PS - Beschränkung für Fahranfänger

  • Da stimme ich dir vollumfänglich zu! Alter, Dauer und UND.
    Hätte ich nicht für möglich gehalten. ;)

  • An der Aussage von Herrn Klocke kann man aber wieder mal erkennen, dass unsere Politiker fernab jeder Realität leben. Er sagt man könnte bei 60PS anfangen, da Frage ich, was gibts denn noch für Autos mit 60PS. Hyundai hat seit dem Atos Prime Facelift kein 60PS Modell im Angebot, als nächstes gibt es keinen Kompaktwagen mehr mit dieser PS Zahl. Wenn ich mir nun vorstelle, mein Sohn müsste jeden Morgen über die AB, um zu seiner Lehrstelle zu kommen, im Berufsverkehr bei dichtem Verkehr mit vielen LKW. Da würde mir bei einem Kleinstwagen mit 60PS Angst und Bange werden. A muss er immer wieder zwischen den LKW s rein und b wenn so ein Kleinwagen doch mal von hinten getroffen wird, ist wenig Knautschzone da. Dann sollte man eine PS Grenze so um 100PS setzen, auch müssten dann die Fahrschulwagen entsprechend angepasst werden. Es kann nicht sein, dass auf 2l TDI gelernt wird und dann existiert eine PS Grenze. Das gilt es alles zu bedenken.

  • PS lassen sich heutzutage ja auch problemlos softwareseitig begrenzen. Das sollte nicht das Problem sein. Daher ist die von Jacky angesprochene Begrenzung des Leistungsgewichts sinniger.


    Dann können die Kids Papis Benz trotzdem fahren, aber eben nur wie ne lahme Kröte.


    Insgesamt stehe ich der Sache aber noch skeptisch gegenüber. Ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining greift zwar eine ganz andere Problematik auf, würde auf die Unfallzahlen bezogen meiner Meinung nach aber deutlich mehr helfen.

  • Ein Fahrsicherheitstraining bringt mehr Verantwortungsgefühl, eine Leistungsbeschränkung bringt weniger Kamikaze-Fahrstil. :flüster:

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

  • ....eine Leistungsbeschränkung bringt weniger Kamikaze-Fahrstil. :flüster:

    Oder das Gegenteil, denn wer kennt nicht den Spruch "Fehlende PS werden ....usw


    Wenn ich an meine Sturm- und Drangzeit denke, muss ich feststellen, dass weniger die Leute mit den teureren und höher motorisierten Fahrzeugen den Kamikaze gemacht haben, sondern viel mehr die die aus ihren kleinen Wagen immer alles raus holen wollten bzw mussten. Wenn es dann mal geknallt hat, war es völlig Wurst wieviel PS der Wagen hatte. Und wenn sie mal Vaters Auto hatten, sind sie damit recht vorsichtig gefahren, denn das gäbe sonst Haue vom alten Herrn. Aber dass ist vielleicht heute nicht mehr so.

  • Wenn jetzt hier die Formel aufgestellt wird: "Je mehr PS ein Fahranfänger unterm Hintern hat, desto weniger Unfälle verursacht er" - dann kriege ich einen Lachanfall :todlach:
    Versicherungen scheinen das anders zu sehen - selbes Modell, stärkerer Motor = höhere Beiträge. Und Beiträge werden nach dem Schadensrisiko berechnet, oder?

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Richtig je mehr PS desto höhere Beiträge, aber auch für Leute über 25. Das Alter spielt wohl eher die Rolle bei den SF-Klassen.


    Schaut doch mal in die PS starken Autos rein, hier bei uns sitzen da meist relativ alte Semester am Steuer.


    Für mich möchte sich in diesem Beitrag der grüne Politiker irgenwie profilieren, klar ist das traurig was da passiert ist.
    Aber wieviele junge Fahrer enden mit einem Auto am Baum und reißen Mitfahrer in den Tod usw. da spielen die PS meist eine Nebenrolle.
    Die Ansätze müssten anders sein, eben ein Sicherheitstraining aber auch mit so einem Kollisionsschlitten und einem Überschlagssimulator damit die jungen Fahrer wissen was für Kräfte auftreten.

  • Manche Versicherungen lehnen Versicherungsanträge für PS-Boliden (ü 250 PS ) ab, wenn diese von unter 25 Jährigen gestellt werden - das hat doch seine Gründe!


