Bremsbeläge - rechtzeitige Warnung?

  • Hallo zusammen,


    mein Tucson (BJ08/2015, Diesel Allrad mit 136 PS) hat jetzt rund 85000 km runter, die Bremsen sind bisher noch original. Der TÜV meinte heute bei der HU/AU, dass die Bremsbeläge vorn an der Verschleißgrenze seien, dass die noch ca. 2000 km halten werden (die Plakette gab es ohne Probleme, so schlimm sei es aktuell noch nicht).


    Es ist nun so, dass das Auto bereits an einen Händler verkauft ist und ich in ein paar Monaten abgebe (abhängig von der Lieferzeit des neuen Autos). Der Händler hat sich vor ca. 150 km das Fahrzeug genau angeschaut und den aktuellen Zustand in seinen Ankaufpreis einkalkuliert (ich gehe davon aus, dass er sich den Zustand der Bremsen angeschaut hat, ebenso war ihm klar, dass ich bis zu Übergabe noch bis zu 10.000 km fahren werde). Jetzt wäre die Frage, ob ich die Bremsbeläge vorn noch wechseln lassen muss.


    Dazu möchte ich euch um Rat fragen, ob der Tucson eine gute und zuverlässige Warnung ausgibt, dass die Bremsbeläge vorn wirklich am Limit sind (d.h. bevor die Scheiben kaputt gehen o.ä.). Wie viel früher kommt diese Warnung (d.h. schafft man dann noch mal 1000 km bei vernünftiger Fahrweise, wahrscheinlich fahre ich einigermaßen vernünftig, wenn die Beläge jetzt schon 85000 km gehalten haben)? Aktuell sieht es so aus, dass ich nur noch ca. 2000 km fahren werde. Versteht mich bitte nicht falsch, ich will nicht am falschen Ende sparen (dass dann die Scheiben noch kaputt gehen o.ä.), aber andererseits dem Händler jetzt auch nicht unbedingt neue Bremsbeläge "schenken", falls das nicht unbedingt notwendig ist. :-) Ich kann die Beläge nicht selber wechseln und muss deshalb die Standard-Werkstattpreise zahlen.


    HU/AU + Ölwechsel habe ich dem Händler nun schon "geschenkt", weil das neue Fahrzeug erst später kommt...


    Vielen Dank für euren Ratschlag. :-)

  • Also da ist ein akustischer Warnkontakt. Das bedeutet wenn die Mindestgrenze erreicht ist dann hörst du ein quitschen. Aber ganz ehrlich wer mit 85tkm noch mit den ersten Bremsklötzen fährt der schafft auch noch die letzten 2000km. Bei meiner Frau hat Hyundai beim 30tkm Service die vorderen Bremsklötze bemängelt. Bin fast 10tkm weiter gefahren und die waren immer noch nicht an der Verschleissgrenze.

  • Du kannst das Auto theoretisch fahren, bis es Eisen auf Eisen bremst - und dann dem Händler geben. Aber in Bezug auf die Verkehrssicherheit könnte man auch anders denken-

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ich bin eigentlich Vorsichtsapostel..., aber hier ein ganz klares: Weiter fahren!!
    Höchstens zukünftig ein wenig genauer beim Bremsen hinhören... ;)

  • Peugeot hatte bei meinem CC hinten so dünne Bremsbeläge, daß der TÜV schon bei der ersten Überprüfung die Beläge an der Abfahrgrenze sah.
    Da hatte ich erst 30 tkm und ich bremse eher weniger. Bei 60 tkm wurden sie dann gewechselt.


    Vorne hielten die Bremsbeläge und die Scheiben ca 125 tkm. Da meckerte die Werkstatt schon bei 100 tkm.


    Die Belagstärke war in allen Fällen bis zum Schluß ausreichend. Blöd finde ich nur, wenn man hinten dünnere Beläge verbaut, weil die Bremsen ja weniger beansprucht werden. Ich kannte es eigentlich so, daß die Beläge hinten doppelt so lange halten wie vorne...... :denk:

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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