Standplatten - Wie lange dauert es bis er kommt ?

  • Hi Leutz, sagt doch bitte, wie lange dauert es, bis man sich einen Standplatten einfangen kann ?


    Und welche Voraussetzungen / Gegebenheiten beeinflussen diesen noch schneller !?!?


    Danke im voraus und ein schönes Osterfest @ all


    der Jörch

    Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut,könnte eine Gans nach Hause bringen.
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • also ich kann dir nur sagen wann bzw wie er nicht entsteht. ich fahre meinen j2 coupe nur cirka 20 mal im jahr also so ca alle 2 wochen. den rest der zeit steht er ganz normal in der garage. ende oktober erhöhe ich den luftdruck von vorgeschriebenen 2,2atü auf gut 3,0. dann bleibt das auto bis märz ungefahren, frisch gewaschen und alle empfindlichen teile mit siliconspray oder motoplastspray behandelt in der garage. das einzige was ich noch mache, ist ca alle drei bis vier wochen das auto ungefähr einen halben meter nach vorne oder wieder zurück zu SCHIEBEN! Motor niemals anlassen für solche aktionen. hatte damit in den letzten 8 jahren nie einen standplatten. bei der ersten ausfahrt im frühling laß ich den überflüssigen luftdruck wieder auf 2,2 ab. das ist alles. kann man sicherlich noch mehr machen, aber mit meiner methode hat man auch erfolg. ein standplatter ist sicherlich auch von der qualität der reifen, ihrem alter und zustand maßgeblich abhängig.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Hallo,


    wie schnell sich ein Standplatter bildet hängt u. a. von der Qualität der Reifen ab. Dieser kann unter ungünstigen Umständen auch bereits nach nur 1 Woche auftreten (wenn der Reifen platt ist).


    Das Thema Standplatten habe ich früher ignoriert und irgendwann mal teuer bezahlt. Vor der Winterpause neue Sommerreifen aufziehen lassen, dann das Auto für 5 Monate abgemeldet und anschliessend im nächsten Frühjahr nochmals über 1.000 DM für neue Reifen, da die entstandene Höhenunwucht sicht nicht auswuchten lässt. Diese machte sich zwar nur auf der Autobahn bemerkbar, aber damals fuhr ich dort regelmäßig und meistens mit über 200.


    Seit dem demontiere ich generell die Räder wenn ich ein Auto für über einen Monat nicht bewege. Die demontierten Räder werden dann im Keller auf einem Felgenständer gelagert. Wichtig ist, dass die Räder frei hängend und vor Sonnenlicht geschützt gelagert werden und nicht, wie viele andere es machen, diese einfach übereinander zu stapeln. Zur Not ginge also auch dass Fahrzeug in der Garage auf vier Unterstellböcke oder andere geeignete Mittel zu stellen.


    Gruß


    Hans

  • Jep erstmal THX an Euch beiden :blume:


    Den Luftdruck hatte ich schon erhöht, aber nicht um soviel. Werde es am WE mal in Order geben, das dieser auf 3 bar erhöht wird.


    Hin- und herschieben ...... Nee, das funzt leider nicht. Und wenn, dann max. um 10 - 15 cm. Ich glaube, das mach den Kohl auch nicht fett.


    @ Trabbi


    Hans, Räder demotieren oder den Wagen aufbocken kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Die Idee ist mir am Anfang auch gekommen ( wie ich noch konnte ) , aber halt weiter gedacht, was ist wenn ..... Und jetzt ist wenn ;(


    Ich hoffe mal das weiter nichts passiert, den der Wagen steht weiterhin trocken und Sonnengeschützt in der Garage


    Gruß


    der Jörch

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    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Räder demontieren und Wagen aufbocken ist sicher sehr gut für die Reifen, aber ganz schlecht für das Fahrwerk, weil die Stoßdämpfer und Federn zu 100% entlastet sind. Besser nur ein wenig anheben, um die Reifen zu entlasten, oder alte Reifen montieren und stehenlassen.

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  • Zitat

    Original von J-2 Coupe
    Räder demontieren und Wagen aufbocken ist sicher sehr gut für die Reifen, aber ganz schlecht für das Fahrwerk, weil die Stoßdämpfer und Federn zu 100% entlastet sind. Besser nur ein wenig anheben, um die Reifen zu entlasten, oder alte Reifen montieren und stehenlassen.


