einmal ukraine und zurück

  • liebe gemeinde,


    morgen früh um 5:00 uhr starte ich die erste größere tour mit meinem neuen i30. start ist halle, stationen prag, pressburg, budapest, galatz und nach rund 2.000 km ankunft in kilija am schwarzen meer, 250 km entfernt von odessa.
    wenig autobahn, viel landstraße, aber vor allem viele sehr schlechte straßen in der ukraine stehen meinem schätzchen bevor.
    in 14 tagen bin ich wieder da und werde dann ca. 5.500 km gefahren sein. ein paar querlenker plane ich als verschleiss schonmal ein, ansonsten bin ich recht zuversichtlich, die felgen werden das ganze schon überstehen.
    im ernstfall gibts die mobilitätsgarantie von hyundai und vom ace.
    der spritverbrauch wird sicher minimal sein, ich rechne mit 5,8 l/100 km. vielleicht schaffe ich auch mal 900 km mit einer tankfüllung.
    auf jeden fall gibts nen abschlussbericht am 6.8.2011.


    lg
    roland

  • 5.300 km sind gefahren. auto und passagiere sind wohlauf.


    hinfahrt (allein im auto):
    autobahn, sonne, 23°C, schwedische tramper von prag nach budapest mitgenommen,
    jede menge mautgebühren/vignietten (55€ für 4 länder),
    abzocke an ungarischer tanke durch schlechten wechselkurs - 2€/liter benzin,
    bis mitte ungarn fast nur autobahn, v/max 115 km/h, v/schnitt 75 km/h, übernachtung an der rumänischen grenze,
    fahrt über gute rumänische landstraßen (v/max 90 oder 100 km/h, sonne, 28°C), viele ortschaften (50 oder 60 km/h),
    ausreise aus der eu - 1,5 std, 3,5 std. für 100 km sehr schlechte ukrainische landstraßen,
    ankunft am bestimmungsort nach 1900 km und 40 std.


    aufenthalt:
    7 mal tägliche fahrt ans schwarze meer, 90 km über unglaublich schlechte "asphalt"straßen - 2-tage-ausflug
    nach odessa, 470 km, 35°C, mieser ukrainischer sprit - motor klingelt, verbrauch mind. 7 l/100km trotz geringer
    geschwindigkeit.


    rückfahrt (zu viert):
    landstraße, sonne, 30°C, einreise in die eu - 3,5 std, mautgebühren/vignietten auf hinfahrt bezahlt, übernachtung
    in draculas geburtsort kronstadt nach schon 500km, wundervolle rumänische tankwartin tankt wirklich voll
    - es müssen mindestens 60 liter in dem 53 liter tank gewesen sein, nächster tankstopp kurz vor prag nach 930 km!!!
    fotobeweise vorhanden, klima und licht waren immer an, v/max 120 km/h (nur einmal kurz vor ende 190 km/h zum
    durchatmen), v/schnitt 80 km/h, ankunft zuhause nach 1900 km und 38 std. gegen mitternacht.


    fazit:
    ich bin in 15 tagen halb soviel km gefahren, wie in den 6 monaten zuvor. das auto war extremstem stress ausgesetzt,
    der fahrer nicht. die härte waren die straßen in ua, wer die südöstliche ukraine kennt, weiss, wovon ich rede.
    die meisten feldwege in deutschland sind deutlich besser als die dortigen landstraßen. hier hat sich die für meinen
    geschmack eigentlich zu harte federung des i30 bezahlt gemacht. auch wenn ich sicher 99,9 % der schlaglöcher
    in z.t. schrittgeschwindigkeit ausweichen konnte, so bin ich doch das eine oder andere mal voll eingeschlagen.
    die federn sind nie durchgeschlagen. der unterboden wurde mehrfach vorn und hinten vom untergrund ohne sichtbare
    schäden touchiert.


    mein auto ist ein technisches wunder! es sieht aus wie am ersten tag, es klappert und quietscht nix, merkwürdige
    resonanzgeräusche unterwegs stammten von dartpfeilen im handschuhfach. klimaanlage, licht und radio waren im
    dauerbetrieb, trotzdem schluckt dieser i30 benziner weniger als mancher diesel. der fahrkomfort ist kaum zu toppen,
    bremsen und lenkung vermitteln das gefühl absoluter sicherheit. nach dem betrieb auf den schlechten landstraßen würde
    ich das auto durchaus als bedingt geländegängig bezeichnen.
    930 km mit einer tankfüllung sind eine sensation. der bc zeigte noch eine restreichweite von 53 km an, ich hätte es
    also auch auszocken können um die 1000 km zu knacken - im ausland etwas zu riskant.


    allen hyundaikritikern und pechvögeln sei hier gesagt: vielleicht habe ich ja unglaubliches glück und das genaue
    gegenteil eines montagsautos erwischt. vielleicht ist der i30 aber auch einfach nur ein geniales auto.
    ich neige immer mehr zu letzterer these!


    lg
    roland

  • Zitat

    Original von rolau5
    5.300 km sind gefahren. auto und passagiere sind wohlauf.


    die härte waren die straßen in ua, wer die südöstliche ukraine kennt, weiss, wovon ich rede.



    Danke für dein interessanter Bericht.
    Bei uns waren es zuletzt gute 2500km nach und in Österreich in etwas über eine Woche. Das war für unser Auto überhaupt keine Herausforderung, und deswegen überrascht es mir nicht, dass deine Ukraine-Reise auch gut über die Bühne gegangen ist.


    In südost-Ukraine war ich noch nicht, aber dafür in Bulgarien, auch abseits der große Verkehrsader.
    Die weing befahrene staubige Landstrassen voller tiefer Löcher, sind bestimmt die Strassen wovon du redest. Ich fuhr dort übrigens Avensis, Ibiza und Lada.

  • Zitat

    Original von rolau5
    nach dem betrieb auf den schlechten landstraßen würde ich das auto durchaus als bedingt geländegängig bezeichnen.


    Hallo Roland,


    prima Bericht und offensichtlich auch ein prima Auto! :super:


    Die "Geländegängigkeit" können wir aber getrost vergessen. Ich war heute auf einem guten deutschen Feldweg mit normalen Treckerspuren und den dadurch hervorgerufenen Vertiefungen unterwegs.


    Es hat verdammt viel Mut dazugehört, dort durch zu fahren, zumal die Gummilippe unter dem Frontspoiler zweimal beim Durchfahren der Löcher aufgesetzt hat. Das muss man sich nicht wirklich antun.


    Aber ansonsten kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen: geiles Auto! :winke:

  • Der 1.4er scheint ja robust zu sein, wenn der den ungarischen Sprit gut verdaut hat. Bei meinem Diesel wär ich mir da nicht so sicher, die Einspritzpumpe verträgt nicht viel Fusel.

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