Moinsen,

folgendes Phänomen tritt seit einiger Zeit auf:

Beim Hochschalten ab 2000 U/min geht die Drehzahl trotz losgelassenem Gaspedal und getretener Kupplung um gute 300-500 Umdrehungen nach oben, bevor diese dann wieder abfällt. Es ist, also ob der Motor eine Gedenksekunde (es ist weniger als 1 Sekunde) nach Gaswegnahme nochmals hochdreht. Kommt auch drauf an, wie stark das Gaspedal getreten wurde. Fährt man gaaanz zaghaft ist es nicht spürbar. Aber bei normalem Anfahren an bspw. Ampel und mitschwimmen im Verkehr tritt dies im Grunde immer auf. Man sieht es am Drehzahlmesser und hört es auch.

Fehlerspeicher leer, Kupplungspedalschalter scheint zu funktionieren, zumindest geht ohne getretene Kupplung der Wagen auch nicht an. Im Stand reagiert der Motor soweit ich erinnere sofort auf Gaswegnahme.

Ideen? Leerlaufregler? LMM? Das Verhalten war vor 2 Monaten definitiv nicht so... Ein leichtes Wippen der Drehzahlmessernadel ist mir bei anderen Fahrzeugen bekannt, aber dass der Motor nochmals hochdreht kenne ich so nicht.

Fahrzeug: i40 CW, 1.6 GDI BJ 04/12, Kupplung neu (Problem existierte vorher jedoch auch schon)

Ach ja, er ruckelt manchmal leicht im Leerlauf bei warmem Motor. Hat er aber schon immer gemacht, hängt auch davon ab, wieviele Verbraucher an sind (Klima, etc.)

Danke für die Tipps, ich habe mittlerweile auch Drosselklappe oder den Poti, evtl. auch Gaspedalpoti in Verdacht.

Selber machen wäre kein Problem, da ich aber noch Gewährleistung habe (hab den Wagen erst 5 Monate) darf der Händler sich drum kümmern

Der Chef meinte auch, irgendwas hakt da, bzw. reagiert verzögert. Es ist so, dass das Gaspedal im Gesamtzusammenspiel um eine Sekunde nahcgeht. Genauso beim Gasgeben, kommt werd Befehl um 1 Sekunde ungefähr verzögert an...

Naja, die machen sich mal schlau, notfalls werden die das zu Hyundai Deutschland hocheskalieren lassen. Ich berichte wenn ich Neues weiss. Danke auch für die guten Bilder, immer interessant mal sowas zu sehen

Ach ja, Laufleistung knapp 62.000 km

Aktueller Stand:
Fahrzeug geht demnächst in die Werkstatt, man wollte sich vorher bei Hunday Deutschland bezüglich des Fehlers erkundigen, die haben wohl ein Helpdesk.

diki: Es ist soweit Temperaturunabhängig, passiert auch bei 13 Grad, was es vorher nicht machte. Sporadisch ist es auch nicht (mehr), passiert im Grunde immer. Ja, man kann 1 Sekunde vorher vom Gas gehen, dann ist das nicht so arg, aber das will man ja nicht unbedingt. Zumal beim Einkuppeln das Gas ebenfalls verzögert reagiert. Dann spürt man die Motorbremswirkung obwohl man doch Gas gibt

@Valerius: Klar, das Ruckeln im Leerlauf merkst Du beim Diesel nicht, der ruckelt ja immer Der Benziner hat sonst eine gute Laufruhe, keine Schwankungen, und im Leerlauf ist er fast nicht hörbar. ANfangs hatte ich oft den Schreckmoment an der Ampel: Musik geht aus... Oh GOtt, der Motor ist ausgegangen!!! Ach ne, Drehzahl liegt bei 900, also er läuft noch. Aber das Verhalten von Deinem i40 halte ich auch für sehr fragwürdig.

So, aktueller Stand: Werkstatt hat drei Tage gesucht, getestet, mit Hyundai Deutschland gemailt. Drosselklappe wurde ausgebaut, gereinigt, Poti auf Nullstellung zurückgesetzt. Aussage von HMD (Chefingenieur): Das Verhalten ist normal und so gedacht auf Grund der Abgasbestimmungen. Hängt auch von der Aussentemperatur ab. Naja, ok, sofern es nur im Winter ist... die 3-4 Monate kann man sich ja drauf einstellen... Der Händler wird noch einen anderen i40 testen, den die im Sortiment haben.

Wirklich besser ist es nicht geworden. Ich bin heute mal den Wagen so gefahren, wie ich ihn Anfangs eher zurückhaltend gefahren bin. Sofern ich bei spätestens 2000 U/min schalte fällt es nicht auf. Es kommt auch darauf an, wie stark man vorher beschleunigt, sprich wie stark das Pedal getreten wird. Bei langsamer Beschleunigung kann ich auch höhere Drehzahl fahren und es fällt nicht auf (sofern man es nicht kennt). Erst bei stärkerem Pedaldruck kommt er beim Schalten hoch. [size=10]Die Schaltpunktanzeige kommt dann auch bei sachter Fahrweise wieder früher.

Irgendwie war das früher mit den Autos einfacher...

Problem gelöst:

Defekt war der obere Kupplungspedalschalter, der hatte nicht mehr getrennt. Dort war im Inneren die Feder gebrochen, dadurch kam der Stößel nicht mehr in seine Endposition zum Trennen der Kontakte. Schade ist nur, dass die Werkstatt nicht darauf gekommen ist und das so als "normal" abgetan wurde. Meine Hinweise auf den Schalter wurden stets ignoriert.

Ja sowas macht auch Spaß, besonders wenn noch ein Gang drin ist...

Die Schalter sind nicht für die Ewigkeit gebaut, die Feder ist so dünn, die muss irgendwann brechen. Aber gut, kann passieren. Krass ist nur wieder mal die Reaktion der Händler UND des Herstellers: "Das sit normal, muss so sein, hat was mit den Abgaswerten zu tun". Jaja, verarschen kann ich mich selber. Und dann wundern die sich, dass die Leute in freie Werkstätten abhauen wo noch Gehirn eingeschaltet wird, bzw. die Leute fangen an selbst zu schrauben.