Wie wird der Unterbodenschutz aufgebracht? Das MUSS mit der Spritzpistole gemacht werden, sonst taugt das nichts. Sinnvoll ist eine Rostvorsorge immer, selbst oder gerade bei einem Neuwagen!

Ich habe Elaskon nie verwendet. Nur Produkte von Würth und Mike Sanders. Was nützt ein billiger Unterbodenschutz, wenn es trotzdem gammelt? Das wären 200€ für die Katz. Hol dir am besten einige Vergleichsangebote.

Unterbodenschutz ist mMn erstmal weniger sinnvoll, da schon reichlich Schutz ab Werk aufgebracht ist (einfach mal drunter schauen, ist ähnlich Elaskon). Sinnvoller ist da eine Hohlraumkonservierung.

Eine Hohlraumversiegelung ist einer zusätzlichen Unterbodenkonservierung natürlich vorzuziehen.

Ich hab zu dem Thema ein interessantes Video entdeckt.

https://www.youtube.com/watch?v=nCboNf8FpwE

Das Drahtseilfett bleibt klebrig, und Dreck sammelt sich am Unterboden und in den Ritzen. Und der saugt sich mit Feuchtigkeit voll. Für Hohlräume geeignet, für den Unterboden eher weniger.

Hello Dreamer !
Wenn du zum Rostschutz - Hohlraumversiegelung - Unterbodenschutz - Informationen benötigst, dann lade dir den Katalog vom Rostschutz Depot runter. Darin gibt es eine Unmenge Infos und Erläuterungen.

Ich möchte hier im Board eher nichts zum Rostschutz und zur Konservierung schreiben, denn damit würde sofort ein Krieg ausgelöst.

Nur soviel: keinen Unterbodenschutz auf " Kautschuk Basis " , wenn nämlich durch Steinschlag ein kleines Leck entstehen würde und somit der Kautschuk unterwandert wird, würdest du den entstehenden Rost am Unterboden gar nicht sehen.

Gruß goedeke

Verschiedene Meinungen oder Erfahrungen darzulegen ist doch kein Krieg. Hätten wir alle die gleichen Erfahrungen und dasselbe Wissen - wozu dann noch ein Forum?

J-2 Coupe

Ganz so einfach sehen die meisten User das aber nicht.

Nur mal eine kleine Erläuterung meines Werdeganges: habe den Beruf eines Karosseriebauers erlernt - Autobusse von Hand gebaut, d. h. Bleche getrieben und was so dazu gehört. Dann war bei uns in Österreich diese Ära zu Ende und es begann die Reparaturspenglerei. Insgesamt waren es über 40 Jahre in der Autobranche.

Ich möchte da nur Mike Sanders ins Treffen führen. Soll jetzt keine persönliche Spitze gegen dich sein, da du ja Mike Sanders so hervor hebst.

Wenn du die Verarbeitungsbedingungen von Mike Sanders durchliest, dann sollte eigentlich jedem klar sein, Mike Sanders ist für die Verarbeitung zum Rostschutz eines Auto ungeeignet.

Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich von Mike Sanders die Werbung mit ihren Blechkästen auf freier Wiese sehe, denn da kommt mir vor die halten uns für blöd. Wann steht ein Auto mit den Teilen wo ein Rostschutz hinwandern soll derart in der Sonne um kriechen zu können. Mike Sanders kriecht der Wärme nach und nicht den Stellen die geschützt gehören.

Vorerst beste Grüße goedeke

Ich habe noch nie davon gehört daß es Garantieprobleme gab, weil jemand eine zusätzliche Rostschutzvorsorge durchgeführt hat.

Ich befasse mich auch gerade mit dem Thema. Ich wohne in Deutschlands schlimmster Ecke was Winter und Streusalzbelastung angeht. Das Hofer Land ist sogar berühmt berüchtigt, bei Händler in ganze Germanien! Da sagen dir schon Händler aus dem Rheinland "Nö Jung....n Auto us de Hofer Land, dat kannst du nisch kaufen". So gut die Autos jetzt auch behandelt sein mögen, ohne Unterbodenschutz und später Hohlraumkonservierung (wenn man das Auto dauerhaft behalten will) ist da kein langes Leben zu erwarten. Schon nach einem Winter hat man massiven Rostbefall an allen Fahrwerksteilen und viele sagen "ah....schon ein paar JAhre alt das Wägelchen hm?".

Natürlich wenn man es richtig machen will, führt kaum ein Weg an Seilfett evtl. Mike Sanders etc. vorbei, was aber wie schon erwähnt teilweise ganz schön ins Geld geht. Ich habe das bei meinem Spider machen lassen, mit Hohlraumkonservierung sind da 1200 Euro weg. Jedoch kann man Elaskon auch wirklich für den normalen Gebrauch empfehlen, denn wie es schon im Namen steckt, das Zeug bleibt immer ein Stück weit elastisch und ist wenigstens noch richtige Chemie. Wenn ich bei vielen Stoffen lese "Umweltfreundlich"...kann man es sowieso in die Tonne treten. Ein Mittel das Freundlich zu dem ist, vor dem es schützen soll? Das wäre, als würde man sich mit Zahnbelag in Tuben die Zähne putzen.

Will heißen wenn die Werkstatt gut arbeitet und es mit der Sprühpistole auch in sensible Winkel schafft, ist ein solcher Schutz, auch wenn er "nur" 200 bis 300 Euro kostet, kein verschwendetes Geld. Bei uns in der Region werden auch die Radkästen demontiert, um die Bereiche dahinter zu schützen. Nachteil am Elaskon ist, dass man 3 bis 5 Jahre später einige Bereiche wieder auffrischen muss/sollte. Der schlimmste Unterbodenschutz für mich, war immer Nigirin! Härtet toll aus...jaaa suuuuper.....splittert bei Steinschlag ab, teilweise kriecht dann Feuchtigkeit in die verletzten Stellen und bildet Feuchtigkeitsnester. Sehr kontraproduktiv!

Hyundai versiegelt effektiv, an den freien Stellen wird es schlichtweg nicht nötig sein...

Elaskon kann nicht schlecht sein, Trabbis fahren heute noch und werden schon seit 30 Jahren nicht mehr gebaut.

Im Ernst, das Zeug ist gut. Ich habe da immer vor dem Winter zum Schutz vor Streusalz die blanken Alufelgen von der MZ eingepinselt, hatte ja nix anderes zum fahren. Im Frühjahr dann wieder runtergewaschen mit Pinsel und Petroleum. Hatte nie Streusalzschäden am Alu.

Neue Trabbis wurden zu DDR Zeiten übrigens gerne am Unterboden inklusive Hohlräume mit einem Gemisch aus 3 Teilen Elaskon und 1 Teil Graphitöl eingesprüht (eher komplett von unten gebadet), da das K60ML alleine nach ein paar Jahren ausgehärtet war. Danach durfte man ein bis zwei Wochen nicht auf befestigten Plätzen parken In Verbindung mit dem aufgewirbelten Straßenstaub bildete sich eine komplett wasserabweisende, dauerelastische Schutzschicht. Doof war nur, wenn man als Kind den unter den Trabbi gerollten Ball wieder hervorholte, hatte man gerne mal den öligen Dreck am Rücken