Neuwagen Einfahren

  • Das wurde hier schon bis zum Auswurf des Mageninhaltes diskutiert - ich wechsle immer nach der Einfahrzeit, andere machen es nie! Die Gründe warum, und warum nicht sind ständiger Streitpunkt beider Fraktionen!


    Gruß Jacky

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • mein Autohaus meint kann jeder halten wie er will :cheesy: :cheesy: :cheesy: :cheesy: :cheesy: , was soll ich nun von der aussage halten ?
    wünsche euch was und weiterhin gute fahrt :D

    Was soll deine Werke auch dazu sagen ??? Hyundai sagt, beim TGDI bei 15000km, wenn sie aber Geld nicht leiden können, wir nehmen es gerne ?!


    Wenns Spaß macht, der kann man auch mit jeder Tankfüllung Öl, soll auch nicht schaden

  • Mit frischem Öl nach dem Einfahren gehts auch - und zwar besser, deshalb hat meiner eines bekommen. Und zwar schon vom Vorbesitzer :super:

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

  • kenne die Sendung noch von der Erstausstrahlung, ist auch interessant.
    Aber die gezeigten Fahrzeuge waren alles Uralte Diesel, keine modernen Turboantriebe.
    Kurzstreckenfahrzeuge wegen der Kondenswasserthematik auch nicht anratbar.
    Ansonsten informativ, was die Verstrickung der Öl und Automobilkonzerne so angeht, feinste Lobbyarbeit eben. Aber für jeden logisch Denkenden so wie so klar gewesen.

  • Wie im Maschinenbau üblich, wird mind. eine siebenfache oder bei sicherheitsrelevanten Teilen sogar eine mind. 30fache (teilweise sogar eine 200fache) Sicherheitsreserve mit einkalkuliert. Das betrifft eben auch die Schmierstoffe.


    Eben weil man nicht alle Eventualitäten abschätzen kann, verständigt man sich auf das kleinstmögliche Risiko. Besonders bei neuen Motoren, wo die Umdrehungszahl des Laders und damit der Welle, in schwindelerregende Höhen getrieben wird, ist die Schmierfähigkeit des Öls heute noch wichtiger als vor zehn Jahren.


    Es ist halt auch ein deutlicher Unterschied, ob ich die 30TKM im Langstreckenbetrieb nach Italien erreiche, oder jeden Tag nur drei Kilometer zur Arbeit oder ins EK-Zentrum fahre. Es ist ein Unterschied, ob ich den Motor mit 130 oder 200 über die Bahn bewege, ob der Lader 50.000 U/min oder 250.000 U/Min macht. Auch ist der Motorzustand entscheidend. Der Ölverbrauch steigt auch mit zunehmendem Alter. Wer also alle 5 Tkm einen Liter nachkippen muss, macht den Wechsel halt schleichend.


    Nehmen wir als Beispiel das Automatikgetriebe, welches sich in einem "geschlossenen" System befindet und nicht den extrembelastungen eines Verbrennungsmotor ausgesetzt ist. Auch hier sieht man, dass die Viskosität bei Laufleistungen um 150Tkm deutlich zunimmt. Ich habe Öle bei den wartungsfreien (zumindest auf dem Papier z.B. beim W202) Mercedes-Automaten gesehen, die beim Ablassen einen sirupähnlichen Zustand hatten. Da war entweder das Getriebe hin oder die Fahrer haben sich massiv über Schaltprobleme beschwert. Nach dem Ölwechsel hat die Automatik wieder seidenweich geschaltet und der drohende Schaden war nochmal abgewendet.


    Selbst oder besonders bestimmte alte Motoren brauchen regelmäßig einen Wechsel. Nehmen wir da mal einen 54er 300SL als Beispiel. Dieser Motor hat die negative Angewohnheit (beim Ausschalten) massiv Kraftstoff ins Öl zu werfen und Motorschäden sind in dieser (eigentlich sehr gepflegten) Baureihe auch auf die Schmierung zuruckzuführen, obwohl heute moderne Öle (hier i.d.R. ein 20W50) verwendet wird. Wer also den alten Reihensechser einmal jährlich für eine lange Ausfahrt nutzt, hat ein geringeres Risiko als der wöchentliche/sonntägliche Eisdielenbesucher.


    Ich kann auch das Öl ablassen, fahre zehn Kilometer und habe immer noch keinen Motorschaden. Deshalb kann ich nicht den Rückschluss führen, dass die werkseitig angegebenen Füllmengen quatsch sind.

  • Es empfehlen sich die Herstellervorgaben.


    Wenn du vor einem zugefrorenen See stehst und dir jemand sagt, dass Eis müsste dick genug sein und du kannst darüber gehen, er jedoch nur zu 90% sicher ist, gehst du anschließend auch lieber nur das Ufer entlang.


    Ignoriert man die Vorgaben, verliert ja nicht nur seine Garantie sondern auch jedwede Hoffung auf Kulanz nach dem Garantiezeitraum.
    Grundsätzlich können wir mit unseren Hausmitteln nicht prüfen, wie hoch der Wasser- oder Kraftstoffanteil im Öl ist. Pauschal kann man das nicht beantworten, weil Fahrprofile, äußere Einwirkungen und Belastungen unterschiedlich sind. So wird der Langstreckenfahrer mehr "Reserve" im Öl haben, als der Kurzstreckenfahrer. Nur ist eine Reserve eben auch nur eine Reserve. Man tankt auch nicht erst, wenn der letzte Tropfen drin ist. Letztlich muss der Filter so oder so gewechselt werden, dann kann man das Öl doch auch gleich mit tauschen.

  • Und eben diese Herstellervorgaben werden von vielen hier ignoriert, indem die vorgeschriebenen Wechselintervalle zum Teil massiv unterschritten werden. Über die Umwelt machen sich diese Leute wahrscheinlich wenig Gedanken...

  • Ich habe dafür durchaus Verständnis, wenn jemand vorzeitig das Öl wechseln möchte. Es geht um Risikominimierung und man möchte seine Investition auch bestmöglich schützen. Ich halte mich beim Tucson an die vorgegeben Intervalle. Bei meinem Zuffi gibt es jedoch jährlich einen Wechsel, weil er eben auch anders bewegt wird. Da ich jedoch eine entsprechend ausgerüstete Garage/Werkstatt (ja, mit Ölabscheider) habe, kostet mich das halt deutlich weniger und ehrlicherweise rückt bei mir der Umweltschutzgedanke (zumindest beim Ölwechsel) auch in weite Ferne.

  • Brav! Da freut sich das Motörchen sicher! Auch wenn es immer heißt, heutzutage wäre "Einfahren" nicht mehr nötig, schadet es sicher keinem Motor wenn man ihn die ersten 1- 2000km langsamer angeht :super:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

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