Tempomat und Bremsen

  • Auch ohne Ahnung von Autos zu haben tippe ich darauf, dass es etwas mit dem Tempomat zu tun hat. Ohne Tempomat läuft alles ganz normal und die Bremse kann in jeder Situation genutzt werden. Die Straßen waren schön frei, da konnte ich ein paar Runden testen.


    Sollte mir Hyundai erklären wollen, dass das "normal" ist, dann wird das sicherlich eine längere Geschichte ^^ Das geht dann über andere Wege. Normal darf sowas nicht sein, mir und meiner Frau ist das Herz in die Hose gerutscht! Auch bei eingeschaltetem Tempomat gibt es immer Deppen als Verkehrsteilnehmer.

  • Hallo zusammen,

    Müsste da nicht der EBV genau da die Bremsung zur Notbremsung machen? Ich tippe hier auf den Fehler.

    Einen Zusammenhang mit der elektronischen Bremskraftverteilung (kurz EBV) ggf. Google; könntest Du hier vllt. etwas genauer erläutern.


    vielleicht auch der Bremskraftverstärker im Eimer...

    Wenn das Bremspedal sich "hart" anfühlt UND eine deutlich verminderte Bremsleistung auftritt evtl. ja - dies konnte ich vom Threadersteller hier noch nicht nachlesen? Dazu würde auch das "Drumherum" des Bremskraftverstärkers gehören z.B. beim Fzg. des Threaderstellers 1,6 GDI (richtig?)ein Unterdruckschlauch zum Ansaugbereich des Motors sowie ein Rückschlagventil.


    einfache Prüfung Bremskraftverstärker: Zitat orig. online hyundai Rep. Leitfaden (ohne Gewähr):


    1. Den Motor ein oder zwei Minuten lang laufen lassen und dann abstellen. Wenn das Pedal bei erstmaliger Betätigung ganz durchgetreten wird, sich jedoch allmählich nach oben bewegt, wenn es mehrmals hintereinander betätigt wird, funktioniert der Bremskraftverstärker ordnungsgemäß. Wenn die Pedalhöhe unverändert bleibt, ist der Bremskraftverstärker defekt.


    2. Bremspedal bei abgestelltem Motor mehrmals betätigen. Dann das Bremspedal durchtreten und den Motor starten. Bewegt sich das Pedal leicht nach unten, ist der Bremskraftverstärker in einwandfreiem Zustand. Wenn keine Änderung erfolgt, ist der Bremskraftverstärker defekt.


    3. Bremspedal bei laufendem Motor treten und danach den Motor abstellen. Dann bei betätigtem Bremspedal 30 Sekunden niedergedrückt halten. Ändert sich dabei die Pedalhöhe nicht, funktioniert der Bremskraftverstärker einwandfrei. Bewegt sich das Pedal nach oben, ist der Bremskraftverstärker defekt. Wenn die drei zuvor beschriebenen Prüfungen keinen Befund ergeben, kann die Funktion des Bremskraftverstärkers als einwandfrei angesehen werden. Wenn eine der drei zuvor beschriebenen Prüfungen nicht zum ordnungsgemäßen Ergebnis geführt hat, Rückschlagventil, Unterdruckschlauch und Bremskraftverstärker auf Fehlfunktion prüfen.


    Das hatte nichts mit Nässe zu tun. Das Pedal konnte überhaupt nicht getreten werden. Das war wie bei ausgeschaltetem Motor das Bremspedal pumpen. Das wird hart.

    War dann eigentlich zu diesem Zeitpunkt auch eine stark / deutlich verminderte Bremskraft festzustellen?


    Auf die Bremse, Pedal reagiert nicht / blockiert. Habe dann die Kraft erhöht und nach einer gefühlten Ewigkeit hat sich der Tempomat ausgeschaltet und die Drehzahl ist auf ca. 5.000 Umdrehungen hoch, bevor sich auch das wieder beruhigt hatte. Habe mich in der Situation aber aus gegebenem Anlass mehr auf den sich schnell nähernden Laster vor mir und den von hinten kommenden Verkehr konzentriert.

    Bei Schaltgetriebe und Tempomat: Sowohl beim Betätigen der Betriebsbremse (Bremslichtschalter) als auch bei Betätigung der Kupplung (Kupplungsschalter - war da nicht schon mal ein Thread dazu?) wird der auf Geschwindigkeit halten eingestellte Tempomat sofort deaktiviert. Ein Hochdrehen des Motors beim Betätigen der Kupplung darf somit nicht vorkommen - wenn der Kupplungsschalter i.O. ist.


    Selbst wenn das Bremspedal "hart" ist - der Bremslichtschalter wird dennoch beim Bremsversuch betätigt (gerade getestet) und selbst dann würde der Tempomat ausgeschaltet werden...

  • hallo Franz Josef,


    also meiner Meinung nach, so mein Verständnis der Funktion des EBV, müsste dieser bei erkennen einer schnellen starken bestätigung des Bremspedals ja eine Notbremsung erzeugen, weil die Elektronik erkennt dass der Fahrer dies gern tun möchte.


    Das Bremspadal lies sich aber gar nicht betätigen, soweit ich verstanden habe. Hier würde ich also die Ursache suchen.
    Ob EBV und normaler BV ein Teil sind oder zwei Teile, kann ich nicht sagen, sorry.


    Ich wollte nur mitteilen, dass ich die Fehlermöglichkeit auf diese Bauteile einschränken würde, für die weitere Suche.

    MfG
    Chris-W201-Fan


    Disclaimer:
    Beiträge des Nutzers enthalten die persönliche Meinung und persönliche Ansichten. Nicht jeder ist verpflichtet diese zu teilen.

