Realmaster, ich stimme Dir voll zu.
Der Tacho hat eine vom Gesetzgeber gewollte Voreilung.
Natürlich hat man keinen Anspruch darauf, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu fahren.
Der Blick auf den Paragraphen 3 II StVO bestätigt jedoch, dass es eines triftigen Grundes bedarf, langsam zu fahren. Beispiele aus der Rechtsprechung sind plötzlicher Schaden am Fahrzeug, akute Erkrankung der Mitfahrer oder Beladung...NICHT jedoch das Sparen von 13 Cent pro 100 Kilometer.
Ich selbst bin Familienvater, wurde in den letzten 10 Jahren ein mal geblitzt und würde meinen Fahrstil als vorausschauend bezeichnen.
Ich fahre bei erlaubten 100 meist 105-110 lau Tacho, wenn es Wetter und Verkehrsverbindungen erlauben. Damit schwimme ich meistens im Verkehr mit. Klar, es gibt immer welche die schneller oder langsamer fahren... Das ist ok für mich.
Ich bin erschüttert, wie schnell man hier als Punkte sammelnder, Leben anderer gefährdender Raser abgestempelt wird. Ich denke mal, diese sind auch in der Gemeinde der i40-Fahrer schon des Fahrzeugs wegen eher unterdurchschnittlich oft vorhanden.
Meiner Meinung nach wollen wir alle nur an unser Ziel...
Wenn man mal ohne an Paragraphen entlang zu hangeln, kurz nachdenkt, ist es doch so: Genau so wenig, wie man auf der Bundesstraße 130 oder 140 fahren sollte, weil man damit andere stört (und möglicherweise gefährdet), stört man seine Mitmenschen, wenn man die von einem angeführten 20 Prozent unter Höchstgeschwindigkeit bleibt...Zumindest, solange es keinen triftigen Grund dazu gibt.
Uns fehlt in Deutschland im Miteinander eindeutig der Gedanke an ein freundliches Miteinander...und das nicht nur im Verkehr...
Nun... und das hat für mich sehr wohl etwas mit Ellbogengesellschaft zu tun.
P.S. Manitows 95 sind sicher nicht das Problem...Es geht mir eher um eine Einstellungssache ob man andere behindert/stört/aufhält, egal wie leicht, nur für seinen eigenen Vorteil (Kraftstoffersparnis)
Newdvsion over and out.