Wechsel der Versicherung nach Unfall

  • Hallo ihr Lieben.


    Ich werde gerade ein bisschen bekloppt. Ich hatte im Oktober 2019 einen von mir verursachten Unfall. Abgerechnet wurde Haftpflicht und Vollkasko. Mein Beitrag wird ab Juli 2020 darum steigen. Aktuell habe ich SF Klasse 1 in HP & VK.

    Nun möchte ich das kaputte Auto verkaufen und eine neue Versicherung abschließen. Nun möchten die Versicherer aber wissen, welche SF Klasse ich habe. Welche soll ich da jetzt angeben? Die aktuelle SF1 für beides oder die neuen ab Juli 2020... Für Haftpflicht werde ich dann die SF Klasse S bekommen. Für Vollkasko weiß das niemand. An der Hotline kann mir die Frage keiner beantworten und bei Allianz selbst sagen die nur „das kommt erst im Juli, können wir noch nicht beurteilen“

    Was soll ich jetzt machen? Jemand Erfahrung mit dem Thema?


    Viele Grüße

  • Wenn du jetzt wechselt, gibst du die SF-Klasse an, welche beim Wechsel aktuell ist. Die Vorversicherung informiert deine neue Versicherung sowieso über alles.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ein paar mehr Details wären auch gut...:


    Von wann bis wann ist die Hauptfälligkeit der aktuellen Versicherung (bzw. seit wann läuft der Vertrag mit der SF1?)?
    Im Grunde musst Du bei der neuen Vers. stets die aktuelle SF (SF1) plus je ein Schadensereignis angegeben...

  • Also in meiner Police steht folgendes:


    Schadenfreiheitsklasse im Versicherungsjahr 2019
    • Kfz-Haftpflichtversicherung
    Klasse SF 1 (Beitragssatz 58 %)
    • Kaskoversicherung
    Klasse SF 1 (Beitragssatz 38 %)


    Kfz-Versicherung
    Änderung zum: 28.09.2019, 0 Uhr (Hatte hier den Werkstatt Zwang rausgenommen)
    Versicherungsablauf: 30.07.2020, 0 Uhr


    Vielleicht hilft das :(

  • Da die Versicherungen ja nicht alle einheitlich bei einem Unfall runterstufen (die eine Versicherung stuft 8 Klassen runter, eine andere hingegen nur 3 Klassen, z.B.), musst Du die aktuelle SF plus 1 Schadensereignis (aber sowohl für VK als auch für HP!) angeben...
    Aber ganz ehrlich: Warum wechseln? Schon ein Risiko, da der Vertrag gerade mal gute 2 Monate lief, Du beide Versicherungen in Anspruch genommen hast...; da nehmen die anderern Versicherer Dich nicht gerade mit Kusshand...

  • Weil ich ein neues Auto versichern will und Allianz mir dann keine Vollkasko mehr anbietet. Vergleiche da auf Check24 und da gibts genug die mir ne Vollkasko anbieten. Es scheitert nur durch die SF Klassen weil mir nicht klar ist, was ich angeben soll.

  • Hallo JazzLikeX,


    die Informationen die Du uns da gibst sind absolut unnormal für eine Kfz.-Versicherung.


    1. Bei SF 1 beträgt der Beitragssatz normalerweise 100 %.
    2. Die Rückstufung nach einem Schadensfall gilt normalerweise immer ab dem 01.01. des Folgejahres.
    3. Kfz.-Versicherungsverträge laufen in der Regel immer bis zum Ende eines Kalenderjahres.


    Daher hier mal eine allgemeine Information, welche für Dich bei den meisten Versicherungen zutreffen dürfte: Wenn Du im vorigen Jahr SF 1 und einen Schaden hattest, dann wird jede andere Versicherung dies berücksichtigen und Dich für 2020 zurückstufen, in der Regel auf SF S für die Haftpflicht und SF 1/2 für die Vollkasko. Das wären also die beiden SF-Klassen die für Dich für 2020 gelten.