    Mit Bitte um Erklärung, warum, dieses das Fahrwerk schädigt, wenn der der Wagen auggebockt ist :watt: 8o


    der Jörch

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    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Stoßdämpfer und Federn sind bauartbedingt darauf ausgelegt das Fahrzeuggewicht ständig zu tragen. Also wird jede Dämpfereinheit mit ca 300kg belastet. Bein aufbocken federt die Dämpfereinheit voll aus, wofür sie auf dauer nicht gebaut wurde. Ich habe vor Jahren einen BMW E 12 Bj 1975 restauriert und ihn ca 9 Monate aufgebockt gehabt. Danach waren die Dämpfer total hart, jede Bodenwelle knallte voll ins Kreuz. Auf nachfrage bei einem BMW- Händler wurde ich über meinen Fehler aufgeklärt. Deshalb ein Fahrzeug über längere zeit bestenfalls teilentlasten, oder neues Fahrwerk kaufen müssen. Habe mich damals sehr geärgert, denn ich war der meinung das aufbocken doch nicht schaden kann.

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  • J-2 Coupe
    Sorry, so ganz stimmt das nicht.
    Wenn es so wäre, müssten alle Dämpfer mit Vorspannung verkauft werden um keinen Schaden zu nehmen. Und die liegen manchmal eine Weile.
    Und nebenher, die Stoßdämpfer tragen keine Last, sie sind Schwingungsdämpfer.
    Für die Last und Fahrbahnunebenheiten sind die Federn zuständig.
    Schon rein technisch bist du auf dem Holzweg, sowie der angeführte BMW Händler.
    Das KFZ hochbocken ist für die Reifen nie verkehrt, wenn es länger stehen sollte.


    :winke:

    Ob Hund, Katze oder Maus, McDonalds macht ein Big Mac draus.

    Einmal editiert, zuletzt von Datendieb ()

  • Ich kann nur nach meinen eigenen Erfahrungen gehen, deshalb bocke ich meine Fahrzeuge nicht auf. Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, darf er sein Auto gerne aufbocken. Teilt doch bitte eure damit erhaltenen Ergebnisse im Forum mit, denn ich lerne gerne etwas dazu! Der von mir aufgebockte BMW war Bauljahr 1975, sicherlich hat sich seitdem auch die Fahrwerkstechnik verändert, sodas manches was früher geschadet hat, heute nichts mehr ausmacht, oder umgekehrt. Das aufbocken für die Reifen gut ist zweifle ich in keinster weise an.

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    Einmal editiert, zuletzt von J-2 Coupe ()

  • Hallo,


    Zitat

    Original von J-2 Coupe
    Ich habe vor Jahren einen BMW E 12 Bj 1975 restauriert und ihn ca 9 Monate aufgebockt gehabt. Danach waren die Dämpfer total hart, jede Bodenwelle knallte voll ins Kreuz. Auf nachfrage bei einem BMW- Händler wurde ich über meinen Fehler aufgeklärt.


    Ich hatte auch mal einen E12 (518) von 1976 (einer der ersten mit dem Facelift). Meine Vater hatte den im Mai 86 gekauft und der Verkäufer gab noch ein Raid-Lenkrad und zwei komplette vordere Federbeine dazu. Ich habe den BMW dann im September 87 übernommen (mein Vater hat sich einen 520 der ersten Serie mit Stromberg-Vergaser gekauft). Im Winter 87 bekam ich dann massive Probleme mit den vorderen Stoßdämpfern, sie wurden hart obwohl der BMW immer mit allen vier Rädern auf dem Boden stand. Ich habe dann die Ersatzfederbeine, die ewig rumlagen, eingebaut und mit denen war alles in Ordnung obwohl sie jahrelang entlastet waren.


    Zitat


    Der von mir aufgebockte BMW war Bauljahr 1975, sicherlich hat sich seitdem auch die Fahrwerkstechnik verändert, sodas manches was früher geschadet hat, heute nichts mehr ausmacht, oder umgekehrt.


    Früher wurden in der Regel Öl- und heute werden in der Regel Gasdruckstoßdämpfer verbaut. Bei Öldruckdämpfern kann es zu zwei Problemen kommen, sie verharzen mit der Zeit und sie binden das Kondenswasser, was sich in ihnen bilden kann. Letzteres kann dazu führen dass die Dämpfer im Winter einfrieren.


    Gruß


    Hans

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