Ölablassschraube verloren

  • Mein ein Jahr alter I30 hat nen kapitalen Motorschaden, knapp 10 Tkm nach dem Service Ölwechsel
    jetzt mit Roter Ölwarnleuchte noch ca. 2Km zur Tanke gerollt,
    leider war das schon zu viel, ADAC stellte dann fest, das die Ölablassschraube weg ist...
    Wer ist Schuld und noch wichtiger, wer zahlt das ?

  • Moin!


    Ohne nähere Details zu kennen, würde ich sagen : am resultierenden Motorschaden bist du selber schuld. Mit einer ROTEN Ölwarnleuchte sollte man SOFORT stehenbleiben und keinen Meter weiterfahren!

    Umbauten:
    -Folierung in Blau Matt Metallic
    -Facelift 2 Front
    -Facelift Rückleuchten
    -Alle Chromteile Schwarz Foliert
    -Dachrealings Schwarz Lackiert
    -Original Korea Heckstoßstange & FMS Duplex Anlage

    -Gewindefahrwerk
    -Belüftete Ledersitze
    -Umbau auf Facelift Navi
    -Aufrüstung auf Farbiges Facelift Tacho
    -SharkFin Antenne
    -4 Beleuchtete Griffe
    -Beleuchtete und El. Anklappbare Spiegel
    -3-wege High End HiFi Umbau

  • Um die rechtliche Situation zu klären und ggf. irgendwelche Ansprüche durchzusetzen, kann man nur den Tip geben, sich an einen Anwalt zu wenden. Hier gibt es allenfalls Meinungen und Einschätzungen.


    Meine Meinung: Der Ölverlust hätte bei 10tkm ja schonmal auffallen müssen, entweder weil man einen Ölfleck unter dem Auto sieht, oder man zwischendurch mal den Ölstand prüft.

  • Wenn man der Werkstatt beweisen kann, daß diese die Ölablassschraube nicht richtig angezogen hat, dann kann man die Werkstatt zur Kostenübernahme verpflichten. ABER: Das kann niemand nachweisen.
    Und ich würde niemanden sagen, daß ich beim aufleuchten der ROTEN ÖLWARNLEUCHTE den Motor nicht sofort abgestellt habe! Denn damit ist auch die letzte Chanche auf Kostenübernahme verwirkt.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ein direkter Beweis ist im vorliegenden Fall gar nicht notwendig, da der Serviceintervall keinerlei Notwendigkeit für einen weiteren Ölwechsel zeigt. Die Ölablaßschraube ist grundsätzlich mit einem vorgeschriebenen Drehmoment festzuziehen. Wird dieses unterschritten, dann können Vibrationen tatsächlich zu einem Verlust führen. Viele Werkstätten halten sich leider nicht an die Vorgaben des Herstellers und verwenden aus purer Faulheit keinen Drehmomentschlüssel, sondern einen einfachen Gabelschlüssel und das sind bei weitem nicht die einzigen Versäumnisse. Die Servicehandbücher bei Hyundai zeigen hier ganz klar was mit welchem Werkzeug und in welcher Reihenfolge bei einem großen Service zu machen ist. Die drucken das nicht bloß zum Spaß damit die Handbücher möglichst dicke Wälzer werden!


    Sofort rechts ranfahren und Motor abstellen hätte den Schaden möglicherweise gering gehalten.

    "Management ist nichts anderes als die Kunst, andere Menschen zu motivieren." (Lee Iacocca)

    Einmal editiert, zuletzt von RoadCruiser ()

  • Innerhalb 10tkm sollte man den Ölstand mal kontrollieren, ausserdem hätte unter dem Wagen Öl sichtbar sein müssen.

    Gruß Axel


    E-Autos, die Prophezeiung für Umweltidioten
    Ich fürchte keine Kreatur ausser einer.......den Menschen, und zur Zeit die Grünen.=O

  • Heißt es nicht immer "bei jedem 2. Tankvorgang den Ölstab ziehen"? Auf 10tkm tankt man mindestens 20 mal......