    Gruß
    Hans

  • Um das noch mal ganz deutlich zu sagen: durch den Versicherungswechsel entkommst Du der Hochstufung nicht !
    Die neue Versicherung fragt in jedem Fall bei der Alten an und übernimmt dann die gültige Einstufung.


    Es kann natürlich sein, daß Du eine Versicherung findest, die Dir trotz der Hochstufung eine VK anbietet. Dann aber zu den entsprechenden höheren Kosten.

  • Trabbi:
    Das war früher so, dass quasi alle KFZ-Versicherungen stets vom 01.01 bis zum 31.12. eines Jahres liefen...
    Aber seit geraumer Zeit gibt es "unterjährige" Versicherungen! Die laufen dann einfach vom Beginn exakt ein Jahr an und so weiter; ergo nichts Ungewöhnliches...
    Auch ich habe eine solche. :winke:

  • Die VHV stuft Dich sogar (soweit ich das erkennen kann!) trotz des Unfalles in 2019 dennoch in beiden mit SF1 ein..!
    Sollte dann ca. 1000€/anno mit VK (500€ SB) machen...
    Ebenso agiert wohl auch der ADAC! Erstaunlich...

  • Der Grund warum ich wechseln will ist, dass die Allianz mir keine VK mehr fürs neue Auto anbietet.


    Ich werde nun die Versicherung mit SF Klasse 1 in beiden angeben und den Schaden natürlich angeben. Da bekomm ich Angebote von 800€ im Jahr. Geb ich die HP mit klasse S an und die VK mit 1/2 , werden es so 1100 im Jahr. Sterb ich auch nicht dran.

  • Ruf doch die Versicherungen mal an - das bringt immer mehr Klarheit, als Internet-Recherchen!

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  • Die Angabe der jetzigen Schadenfreiheitsklasse plus ein Schadenereignis bei VK und Haftpflicht ist die richtige Vorgehensweise.
    Die Versicherungen stufen seit einiger Zeit sehr unterschiedlich ein. Da zählen letztlich die Anzahl der unfallfreien Jahre. Die neue Versicherung kann das unter Umständen ganz anders machen als die vorhergehende Versicherung.
    Es kann also sein, daß die Einstufung auch nach dem Schadenfall anders ist, als es bei der jetzigen Versicherung wäre.
    Die meisten Versicherungen ändern die Einstufung immer noch nach dem Kalenderjahr.
    Jede Versicherung muß die Haftpflicht anbieten, bei der Kasko sieht es anders aus. Deinem jetzigen Versicherer bist Du dafür ein zu großes Risiko. Das könnte auch bei vielen Versicherungen passieren, die ansonsten günstig wären. Von daher würde ich mich genau absichern, wie die Einstufung dort ist. Im Kleingedruckten steht nämlich gerne, daß die Kasko erst nach einer Prüfung angenommen wird. Sonst stehst du unter Umständen bei der neuen Versicherung auch ohne Kasko da.


    Bei den genannten Umständen gäbe es Sinn, den Wagen auf ein Familienmitglied zuzulassen. Ansonsten würde ich erst einmal einen gut eingestuften Gebrauchtwagen ohne Vollkasko zum Runterfahren nehmen. Zumindest spart das viel Geld.

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Ich denke auch das du am sichersten fährst, wenn du bei der Versicherung anrufst und dich anständig beraten lässt, mit allen Vor und Nachteilen.

  • Dann warte ab, was sich ergibt. Da du um eine Versicherung nicht herumkommst, ist es zwangsweise egal.

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  • Man könnte auch auf die Idee kommen zu einem richtigen Makler zu gehen, statt den Pappnasen von Check24 die Bude einzurennen.
    Und seien wir ehrlich: Wie viele Versicherungen sollen denn bitte angerufen werden? Teilweise gibt es gute und günstige, die gar keinen Direktvertrieb mehr haben und von denen man entsprechend nichts weiß.

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

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