Höhere Strafen für "Gaffer"

  • Ich würde gestaffelte (wie jetzt auch) aber höhere Strafen auch begrüßen. Und zwar nicht nur fürs Gaffen, sondern was ja auch immer wieder gern genommen wird: Fehlverhalten bzgl. Rettungsgasse. Bis hin zum dauerhaften Entzug des Lappens, nicht nur 3 Monate. Zwei Jahre Pflichtwartezeit und dann Führerschein neu machen, oder KFZ konfiszieren.


    Bei tödlichem Personenschaden (wie ja bereits geschrieben) eine Mitschuld in Form von "gemeinsamer Todschlag".


    Harte Strafen? Stimmt. Ich habe in meinem inzwischen eine gesellschaftliche Entwicklung miterlebt, die mir leider immer öfter zeigt, dass die Gesellschaft (im Mittel) egoistischer wird, verroht, ihre Empathie verliert...


    200€ und 1 Monat sind für einige Leute doch nix. Hauptsache sie können "was geiles" auf Insta, FB, YouTube oder sonstwo posten und zig Likes (HALLO? LIKES????) dafür kassieren. Solche Honks merken es erst, wenn es richtig im Geldbeutel kracht. Lernen tun sie daraus aber auch oft nix.

    Tucson 1.6 T-GDI 4WD Automatik - 177 Pferdchen - mit allerhand Schnickschnack.....


    Bitte fragt mich nicht nach dem Ausstattungsnamen, ich und mein Händler wissen es nicht. :rolleyes:


    Allzeit knitterfreie Fahrt wünsche ich

  • Abschrecken wäre wohl auch die Verurteilung zu einem Monat Pflichtdienst auf einer Unfallstation im Krankenhaus.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Bei Gaffern ersatzlos das Gerät konfiszieren (und vernichten) mit dem fotografiert wurde. Zusätzlich 500 € Strafe. Im Wiederholungsfall 1 Jahr Führerscheinentzug mit anschliessendem Deppentest zur Wiedererlangung.


    Bei Rettungsgassenblockierern: so lange noch im Fahrzeug befindlich, 500 € Geldstrafe. Im Wiederholungsfall Sicherstellung des Fahrzeugs und kostenpflichtige Aufbewahrung für drei Monate plus 1 Jahr Führerscheinentzug mit anschliessendem Deppentest zur Wiedererlangung.


    Idioten bringt man nicht mit Streicheleinheiten zur Vernunft. Sieht man ja in den Foren.

  • Jetzt fordert auch die Polizeigewerkschaft höhere Strafen für Gaffer, die bisherigen 128,50€ sind viel zu wenig. Außerdem soll das Filmen und Fotografieren von Toten unter Strafe gestellt werden - bisher war das nur bei Schwerverletzten bzw lebenden Unfallopfern strafbar. Außerdem soll bei Gaffern das Handy in Zukunft beschlagnahmt werden! Das halte ich für notwendig und richtig!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Die Frage ist ja auch ab wann ist man ein Gaffer? Wegschauen bei einem Unfall geht ja auch nicht.
    Filmen und Fotographieren geht natürlich gar nicht, schon klar.

  • Gaffer sind für mich Leute, die wegen eines Unfalls abbremsen (auch auf der Gegenfahrbahn) und unnötig langsam vorbeifahren aber nicht anhalten und helfen! Und natürlich alle Filmer und Fotografierer!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Die Frage ist doch die, ab wann ist man ein Gaffer???


    Zeit ist nun mal relativ, was für einen eine Stunde ist sind für andere nur Minuten...., kennt glaube ich jeder so. Und ein Unfall ist nun mal ein "Seh-Reiz" auf den der Mensch (wie auch immer...) reagiert, und da wir Menschen alle unterschiedlich sind, braucht halt der ein oder andere den "Reiz" etwas länger um zu begreifen was er da sieht.


    Was aber auch aus meiner Sicht gar nicht geht ist das Filmen mit dem Handy, denn das mache ich, im Gegensatz zum Gaffen, in vollem Bewusstsein (egal aus welchem Motiv). Wem das nicht bewusst ist sollte aus meiner Sicht unbedingt eine MPU machen!!! Deshalb hilft in meinen Augen auch nur der Führerscheinentzug (über die Dauer lässt sich streiten...) beim filmen eines Unfalls mit dem Handy. Und da auch erschreckend viele Brummi-Fahrer (auf ihren Zeitbomben...) unter den Hobby-Filmern dabei sind, und gerade die es sind die es doch besser wissen sollten, währe es doch mal interessant zu sehen, wie sie reagieren, wenn man ihnen z.B. für drei Monate ihre Existenzgrundlage entziehen würde.

