Glück im Unglück - Unfall auf Autobahn

  • Herzlichen Glückwunsch zum Überleben!


    Und an all die Kluchschieter - die Fotos zeigen ganz deutlich dass der Lkw nur mit minimalem Geschwindigkeitsüberschuss unterwegs war, also sicherlich nicht zu schnell. Und knapp 40 Tonnen stehen nicht einfach so mit einmal Fingerschnippsen.
    Wäre er das gewesen hätte der Pkw anders ausgesehen und sein Fahrer könnte kaum hier schreiben.


    Also immer mal den Ball flach halten solange man nichts Genaues weiss.

  • Sicher. Ein Stück Blech und ein Hammer in die Hand gedrückt und 30min später haste ein Kotflügel.

  • Natürlich war der Lkw, bei den Witterungsverhältnissen, zu schnell, sonst wäre er ja nicht aufgefahren!!!

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

  • Es gibt auch Schadenereignisse die man nur hätte verhindern können, wenn man im Bett liegen geblieben wäre.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Schönes "Schlusswort" von dir.
    Am wichtigsten ist hier tatsächlich das alsk1 nix passiert ist.
    Fehler können jedem passieren, es sollte nicht passieren, aber niemand hier ist vollkommen fehlerfrei.
    So wie das Auto aussieht war der LKW schon ziemlich langsam beim Aufprall. Hier also von vollkommenem Versagen des LKW Fahrers zu sprechen, finde ich schon frech. Ebenso einem solchen "Vollhonk" schläge an zu drohen. Sowas geht gar nicht.
    Aber wie schon geschrieben, das Beste ist, dass nix schlimmes passiert ist.

  • Auch wenn ich eure Verteidigung für den LKW Fahrer verstehe, so muss man Klaus B leider recht geben.


    Er hat das Ganze rechtlich richtig beurteilt. Bei einem Unfall wählt die Polizei bei solchen Szenarien immer den Tatbestand "Sie fuhren in Anbetracht der besonderen örtlichen Straßen oder Verkehrsverhältnisse mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Es kam zum Unfall."


    Immerhin 145,00 EUR kostet das und gibt einen Punkt.


    Ist rechtlich aber nur folgerichtig, denn in der StVO ist in §3 Geschwindigkeit definiert:


    Zitat

    Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

    Link: https://dejure.org/gesetze/StVO/3.html


    Wenn es so glatt ist, dass man mit einem LKW nur 10 km/h fahren kann, heißt das dann schlussendlich, dass auch 20 km/h schon zu schnell wären. Auch wenn ich euch zustimme, dass dies schwer zu beurteilen ist, so hat Klaus B auch recht: Der LKW-Fahrer hat Schuld, da er seine Geschwindigkeit nicht angepasst hat. Glätte hin oder her. Der Tatbestand ist erfüllt, wenn auch nur fahrlässig, das reicht.


    Und MeisterPanse: Das selbe gilt für einen N der mit 10 km/h in einen Schneehaufen rutscht. Rein rechtlich war er dann zu schnell, wenn die Straßenverhältnisse vielleicht nur 7 km/h erlaubt hätten.

  • Denke das ist nicht richtig, was heißt rechtlich? Dann muss ja von jemandem bewiesen werden das es bei 7 km/h NICHT zum Einschlag gekommen wäre.... Oder wie willst du sonst eine "Schuld" nachweisen wenn du von einem Recht redest? Und das der Gesetzestext absolut nichts im Alltag bringt ist auch klar denke ich. Wie will man denn rausfinden was "angepasst" ist? Wenn ich mit 40 auf der Autobahn bin und ich rausgezogen werde weil ich "zu langsam" bin und "meiner persönlichen Fähigkeiten nicht mehr zutraue".... Und ich sage "ich fand diese Geschwindigkeit angepasst", was passiert dann?

  • Der Beweis, dass es zum Unfall kam reicht doch aus. Wärst du nicht zu schnell gefahren, dann wäre es nicht zum Unfall gekommen. Wie viel dann tatsächlich angepasst gewesen wären ist erst mal nebensächlich - in dem Fall hatte der N auf jeden Fall zuviel.


    Es wird doch selnst durch einen Gutachter nie berechnet, welche Geschwindigkeit angepasst gewesen wäre, sondern nur, wie schnell die Beteiligten gefahren sind und ob es zu schnell war.


    @ Dein Nachtrag: Dafür kannst du in Absatz 2 gucken.


    Zitat

    Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

    Das Ganze würde 20,00 EUR kosten. Was ein triftiger Grund ist, wurde durch Rechtsprechung mehr oder weniger definiert.

  • Ja wenn selbst ein Gutachter das nicht berechnet, wie soll man denn wissen was angepasst ist, kannst du mir das erklären? Wie weiß ich das wenn ich auf der Straße fahre? Und jetzt nicht das Beispiel bringen "wenn nix passiert war es wohl angepasst"...
    Völlig GAGA! Ohne triftigen Grund und beim Thema Geschwindigkeit "steht Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. 2Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.
    Ist die Einschätzung meiner persönlichen Fähigkeiten kein triftiger Grund?

  • Ja Meister, ich weiß das ist unglücklich, aber leider ist es so. Klar kann man nicht immer wissen, wie schnell man fahren kann. Aber daher hat man auch defensiv und so langsam wie möglich zu fahren, wenn es die Verhältnisse nicht anders hergeben.


    Wie gesagt, musst du keinen Vorsatz gehabt haben, eine fahrlässige Begehungsweise reciht aus. Und beim Autofahren ist eine Fahrlässigkeit meist immer gegeben. Der LKW Fahrer hat sich zusätzlich nämlich sogar auch noch einer fahrlässigen Körperverletzung strafbar gemacht. Ich bin mir sicher, dass gegen ihn daher ein Strafverfahren eingeleitet wurde.
    Das Begehen einer Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr mit Personenschaden, wie durch den LKW-Fahrer, reicht aus, um ein Strafverfahren einzuleiten.


