch allemal. Dann 60, 75, 110 und 112, so meine Reihenfolge bis ca. 1989.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

  • Da war ich mit meinen 70 PS 1979 ja schon wirklich gut motorisiert. Allerdings waren die Autos früher ja auch viel leichter. Da trafen 70 PS auf gut 800 kg, was einem Leistungsgewicht von rund 11,5 kg/Ps entsprach.
    Bei 1400 kg benötigt man dafür schon über 120 PS....

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Das mit dem Leistungsgewicht ist ein guter Ansatz - wurde hier auch schonmal von SKY2k angesprochen. Heute sind die Autos 50% schwerer, als vor 30 Jahren - mit 60 PS kommt man bei 1,3 Tonnen nicht sehr weit, da überholt dich ja eine Wanderdüne... ?(

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Es fällt mir gerade schwer, neue Fahrzeuge mit "nur" 60PS zu finden. Spontan waren das der Skoda Fabia oder der VW Up. Beides reine Basisvarianten ohne viel Ausstattung. Die wiegen dann auch keine 1400 kg - und ältere Fahrzeuge mit 60PS tun das meist auch nicht. Die sind dann vllt. deutlich über 1000 kg, vllt. auch 1100, und dadurch auch keine Beschleunigungsmonster, aber zum Traktor überholen oder mal auf der Bahn 150 fahren sollte es schon reichen. Meist sind die neuen Kleinstwagen aber alle schon um die 70PS angesiedelt.

  • Ja klar fällt das schwer......die haben heute allesamt Minimotoren mit Turbo-Fütterung.


    Viel Leistung bei viel Drehzahl.

    Versuch nie, einem alten Trapper in die Flinte zu pinkeln!

  • Aber es fährt ja nicht jeder Fahranfänger einen Downsize-Motor mit Turbo aus neuester Fabrikation. Diese würden dann besser über das Leistungsgewicht beschränkt - Old School Cars besser über Motorleistung.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • So eine Leistungsgewichtsformel gibt es bei Motorrad-Stufenführerschein auch. Die Maschinen mit 48PS müssen ein Mindestgewicht haben.
    (175kg, also max. 0,2kW pro kg).

    Do scheppert nix ...

    Einmal editiert, zuletzt von Romiman ()

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