  • Wer eine Unfallstelle filmt oder gar Bilder von toten und verletzten macht ist in meinen Augen Medizin-Psychologisch nicht im Stande ein Kraftfahrzeug zu führen. Es sollten mindestens 3 Monate Fahrverbot, 3 Punkte in Flensburg und ein MPU Gutachten erstellt werden. Obendrauf noch 500 Euro Geldstrafe und alles ist gut.

  • Heute werden die künftigen Strafen für Gaffer und andere Idioten im Bundeskabinett erörtert. Man rechnet mit einem neuen Gesetzesentwurf mit drastisch höheren Strafen! Das wurde auch Zeit!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • 6 Monate Bunker wären da angemessen. Da käme sowieso noch unterlassene Hilfeleistung und ein bisschen anderer Kleinkram hinzu.
    Ach ja, und das Handy natürlich schreddern.

  • Hallo,


    6 Monate Bunker wären da angemessen.

    Warum nicht direkt die Todesstrafe? Ich will Gaffen sicher nicht gut heißen, aber warum für so eine "Bagatelle" gleich Haftstrafen fordern? Ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass jeder Inhaftierte der steuerzahlenden Allgemeinheit Geld kostet? Und dies beschränkt sich nicht nur auf die Kosten für die Haft sondern es können auch noch Folgekosten entstehen, z. B. wenn der Gaffer einen festen Arbeitsplatz hat und ihn aber durch die Haft verliert.


    Zitat

    Da käme sowieso noch unterlassene Hilfeleistung und ein bisschen anderer Kleinkram hinzu.

    Unterlassene Hilfeleistung ist es nur dann, wenn der Gaffer als erstes am Unfallort war und keinerlei Hilfe geleistet hat.


    Zitat

    Ach ja, und das Handy natürlich schreddern.

    NEIN! Beschlagnahmen, auf Werkseinstellungen zurücksetzen und für einen guten Zweck versteigern. Neben dem guten Zweck schont es auch die Umwelt.


    Gruß
    Hans

  • Was glaubt ihr wie schnell wir so manche Probleme in den Griff bekommen würden, wenn endlich an die Führerscheine gegangen wird.
    Einfach wegen charakterlicher Mängel ( ist es zweifels ohne, wenn man Unfallopfer filmt ) die Fahrerlaubnis entziehen mit einer 2 jährigen Sperre.
    Und zur Wiedererteilung muss jeder erneut in die Fahrschule und eine Prüfung in Theorie und Praxis ablegen.....allerdings unter härteren Bedingungen als ein normaler Fahrschüler.


    Ratzfatz kennen alle wieder die Spielregeln..... :super:

  • Ab in den Bunker :todlach:
    Gaffen fängt da an, wo man andere Verkehrsteilnehmer behindert durch beispielsweise langsames vorbeifahren auf der gegenüberliegenden Fahrbahn und solchen Idioten könnte ich sofort eine reinhauen. Meine Mama war auch ein gutes Beispiel für Gaffer, aber auf einer anderen Ebene, es war nur Neugier um zu wissen was passiert ist und das auf weiter Distanz ohne jemanden zu behindern oder etwas zu sehen ( Verletzte usw. ). Heutzutage hat es ein anderes Ausmaß, man muss hautnah dabei sein, Bilder, Videos usw. geht gar nicht meiner Meinung nach und sollte hart bestraft werden und das muss im Geldbeutel passieren, andernfalls wie Schlicksurfer schrieb, ab in den Bunker. Und die Allgemeinheit zahlt auch für die Insassen im Kaffee Viereck, die Ihre Rundfunkbeiträge nicht gezahlt haben :mad:

  • So ... A) Gaffen mit Behinderung des Verkehrs oder noch schlimmer, mit Behinderung der Ordnungsdienste oder gar des Rettungsdienstes als Bagatelle zu bezeichnen zeigt nur, dass dem Schreiber jeglicher Maßstab verlorengegangen ist. Nicht nur der ethischer Natur, sondern auch der menschliche und auch das Unrechtsbewusstsein.