  • Hallo 190er FAN,


    Nach meinem bescheidenen Wissensstand verstehe ich unter EBV folgendes:


    http://de.volkswagen.com/de/in…mskraftverteilungebv.html


    OK. Quelle VW ist derzeit etwas gewagt; hat aber mit Abgasthematik nix zu tun ;)


    Bei Hyundai nennt man diese elektronische Bremskraftverteilung EBD


    Die von Dir beschriebene Sache: "schnell vom Gas - dann schnell auf die Bremse" klingt nach Bremsassistent
    ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsassistent ).


    In den orig. Hyundai Rep. Leitfäden und Beschreibungen konnte ich diesbezüglich (Z.B. Wegsensor im Hauptbremszylinder oder Bremskraftverstärker) nichts finden ?(


    P.S. einen schwarz-blauen 190er 1,8l sportline 5 Gang durfte ich etwa 100.000km auch mein Eigen nennen :anbet: ;)


    Viele Grüße

  • Hallo Franz Josef,


    Die Diskussion über die Details der Begriffe werden hier sicher nicht der Problemlösung dienen.
    Dass ich much vielleicht falsch ausdrücke, möchte ich nicht bestreiten. Bin halt Kunststofftechniker, keine Mechaniker.


    Ansonsten, mein kleiner w201 ist ein 2.0 Automatik, Klima, SSHD und vielem mehr.
    Farbe ist 355 Diamantblaumetalic.

    MfG
    Chris-W201-Fan


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  • Vielleicht habe ich das wirklich schlecht geschrieben.


    Das Bremspedal bewegt sich nicht. Ich trete drauf und es geht nicht runter, damit ist auch die Bremswirkung gleich Null. Erst nach den gefühlten 3 Sekunden lässt die Blockade nach und ich kann das Bremspedal nach unten treten und erst jetzt baut sich auch eine entsprechende Bremswirkung auf.


    Um das hervor zu rufen muss ich plötzlich und etwas kräftiger auf die Bremse gehen. Gehe ich gemütlich an die Bremse heran, weil ich z.B. auf eine Ampel zufahre kann ich die Bremse treten, der Tempomat schaltet sich ab und ich komme zum Stehen.


    Dazu passt das Bild von franzjosef unter Nr. 2, linke Seite. Bremspedal kann nicht getreten werden. Könnte auf ein Stück holz latschen, der Widerstand wäre derselbe....

  • Also wenn das wirklich nur bei aktivem Tempomaten auftritt, ist es natürlich naheliegend diesen in Verdacht zu haben. Kann das nicht am Mikroschalter des Bremspedals liegen? Der ist doch mit dem Tempomaten verbunden.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Es kann nicht der Tempomat sein. Er bremst mit dem Motor, nicht mit der Bremse.
    Das Problem ist derVerstärker, der Hauptbremszylindet oder das ABS-Aggregat. Kannschonsein das etwas elektrisch falsch angesteuert wird unddas Aggregat keinen Durchfluss hat. Aber Tempomat direkt - keine Chance.

  • Schon richtig, der Tempomat bremst nicht mit dem Bremssystem, aber es geht mir jetzt nicht darum womit der Tempomat bremst - sondern wie und warum die Bremse blockiert wird. :denk:

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  • Wieso wird dann immer der Tempomat als mögliche Ursache erwähnt?

  • Das Phänomen tritt auch auf, wenn der Tempomat nur kurz eingeschaltet ist. Und es tritt nur beim Tempomaten auf. Bei normaler Fahrt gibt es das nicht.

    Deshalb bringe ich den Tempomaten ins (Gedanken)-Spiel, weil es laut TA nur bei aktivem Tempomaten auftritt.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ja, das weiss ich. Zufall? Oder wird da was bei eingeschaltetem Tempomat falsch angesteuert?

  • Das muss es sein, irgendwie läuft mit Tempomat etwas in der Elektronik schief.......

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  • Für den Bremskraftverstärker gab es übrigens einen Rückruf. Meiner war komplett hin und ich musste bis zum Ende durchtreten, bis die Bremswirkung eintrat. Hat erst die dritte Werkstatt festgestellt und habe dann einen neuen Bremskraftverstärker erhalten.

  • Es ist Zufall, dass es bei eingeschaltetem Tempomat passiert. Wie geschrieben, der kann selber nicht bremsen, müssen es also die drei schon erwähnten Teilen sein.

  • Ich glaube da nicht an Zufall, da ist ganz was anderes faul. Ich würde damit sofort in die Werke fahren, bevor ich noch ungebremst im Straßengraben lande.

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

  • Mal ne dumme Frage dabei zum Thema Ansteuerung der Drosselklappe.


    Wird die Drosselklappe bei betätigung der Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat) evtl. per Unterdruck betätigt?
    Dann könnte nämlich selbiger im Gesamtsystem so weit abfallen, dass es für die Verstärkung der Bremsanlage nicht reicht.
    Andererseits müsste man dann mit sehr viel Kraft auch noch was an Bremsleistung hinbekommen, auch wenn es sehr wenig wäre.


    Wenn das System erkennt, dass das Bremspedal gerückt wurde, müsste die GRA sofort ausgehen, tut Sie dass den?

    MfG
    Chris-W201-Fan


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  • Unterdruck? Seit 15 Jahren elektrisch, hoffentlich auch bei Hyundai.

  • Endlich mal eine fähige Werkstatt, ich bin begeistert (sie macht ihren Job) :)


    Grund für mein Bremsenproblem:
    Blindstopfen am Unterdruckschlauch gerissen / undicht.


    Was auch immer das heißt. Problem wurde gefunden und wird gelöst :)

  • Schön wenn es wieder funktioniert! Aber mit dem Tempomaten hatte das wenig zu tun..... :) ..der war UNSCHULDIG!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

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