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Also hat bei einem durch die Markenwerkstatt gepflegten Fahrzeug definitiv der Kunde selbst schuld, wenn er die Ölablassschraube verliert, was dann zu einem Motorschaden führt X( ?(

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Du schreibst, dass der letzte Service mit Ölwechsel knapp 10tkm her ist..., hast Du denn in der Zeit bis zum Vorfall mal händisch den Ölstand überprüft?
    Falls ja und es war alles normal soweit, dann müsste die Ölablassschraube sich ja mehr oder weniger "schlagartig" gelöst haben...; andernfalls bei einem schleichenden Prozess hätte man es ja bei den Kontrollen feststellen müssen, dass das Öl weniger wird...
    Falls alles wirklich schlagartig passiert sein sollte, kann doch dem Kunden/Eigentümer kein Fehlverhalten angelastet werden (denke ich)...(oder?)
    Dann käme ja nur noch ein Materialfehler bei der Schraube in Frage oder ein falsches Anziehen der Schraube / Verhalten der Werkstatt...

  • Und wenn sich irgendjemand innerhalb der letzten 10tkm unters Auto gelegt und die Schraube gelöst hat?!?...


    Der Punkt ist einfach der, passiert so etwas im Bereich von 100km nach einem Werkstatt-Termin oder besser noch direkt auf dem Heimweg, ist die Sache relativ eindeutig. Mit jedem Tag und jedem km mehr verschiebt sich die Haftungsfrage zu Lasten des Fahrers/Besitzers.

  • Evtl. wären auch die Gewährleistungsansprüche aus dem sog. Werkvertrag (Ölwechsel) in die nähere Betrachtung einzubeziehen.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

  • Darkydark
    Solange die Schraube noch halb im Gewinde sitzt ist ein plötzlicher Ölverlust nicht möglich, das tropfenweise Heraussickern durch das Gewinde und des nun offenen O-Rings würden selbst nach 5000 km nur einen marginalen Unterschied ausmachen, da der Ölverbrauch durch den normalen Fahrbetrieb hier im Verhältnis deutlich mehr ausmacht. Geht die Schraube aber gänzlich verloren, so entlädt sich der Inhalt in nur wenigen Minuten und die Anzeige leuchtet dauerhaft. Richtiger wäre daher vielmehr ein Kontrollblick unter das Fahrzeug gewesen, ob überhaupt Öl verloren wird, wenn das Fahrzeug längere Zeit an einem Platz steht. Am Ölmeßstab ist soetwas auf jeden Fall nicht feststellbar!

    "Management ist nichts anderes als die Kunst, andere Menschen zu motivieren." (Lee Iacocca)

  • Da sich die Ölablassschraube nach und nach immer weiter herausdreht, wird der Ölverlust schon irgendwann so groß, daß auch am Ölmessstab ein Abfallen des Ölstandes zu sehen sein wird. Mit etwas Glück erwischt man gerade noch den richtigen Zeitpunkt.....

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Hello !


    Leider wirst du in diesem Fall, nicht die geringste Chance haben eine Garantieabwicklung, aus welchem Titel auch immer durchzusetzen.


    Ich möchte jetzt gar nicht mal auf die mangelnde Sorgfaltspflicht, durch deine Person eingehen. Es sind nämlich schon alle eventuellen Möglichkeiten, für das Herausfallen der Schraube angeführt worden.


    Bedauerlicher Weise bist du noch mit der leuchtenden Kontrollleuchte weitergefahren. Wäre nämlich der Fall, so wie weiter oben angeführt, durch die auf dieser Stelle plötzlich verlorene Ölablassschraube der Schaden entstanden, so hättest du an dieser Stelle eine größere Öllache oder zumindest eine deutliche Ölspur sehen müssen.


    Dies wäre zumindest ein starkes Argument, dass seitens der Werkstätte eventuell nicht präzise und den Vorgaben entsprechend gearbeitet wurde, nicht so einfach zu entkräften. Zusätzlich würde auch eine Anschuldigung des Herstellers, von einer mangelnden Ölkontrolle durch deine Person ins leere gehen. Es könnte nämlich kein Mensch feststellen, wie viel Öl da an Ort und Stelle aus geronnen ist.


    Gruß goedeke

  • Die Realität lässt sich nicht einfach so verbiegen! Dir bleibt die Möglichkeit einer anwaltlichen Beratung, aber auch Hyundai hat Anwälte - und die sind nicht schlecht! Trotzdem: Viel Glück!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Meine Einlassung hierzu habe ich bereits geschrieben.
    Ansonsten ist das hier leider kein Forum für Wunschantworten, sorry.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!