    B) Falsch. Aber das lass Dir mal von einem Juristen erklären, Du weisst es ja sowieso besser als ich.
    Allerdings kommen da als Zuckerl noch die Verletzung der Persönlichkeitsrechte dazu, die Verletzung der Privatsphäre und die Verletzung des Rechts am eigenen Bild.
    Da könnte ein bösartiger Staatsanwalt zusammen mit einem Richter durchaus mal ein Exempel statuieren.


    C) Der Ansatz ist nett, zeugt aber von Unwissen,leider.
    Das Rücksetzen eines Mobilfunkgerätes auf den Werkszustand löscht nämlich keinesfalls die darauf gespeicherten Daten, sondern macht sie nur (unwesentlich) schwerer zugänglich. Und damit absolut unkontrollierbar, was eine eventuelle Verbreitung angeht.


    Der Vorschlag von Redskins hat allerdings auch was ... den würde ich sofort unterstützen.

  • Hallo,



    Was glaubt ihr wie schnell wir so manche Probleme in den Griff bekommen würden, wenn endlich an die Führerscheine gegangen wird.

    Da stimme ich Dir weitestgehends sogar zu. Aber ...


    Zitat

    Einfach wegen charakterlicher Mängel ( ist es zweifels ohne, wenn man Unfallopfer filmt ) die Fahrerlaubnis entziehen mit einer 2 jährigen Sperre.

    ... nicht jeder Gaffer ist in dem Moment als Autofahrer unterwegs.


    Zitat

    Und zur Wiedererteilung muss jeder erneut in die Fahrschule und eine Prüfung in Theorie und Praxis ablegen.....allerdings unter härteren Bedingungen als ein normaler Fahrschüler.

    1. Wer wegen charakterlicher Mängel den Führerschein abgeben musste, der bekommt ihn eh nur nach einer MPU wieder.
    2. Früher war es so, dass man nach 2 Jahren Führerscheinentzug diesen quasi wieder neu machen musste. Seit dem 30.10.2008 kann darauf verzichtet werden, da in den meisten Fällen die Kenntnisse und Fähigkeiten zum Führen eines Fahrzeugs ja vorhanden sind.



    So ... A) Gaffen mit Behinderung des Verkehrs oder noch schlimmer, mit Behinderung der Ordnungsdienste oder gar des Rettungsdienstes als Bagatelle zu bezeichnen zeigt nur, dass dem Schreiber jeglicher Maßstab verlorengegangen ist. Nicht nur der ethischer Natur, sondern auch der menschliche und auch das Unrechtsbewusstsein.

    1. Dein Beitrag #51 erfolgte als Antwort auf den Beitrag von Darkydark mit Bezug auf einen Artikel der Hessenschau. Somit ging ich davon aus, dass Du Dich einzig und allein darauf beziehst. Und in dem Artikel der Hessenschau steht nichts von Verkehrsbehinderung und/oder Behinderung der Rettungskräfte.
    2. Vielleicht solltest Du Dir mal eine Brille zulegen, denn dann wären Dir die Anführungszeichen vor und nach dem Wort Bagatelle nicht entgangen. Haftstrafen gibt es nur für Straftaten. Und im Vergleich zu anderen Straftaten ist Gaffen, egal in welchem Umfang, nur eine Bagatelle.


    Zitat

    B) Falsch. Aber das lass Dir mal von einem Juristen erklären, Du weisst es ja sowieso besser als ich.

    Okay, ich habe notiert "Gaffer sind immer als erstes am Ort des Geschehens.", auch wenn genau das Gegenteil der Fall sein dürfte. Und noch einmal als Hinweis, es geht um den Artikel der Hessenschau, in dem die Polizei dem Jugendlichen "nur" das Gaffen mit evtl. Film- und Fotoaufnahmen vorwirft.


    Zitat

    Allerdings kommen da als Zuckerl noch die Verletzung der Persönlichkeitsrechte dazu, die Verletzung der Privatsphäre und die Verletzung des Rechts am eigenen Bild.
    Da könnte ein bösartiger Staatsanwalt zusammen mit einem Richter durchaus mal ein Exempel statuieren.

    Es gibt Straftaten, da werden die Behörden nicht automatisch, wie z. B. bei Mord, aktiv. Zu diesen Straftaten gehören u. a. die Verletzung der Persönlichkeitsrechte, Beleidigung usw., bei denen es einer Anzeige des Betroffen bedarfs.