    Und richtig, in den dicken Kisten hocken meist alte Säcke....(langsam gehöre ich da auch dazu) 8o ;(

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ich würde dazu tendieren 1. Einschränkung der Leistung Ähnlich der 34PS Regelung beim Motorrad 2. Egal wann der FS Erworben wurde immer Leistungsgedrosselt(Bis zum 25 Lebensjahr) 3 Aufhebung der Leistungsbeschränkung erst wenn ein Solches Fahrzeug auch tatsächlich als Halter und VN eingetragen und genutzt.(Im Gegenzug eine Deckelung der Ersteintritts Versicherungs Einstufung Anfangen mit 100% , um das Runterfahren im Vernünftigen Rahmen Ermöglichen) Beim Verursachen eines Schadens der auf Raserei oder sonstige Vermeidbare(Fahrlässige) verhalten führt eine Verlängerung der Drosselung auf weitere 2 Jahre.
    Leider Muss die Jugend eben oft vor sich selbst geschützt werden , das was mittlerweile auf dem Straßen los ist können die nicht so mal eben überblicken .


    Leider kenne ich im Moment dieses Thema und ehrlichgesagt ist mir oft genug angst und bange wenn ich meinem Stiefsohn zuhöre ,da fallen schon so Sprüche wie ich werde nie einen Unfall verursachen schuld sind wenn immer nur die anderen ,ein Auto fängt erst bei 150PS an und das übliche Ich bin ein guter Fahrer .
    Er hat den Führerschein seit ca.1 Jahr und eine Fahrerfahrung von vielleicht 1500KM

    Ex-Hyundai I40 CW 1.7 CRDI (116) Comfort mit Business Paket und Navi.

  • Ich bin auch der Meinung, dass das wenig Effekt haben wird.


    Verkehrserziehung bei jungen Leuten ist grundsätzlich ein schwieriges Thema, da es absolut nicht verallgemeinbar ist. Es kommt immer sehr auf die Erziehung der Eltern, den persönlichen Charakter und vor allem auf den Umgang mit den Freunden an und da ist selten etwas dran zu rütteln.


    Meiner Meinung nach müsste es mehr Verkehrskontrollen und Blitzer gerade in Städten und potentiel gefährlichen Gebieten geben. Jetzt werden einige sicherlich wieder heulen, weil es sie selbst auch betrifft. Und ja, natürlich betrifft es auch mich, die gern auch mal etwas zu schnell fährt. Aber es ist nun mal so, dass es in Ländern wie z.B. Finnland kaum möglich ist zu schnell zu fahren, da alle paar KM ein Blitzer steht und die Strafen einfach nur weh tun (Erfahrungsbericht aus der Familie).

  • Was ich deutlich besser finden würde wäre eine Anfänger-VMAX-Beschränkung auf Bundesstraßen von 90 und auf Autobahnen von 120. So kommt man trotzdem an und man Verhindert das "PS-Wettrüsten"...


    Zur Erweiterung wäre es z.B. möglich es nach Dauer des Führerscheins zu staffeln (das verhindert das jemand bis z.B. 25 wartet und dann gleich frei fahren darf...), etwa
    Jahr 1-3: 90 Landstraße/110 Autobahn
    Jahr 3-5: 90 Landstraße/130 Autobahn
    Jahr 5: freie Fahrt


    Die Frage ist dann nur wie man das kontrolliert, z.B. nachts auf einer leeren Landstraße...


    Da finde ich dann die Idee einiger Versicherungen nicht schlecht, mittels festverbauter GPS-Box das Fahrverhalten aufzuzeichnen. Ähnlich einer BlackBox im Auto...


    Aber da schreien gleich die Datenschützer wieder (wobei ich eh nicht mehr dran glaube das mein Smartphone keine Daten heimlich aufzeichnet, daher wäre es mir eigentlich egal)


    PS-Beschränkung bringt nichts, denn auch mit 75PS kann man 150 auf der Landstraße fahren...

    :teach: Satzzeichen sind im Internet NICHT verboten!!! :teach:


    Fuhrpark bisher:
    08-2004 bis 01-2009: 2003er Opel Astra G 2.0 OPC
    01-2009 bis 08-2012: 2008er BMW 120d Facelift
    10-2012 bis 05-2018: 2012er Hyundai i30 1.6 GDI
    05-2018 bis 03-2022: 2018er Hyundai i30 1.4T DSG Premium Kombi

    ab 03-2022: i30 PDE Prime 1,6 CRDI Kombi


    Bikes: Honda Forza 125 2017, Honda Africa Twin 2018
    Winter: Honda FES 125 Pantheon 2003

  • Bundestraße mit 90km/h würde jeden anderen zum Überholen zwingen - das ist Unfug! Wenn dann schon 100km/h!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • ...PS-Beschränkung bringt nichts, denn auch mit 75PS kann man 150 auf der Landstraße fahren...


