Moin, so langsam platzt mir mit Hyundai der Arsch!
Mitte Oktober letzten Jahres (nach den ersten regelmäßgen Regentagen) hatte ich eines morgens ein komplett von innen beschlagenes Auto (Front- und Heckscheibe, Panoramadach). Da ich zuerst dachte, ich hätte evt. ein Fenster nicht richtig geschlossen und es halt ein Mißgeschick meinerseits gewesen sei, machte ich mir weiter keinen Kopf. 2-3 Woche später dasselbe nocheinmal. Daraufhin bin ich dann sofort zu einem Hyundai Händler in Bochum (ich arbeite in der Nähe) gefahren, um die Sache beseitigen zu lassen.
Der sah sich die Sache an, und hatte auch keinerlei Ahnung woher das kommen könnte. Er wollte einen Auftrag schreiben und wir wollten einen Werkstatttermin vereinbaren.
Da mein IX35 (icatcher) ein EU-Fahrzeug ist und noch nicht im Hyundai-Deutschland System war, musste es erst "angemeldet" werden. Solange das nicht geschehen ist, dürfe er gar keinen Auftrag schreiben.
Gute dachte ich, kann ja nicht lange dauern. Ich hatte zuvor einen Peugeot, der auch ein EU-Import war. Der sah ein deutsches PUG-Autohaus auch erst 5 Tage vor der ersten Inspektion und wurde innerhalb dieser 5 Tage (inkl. Wochenende) "angemeldet". Der EU-Passat meines Vaters aus Dänemark war noch am selben Tag im System. Bei Hyundai sollte dies 4-6 Wochen dauern. Das geht jetzt per FAX an Hyundai und landet dort auf dem großen Stapel.
Da fiel mir zum ersten mal das Kinn runter. "Und jetzt?...soll ich 4-6 Wochen beten das es nicht regnet?"
Tja er könne halt nichts machen und ich sollte den Wagen doch möglichst in der Garage parken. Ja klar, Garage. Hat man ja auch zwangsläufig.
Nun gut, ich zog ab und stand 2 Wochen (Dezember) später wieder auf der Matte. Der Serviceleiter, nahm sich den Fahrzeigschein und das Fahrzeug war natürlich NICHT im System. Frustriert zog ich erneut ab um weitere 2 Wochen später nochmal nachzufragen. Das Ergebnis ähnlich ernüchternd.
Zwischenzeitig hatte ich mich bereits in den einschlägigen Hyundai Foren schlau gemacht und stieß auf ähnliche Fälle und die Fotodoku "Wassereintritt im Fußraum vorn beim Hyundai IX35".
Auch das morgendliche Entwässern des Fußraums mit 3 Schwammlappen wurde durch den wechselnden Einsatz von mit Silicat gefüllten Herrensocken und einem Lufteinfeuchter einigermaßen eingedämmt.
Im Dezember, weiter 2 Wochen später beim Händler, wieder nichts!!!
Auch der Hinweis das ich nun zum ersten Mal auch meine Frontscheibe VON INNEN frei kratzen musste, wurde lediglich mit einem bedauernden Achselzucken quittiert.
Frust schlug um in leichten Hass!
Eine weitere Woche später, bin ich dann zu einem Autohaus in Gelsenkirchen (Wohnort) gefahren um den Status quo abzufragen und mir den doch sehr seltsam amutenden Vorgang nochmal besätigen zu lassen und energisch darauf hinzuweisen das mein Auto absäuft und ich SO nicht weiter fahren möchte.
Fahrzeug war immer noch nicht in System und die Dauer des Anmeldevorgangs wurde mir bestätigt. Ich sollte doch noch mal 2 Wochen warten und dann wiederkommen. Wenn er dann immer noch nicht angemeldet wäre, würde man das ganze nochmal machen und Druck hinter die Sache bringen.
2 Wochen später war ich dann im Urlaub und es wurden aus den 2 Wochen 3. Wagen natürlich immer noch nicht im System und Daten wurden neu aufgenommen.
1 Woche später fette Grippe und so wurden es dann wieder 2 Wochen.
Endlich war der Wagen im System und der Werkstattleiter würde sich den Wagen sofort ansehen. Das war gestern! Mitte/Ende Februar!
Nach Besichtigung meinte er, der Wagen müsse mind. 1-2 Wochen in der Werkstatt bleiben, denn der Teppich müsste komplett raus (Sitze raus, trockenlegen usw.) und ich würde natürlich für diese Zeit keinen Ersatzwagen erhalten. Nun das Thema Ersatzwagen war mir bekannt und ich hatte mich im Vorfeld damit abgefunden. ...für 2-4 Tage wäre das auch anderweitig gegangen, notfalls über reichlich vorhandenen Resturlaub. Aber 1-2 Wochen???
Nungut, genügsam wie ich bin, hakte ich dieses Thema ohnmächtig ab.
Den Blutdruck zum kochen brachte allerdings die Aussage, dass der Austausch und etwaige weitere Schäden (die erst im Zuge der Reparatur zu sehen wären) evt. NICHT ÜBER DIE GARANTIE ABGEWICKELT WERDEN KÖNNTEN, da ich (O-TON) "ihnen nicht zu nahe treten möchte, aber sie da sehr geschlampt hätten".
Man unterstellte mir eine gewisse Mitschuld. Ich hätte mehr Druck ausüben sollen, bzw. "direkt zu uns" (Gelsenkirchen) kommen sollen.
Auf den Hinweis das ich hier (Gelsenkirchen), den langen Anmeldevorgang zwischenzeitig bestätigt bekam und von aussen nicht sichtbar ist, das man hier schon von Seiten des Autohauses aktiver bei so etwas ist bekam ich dann zu hören, das ich den Wagen ja schließlich direkt nach dem Kauf hätte "anmelden" sollen. Der Hinweis auf meine bisherigen Erfahrungen und den schnellen Vorgang bei Peugeot und VW blieb unkommentiert. Auch die komplette Historie dieses Vorgangs (alles was hier bis jetzt zu lesen war) interessierte den Werkstattleiter nur nebensächlich. Ebenso wie im übrigen die ausgedruckte Fotodoku "Wassereintritt im Fußraum vorn beim Hyundai IX35". Schrauber-Ehre?
Er müsse sich jetzt mit seinem Distrikt-/Bezirksleiter besprechen wie bei der ganzen Sache jetzt verfahren wird. Er könne dies nicht einfach so entscheiden und müsse sich rückversichern. Auch was die Sache mit dem Autohaus im Bochum angeht. Da ich natürlich keinerlei schriftliche Bestätigung seitens des Autohauses in Bochum habe, befürchte ich Böses.
Ich war dermaßen baff, das mir echt die Worte gefehlt haben (Was sonst nicht so oft der Fall ist).
Völlig frustriert, enttäuscht und ohnmächtig fuhr ich nach Hause und musste erstmal den Keller aufräumen um runterzukommen.
Knapp 2 stunden später rief mich dann das Autohaus an um mit mir einen ersten Werksatttermin zu vereinbaren, das zumindest schon mal fürs erste der Wagen abgedichtet wird.
Das ist jetzt nächte Woche.
Selbst eine Nacht später, habe ich immer noch Unverständnis für das was da in den letzen 3 Monaten und speziell gestern abgelaufen ist.
Frage nun, wie ich mich weiter verhalten soll.
Brief an Hyundai Deutschland?