    Zitat

    C) Der Ansatz ist nett, zeugt aber von Unwissen,leider.
    Das Rücksetzen eines Mobilfunkgerätes auf den Werkszustand löscht nämlich keinesfalls die darauf gespeicherten Daten, sondern macht sie nur (unwesentlich) schwerer zugänglich. Und damit absolut unkontrollierbar, was eine eventuelle Verbreitung angeht.

    Muss ich für Dich alles in Anführungszeichen (obwohl Du sie ja anscheinend mangels Brille nicht siehst) setzen? Mir ist bekannt, dass es mit der integrierten Funktion "auf Werkseinstellungen zurücksetzen" allein nicht getan ist. Genauso wenig reicht es aus, einen Datenträger neu zu formatieren um alle Dateien zu löschen. Dieser müsste einmal komplett mit "Schwachsinnsdateien" überschrieben werden.


    Zitat

    Der Vorschlag von Redskins hat allerdings auch was ... den würde ich sofort unterstützen.

    Sofern es sich auf die Einhaltung der Verkehrsregeln bezieht bin ich auch dafür, aber wenn dann bitte konsequent. Einmal nicht vorschriftsmäßig blinken und der Lappen ist für mindestens einen Monat weg. Ich glaube dann fahre ich demnächst (gefühlt) ganz alleine.


    Gruß
    Hans

  • Hm ...Du antwortest auf meinen Beitrag, zitierst meine Texte - und dann ist das natürlich gar nicht an mich gerichtet. Schon klar.


    Und die besten Anführungszeichen sind die die man nie setzt, sondern sich nur denkt. Die setzt man nämlich immer richtig. :D


    Einmal nicht vorschriftsmäßig blinken und der Lappen ist für mindestens einen Monat weg. Ich glaube dann fahre ich demnächst (gefühlt) ganz alleine.


    Oh ja! Warum nur kommen mir denn alle entgegen? Ich fahre doch in der richtigen Richtung!


    Ähm ... Du bist nicht zufällig blond und US-Präsident? Ich meine ja nur, bei soo viel realitätsbezogenheit ...

  • Im Vergleich sind die Strafen im Autoverkehr in Deutschland relativ niedrig. Von daher gesehen wäre ich schon dafür, daß beispielsweise Gaffer auch höher bestraft werden. Diesbezüglich hat sich aber auch schon etwas getan.


    Wenn man noch dazu bedenkt, wie viele Autos mit defekten Blinkern umher fahren..... :mad:

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • 6 Monate Bunker wären da angemessen. Da käme sowieso noch unterlassene Hilfeleistung und ein bisschen anderer Kleinkram hinzu.
    Ach ja, und das Handy natürlich schreddern.

    Ja, mit dem Eigentum nehmen es die Verbotsparteibegrüßenden heutzutage nicht mehr so genau, es sei denn es handelt sich um das eigene, dann ist das Gejammer schnell groß. Wie weit das gehen kann, bzw. heute teils auch schon faktisch geht, kann man z.B. sehen, wenn es um linke Hausbesetzer geht.
    Nichts desto trotz bin auch ich teils für höhere Geldstrafen.
    Wobei die jetzigen so schlecht nicht wären, würde man begangene Vergehen öfter und konsequent ahnden. Das ist jedoch die Krux, denn sie bleiben nicht nur größtenteils unentdeckt, sondern werden viel zu selten zur Anzeige gebracht, weil es schlicht an Personal mangelt.
    Noch dazu verhindern unsere Politiker aktiv durch Gesetze eine Beweissicherung durch Dritte, Stichwort Dashcam. Zeichne ich als Zivilist einen Gaffer damit auf und übergebe danach den Datenträger der Polizei, bin ich selbst ein Fall für die Justiz.
    Die Gesellschaft verroht zusehends, das steht außer Frage. Werden dann aber obendrein auch noch Zeugen kriminalisiert, beißt sich die Katze schlussendlich selbst in den Schwanz. Der Datenschutz von Tätern steht in solchen Fällen weit über der Verfehlung selbst.
    Ein hohes Gut, nicht wahr? :schläge:

  • Mal angenommen ich komme bei einem Unfall vorbei, Polizei und Rettungsdienst ist noch nicht vor Ort. Eine Dame als Ersthelfer ist schon tätig aber vielleicht alleine überfordert.


    So, jetzt könnte ich stur gerade vorbeifahren, oder eben langsam um zu sehen ob ich was tun kann.


    Jetzt haben aber evtl. einige Angst als Gaffer zu gelten und den überforderten Ersthelfer gar nicht erst zur Hand zu gehen.

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