    Es geht dabei wohl mehr um illegale Rennen innerhalb der Stadt, da nimmt definitiv kein 75PS Auto dran teil. Es sterben leider oft Unbeteiligte, die dann zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Eine ganz schlimme Entwicklung. Das im Link ist natürlich kein repräsentatives Beispiel, aber ich war in Hamburg Zeuge, als sich Söhne von Fachkräften mit Migrationshintergrund (Kulturbereicherer ist ein Schimpfwort und kommt von rechts, habe ich kürzlich gelesen...) an der Ampel mit BMW und Mercedes duellierten. Ich spreche da nicht von 3er und C-Klasse! Ich bin mir nicht sicher, ob die überhaupt schon volljährig waren, aber sicher bin ich mir, dass, solange ich sie noch sehen konnte, die Geschwindigkeit bereits 3stellig war.

  • Das ist absolut tragisch, was durch die illegalen Straßenrennen passiert ist, aber ich denke trotzdem, dass die meisten Unfälle trotzdem aus Überschätzung und eben auch oft auf Landstraßen passieren. Straßenrennen sind da im Verhältnis wesentlich geringer.

  • Ich weiß nicht, wie das Verhältnis Innerorts/Außerhalb ist, aber Fakt ist, dass die Anzahl der Toten bei Rennen innerhalb der Stadt stark zunimmt. Genau das ist auch der Grund, warum Forderungen von Polizei, Politik etc. nach Restriktionen in jüngster Zeit zunehmen. Zu Recht! >klick<

  • Wie war das noch aus "Kill the Boss"?
    "Können Sie mit erklären warum sie mit überhöhter Geschwindigkeit über eine rote Ampel gefahren sind und kurz zuvor, aus ihrer Richtung, ein Mord stattgefunden hat?"
    - Ich bin ein Dragster-Rennen gefahren!
    "Mit einem Prius?"
    - Ich gewinn' nicht oft.


    :D

    Hyundai i30 GDH 1.6 CRDi (81kW/110PS) mit Software auf 155PS/300Nm
    EZ Dez'12 - jetzt 155.000km (Sep'17)


    "Wenn man drauftritt, muss er gehen." (Hans Joachim Stuck)


    Wie Frauen Unfälle bauen :todlach:

  • In Italien (oder war es Kroatien) müssen Fahranfänger immer 20 km/h langsamer fahren, dafür erlebst du dort die gefährlichsten Überholmanöver überhaupt. ;(


    Am besten wäre den Führerschein erst mit 21 machen zu dürfen, da ist man aus dem dümmsten Alter heraus (wenn ich so an meine Jugend denke). :freu:

  • Kann ich bestätigen! Hab gesehen wie Reisebusse in den Dolomiten durch Motorräder rechts überholt wurden. Beobachtet direkt aus der Fahrerperspektive. :D

  • Am besten wäre den Führerschein erst mit 21 machen zu dürfen, da ist man aus dem dümmsten Alter heraus (wenn ich so an meine Jugend denke). :freu:

    Und dann beginnt mit 21 auch erst die Lehre oder das Studium oder wie? Wenn man nicht gerade in Ballungsgebieten wohnt ist man auf das Auto angewiesen, da gibt es keine Alternative. Meiner Meinung nach liegt es einfach an unserer Gesellschaft, klar wir können alles mit Gesetzen und Einschränkungen reglementieren, dann passiert irgendwo anders wieder was und es gibt neue Gesetze. Wenn so einer der an Straßenrennen teilnimmt und dabei erwischt wird einfach mal eine Woche in den Strafvollzug geht, oder das Auto wird eingezogen und versteigert der Erlös kommt dann Unfallopfern zu gute, denke ich gäbe es sowas viel weniger.

  • Ich glaub das Einzige was den "Jungen Wilden" weh tut ist Fahrverbot. Also sollte man ihnen in den ersten paar Jahren bei jedem sicherheitsrelevanten Vergehen (nicht bei Falschparkern und ähnlichem Kleinkram) auf ein paar Monate den Lappen UND das Auto (kostenpflichtig abgestellt) abnehmen. Dann hat auch der Papi seine Freude dran und kann sich überlegen was er falsch erzogen hat.
    Beim 2. mal doppelte Zeit und Idiotentest. Usw.
    Ich finde übrigens auch die Bestrafungs Methode, ich glaub von Finnland, genial wo auch Verkehrsstraftaten mit Tagsätzen, die dann vom Einkommen abhängig sind, geahndet werden. Damit könnte man vielleicht auch die Herrschaften zur Räson bringen denen selbst einige 100er Strafe nicht einmal ein Achselzucken wert sind. (und ich habe jetzt keine Automarken genannt :-) )

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