Höhere Strafen für "Gaffer"

  • :D
    Vielen Dank für die "Aufklärung"


    Gibt es denn seitens der Politik schon Planungen für härtere Strafen?

  • Ja, wie ich anfangs schon geschrieben habe: Es soll bis zu 1 Jahr Haft für Gaffer geben.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Eine entsprechende Gesetzesvorlage dafür muss aber erst noch erarbeitet, und von Bundestag und Bundesrat genehmigt werden, bevor die Gaffer entsprechend belangt werden können. Das allerdings kann einige Zeit dauern, denn so schnell arbeitet die Legislative nicht!

  • Du meinst also, deren Arbeitsheschwindigkeit ist in etwa so hoch, wie die Fahrgeschwindigkeit der Gaffer? ;)

    MfG
    Chris-W201-Fan


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  • Hauptsache es wird überhaupt endlich mal was unternommen. Das Problem besteht doch schon seit vielen jahren oder gar Jahrzehnten, da kommt es jetzt auf 1 Jahr mehr auch nicht mehr an!

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

  • Gaffer sind heute Thema im Bayerischen Landtag: Beschlossen werden soll neben höheren Strafen :super: für Gaffer :schläge: daß es zukünftig auch den Notärzten möglich ist, Platzverweise zu erteilen. Bisher war das nur der Polizei und Feuerwehr-Führungskräften erlaubt.

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  • Die höheren Strafen für Gaffer zeigen anscheinend Wirkung - man hört jetzt gar nicht mehr so viel von diesen Idioten. Oder täusche ich mich nur?

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  • Moin,


    schön wäre es ja wirklich, wenn Perit (ausnahmsweise) mal kein Recht behalten würde...!
    Dieses Gaffertum hat ja letzten Sommer (vor allem) z.T. zumindest Ausmaße angenommen..., hätte ich mir vor 5 Jahren nicht mal ausmalen können!

  • Eine höhere Strafe alleine bringt nichts, wenn das Vergehen nicht weiter verfolgt wird. Das gilt auch für die Rettungsgasse die von vielen nicht gebildet wird.


    Einsatzfahrzeuge aller Art müßten eine Videokamera installiert haben, die vom Fahrer zu Beginn des Einsatzes aktiviert wird und deren Inhalt dann später von einem entsprechenden Team ausgewertet wird, das dann die aufgezeichneten Vergehen entsprechend verfolgt.


    Nur wenn die Wahrscheinlichkeit, beim Gaffen oder Rettungsgasse blockieren erwischt zu werden, tatsächlich gegeben ist, werden die Leute ihr Verhalten ändern.


    Mit hohen Strafen die dann in der Praxis meist Theorie bleiben, kann sich vielleicht ein Politiker profilieren, an der Realität ändern sie nichts.

  • Hallo,


    Einsatzfahrzeuge aller Art müßten eine Videokamera installiert haben, die vom Fahrer zu Beginn des Einsatzes aktiviert wird und deren Inhalt dann später von einem entsprechenden Team ausgewertet wird, das dann die aufgezeichneten Vergehen entsprechend verfolgt.

    Da gibt es zwei Probleme. Problem eins sind die Kosten. Eine gute Dashcam kostet über 100 Euro. Problem zwei ist, dass eine nach vorn gerichtete Kamera nicht ausreicht, da bei den Aufnahmen der Fahrer nicht zu sehen ist. Also müssten die Einsatzfahrzeuge über zwei Kameras verfügen.

    Zitat

    Nur wenn die Wahrscheinlichkeit, beim Gaffen oder Rettungsgasse blockieren erwischt zu werden, tatsächlich gegeben ist, werden die Leute ihr Verhalten ändern.

    Zumindest gegen die Gaffer wird ja inzwischen einiges unternommen. Erst kürzlich hat die Polizei bei einem Unfall Bilder von den Gaffern gemacht. Die Gaffer müssen nicht nur mit einer Strafe rechnen sondern diese wurden im Internet an den Pranger gestellt.


    Gruß
    Hans

  • Ein Rettungswagen kostet voll ausgerüstet etwa 200.000 €, da sollten 200 € für 2 Kameras ja kein Problem sein. Zumal man die Kosten über die Bußgelder schnell wieder rein bekommt.

  • Hallo,

    Ein Rettungswagen kostet voll ausgerüstet etwa 200.000 €, da sollten 200 € für 2 Kameras ja kein Problem sein.

    Bei Neufahrzeugen gebe ich Dir recht, aber die Nachrüstkosten je Rettungswagen dürften weitaus höher sein. Die Kameras müssen vernünftig eingebaut werden, denn was nützt die beste Kamera wenn sich diese während der Einsatzfahrt verstellt und nicht das aufnimmt was sie aufnehmen sollte. Und da reden wir nicht von einem Rettungswagen sondern von vielen (alleine an Krankenwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge sind es über 20.000). Und die Summe macht es dann.

    Zitat

    Zumal man die Kosten über die Bußgelder schnell wieder rein bekommt.

    Wer kassiert die Bußgelder und wer trägt die Kosten für die Einsatzfahrzeuge? Die Bußgelder kassiert die Bußgeldstelle (staatlich), die Einsatzfahrzeuge werden aber (ausgenommen Polizeifahrzeuge) in der Regel von nicht staatlichen Institutionen betrieben.


    Gruß
    Hans

  • Die Finanzierung ist nun wirklich das geringste Problem. Wäre das ein ernstzunehmendes Hindernis, dann gäbe es in Deutschland keinen einzigen Blitzer.


    Man könnte die Kameras bei allen Fahrzeugen mit Sonderrechten gesetzlich vorschreiben und im Gegenzug für jede aufgenommene Video-Minute ein paar Cent gutschreiben. Als Anreiz, die Dinger auch tatsächlich einzuschalten.

  • Wie soll denn bewertet werden, wer "gafft"? Wenn ich mich einer Unfallstelle nähere (auch Gegenfahrbahn, speziell Nachts und wenn alles in blauem Licht flackert)... da mache ich auch immer "sehr" langsam, weil mir ist es schon passiert, dass da überall Fahrzeugschrott verteilt lag (auch was über die Leitplanke geflogen ist).


    Ich halte das für gefährlich da mit Richtgeschwindigkeit weiterzufahren und drauf zu hoffen, dass da kein Metallteil liegt was die Reifen zersticht...

  • Viele Gaffer erkennt man vor allem am Smartphone, mit dem der Fahrer (oder andere) zum Seitenfenster hinausfilmen... :schläge:

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  • Hallo,

    Die Finanzierung ist nun wirklich das geringste Problem.

    Fakt ist, wir reden da von mehreren zig wenn nicht sogar hundert Millionen Euro. Und die müssen erstmal von den Trägern (DRK, ASB, freiwillige Feuerwehr usw.) aufgebracht werden.

    Zitat

    Wäre das ein ernstzunehmendes Hindernis, dann gäbe es in Deutschland keinen einzigen Blitzer.

    Janeeisklar, die Blitzer wurden auch alle an einem Tag in Betrieb genommen. Die Anzahl der heutigen Blitzer ist das Ergebnis von 60 Jahren.

    Zitat

    Man könnte die Kameras bei allen Fahrzeugen mit Sonderrechten gesetzlich vorschreiben und im Gegenzug für jede aufgenommene Video-Minute ein paar Cent gutschreiben. Als Anreiz, die Dinger auch tatsächlich einzuschalten.

    Die Rettungskräfte brauchen sicher keinen finanziellen Anreiz zum einschalten der Kameras, wenn sie wissen dass die Blockierer zur herangezogen werden.

    Wie soll denn bewertet werden, wer "gafft"?

    Wie J-2 Coupe bereits anmerkte, erkennt man Gaffer vorallem am Schmatzfon.

    Zitat

    Wenn ich mich einer Unfallstelle nähere (auch Gegenfahrbahn, speziell Nachts und wenn alles in blauem Licht flackert)... da mache ich auch immer "sehr" langsam, weil mir ist es schon passiert, dass da überall Fahrzeugschrott verteilt lag (auch was über die Leitplanke geflogen ist).

    Es macht schon einen Unterschied ob man mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit oder im Schneckentempo an der Unfallstelle vorbei fährt.


    Gruß
    Hans

  • Ein Extra-Applaus für den Polizisten Stefan Pfeiffer, der gestern Autofahrer massiv zurechtgewiesen hat, einen Unfall auf der A6 bei Nürnberg und den dabei getöteten LKW-Fahrer nicht zu filmen! Mit den Worten "tu jetzt dein Handy weg, sonst komm ich rüber und hol dich raus" wurde einem LKW-Fahrer auf der Gegenspur von diesem Polizisten das unerlaubte Filmen mit dem Smartphone verboten! Andere Fahrer die gefilmt haben, wurden von dem rigorosen Polizisten völlig zu recht aufgefordert, gemeinsam mit ihn nach vorne zu dem Toten zu gehen, und diesen anzusehen. Niemand der "You-Tube-Kameramänner" hatte soviel Eier, wirklich mitzugehen. Alle haben sie den Schwanz eingeklemmt und haben gewinselt. Ich fand diese Aktion des Polizisten absolut Spitze! Daumen hoch für solche Beamten! :super:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Moin Jacky, da bin ich zu 100 % bei dir. Leider gibt es da auch immer wieder andere Kommentare wie z.B. " Warum brüllt der Polizist denn einfach so die Leute an oder auch .....der Polizist hat sich nicht mehr unter Kontrolle...."!


    Das Problem ist, der Polizist ist nur der Vermittler, er hat leider relativ wenig Handhabe gegen diese ganzen Vollpfosten. Hier versagt wiedermal der Staat incl. Justiz auf ganzer Linie, da diese Vorfälle sich auch massiv häufen und das nicht erst seit gestern. Gern erinnere ich an den Feuerwehrmann, der den LKW Fahrer nass spritze, als dieser die Unfallstelle filmte... der Feuerwehrmann wurde angezeigt und bekam eine Strafe.


    Man muss dort zupacken. wo es am meisten weh tut. Für unsere Politik wäre das ratz fatz abgearbeitet, man kann ja auch andere Gesetze sozusagen über Nacht ändern und verabschieden. Hier aber scheint es so zu sein, dass es keine Sau mehr interessiert, was da draußen abgeht.


    Jeder Fahrer muss charakterlich geeignet sein, um ein Kraftfahrzeug führen zu dürfen. Genau diese Eigenschaft haben diese ganzen Filmer, Gaffer und Rettungsgassenverweigerer nicht... Deshalb: Entzug der Fahrerlaubnis, 5 Jahre Sperre, danach MPU (wer sowas filmt ist nicht ganz dicht) und ganz zum Schluss nochmal in die Fahrschule, um alles neu zu machen.

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