    @Triftiger Grund: Wie gesagt, da müsste man bei der Rechtsprechung nachschauen, was triftig ist. Wenn es die persnölichen Fähigkeiten sind, man daher nur dauerhaft langsam fahren kann, ist eine dauerhafte Entziehung der Fahrerlaubnis durch mangelnde Eignung wahrscheinlicher. Dafür wird dann auch auf die Ordnungswidrigkeit des Langsamfahrens verzichtet. :D

  • Und wie hilft uns all das Geplapper jetzt um zu wissen was angepasst ist? Dieses Theoretische Geplapper hilft KEINEM einen Unfall zu vermeiden.
    Na oben steht aber das es mir erlaubt ist nur so schnell zu fahren wie es meine persönliche Einschätzung zulässt! Bzw. ich MUSS sogar. Vielleicht habe ich 10 Burger gegessen und fühle mich voll, deshalb traue ich mir nicht mehr als 40 zu :-)
    Lasst die Gesetzr, in der Praxis nicht umzusetzen bzw. viel zu schwammig und daher reine Auslegungssache.

  • Da hast du Recht, das hilft nicht weiter, außer die Erkenntnis: Im Zweifel lieber super langsam fahren, als irgendwo drauf rauschen. Wenn es passiert, war man jedenfalls zu schnell. Auch wenn es schwer einzuschätzen war, das muss man sich eingestehen.


    Heißt dann auch: Dickes Bußgeld, Punkt in Flensburg, Haftpflichtversicherung darf Schaden am gegnerischen PKW begleichen, Strafverfahren bei Schädigung anderer Personen.


    Das ist nicht schwammig, sondern knallharte Realität.

  • Seit Urzeiten lautet die Regel "Wer jemanden hinten drauf fährt, fuhr unangepasst"! Dabei geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um Abstand.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Puh zum Glück ging das nochmal gut und dir ist nichts passiert. Ich muss zugeben, das ist bei mir der Grund warum ich NIE am Stauende auf der AB auf der rechten Spur stehe. Wenn da ein LKW mit Wucht einschlägt, hilft nichts mehr. Da hattest du echt Glück im Unglück, dass er dann doch nicht so schnell war um das Auto komplett zu zerquetschen.

  • Hallo.
    Gerade erst angemeldet und schon muss ich so einen Scheiß lesen. :cursing: :cursing: :cursing: Ich selbst fahre seit über 30 Jahren 40 Tonner (Unfallfrei :thumbsup: )und biete solchen Klugscheisern (sorry) gerne an mal 1-2 Tage mitzufahren. Sie sind mit Sicherheit auch so ein "freundlicher" immer vorbildlich und nach Recht und Gesetz fahrender Vollgasenthusiast der schon aus 3 Kilometer Entfernung schon Lichthupe gibt nur das blos keiner der bescheuerten ungebildeten Trucker auf die Idee kommt zu überholen. Alle diese Leute die sich an LKW stören und diese nur für Hindernisse halten vergessen eines.
    Der Fahrer da in dem LKW, der fährt nicht wie die meisten PKW zum Privatvergnügen durch die Gegend. Ohne ihn gäbe es nichts. Z.Bsp. die Ersatzteile für ihren HYUNDAI ? Wachsen die Nachts beim Freundlichen? Egal was es ist, ohne LKW und deren Fahrer gäbe es nur lehre Regale, kein Heizöl und schon gar kein Benzin oder Diesel. Und das "Risiko" eines Unfall,s fährt immer mit. Glauben sie mir. Meine Frau und die Kinder haben auch Angst das ich evtl. mal nicht mehr nach Hause komme. Ohne auch nur einen Meter mit einem LKW gefahren zu sein, hält man besser die Klappe. Der "Geschädigte" (und das ist der einzige der seinen Unmut zeigen dürfte) sieht es auch realistisch. Und schnell scheint der Kollege nicht gewesen zu sein. Sonst wäre der PKW Fahrer jetzt tot.Bei plötzlich glatter Fahrbahn hält den LKW nichts mehr. Auch alle modernen Systeme nicht.
    So. Wenn ich gegen Forenregeln verstoßen habe :teach: löscht mich wieder. Aber bei so einer gequirlten Kacke geht mir der Hut hoch.

  • Richtig, hier gibts den ein oder anderen kollegen, den man nicht unbedingt verstehen muss/kann. :D einfach ignorieren und gut ist.

  • 'silvio50.
    Wow, ganz schön weit ausm Fenster gelehnt. Und dann noch das blabla hinterher, wie z.B., dann gibts keine Ersatzteile und kein Heizöl mehr!
    Ist das die Rechtfertigung für nen LKW Fahrer, seine Kiste als Waffe benutzen zu dürfen???
    Ich frage mich ernsthaft, wer hier, wie du zitierst, gequirlte Kacke schreibt.
    Das Gros der Lkw Fahrer interessiert es einen Scheiß, ob da nen LKW Überholverbot ist (sehe ich fast jeden Morgen auf der 61 bei Waldlaubersheim), noch juckt es die, dass in ner Baustelle Tempo 60 angesagt ist. Ich persönlich fahre in ner Baustelle z.B. max. 3-5 km/h schneller, als es erlaubt ist. Und glaub mir, IMMER, wenn direkt hinter mir en LKW auftaucht, hat er irgendwelche Hirnaussetzer, sodass er nicht mehr weiß, was 50 m Sicherheitsabstand eigentlich sind!!!
    Und das ist die Realität, ohne rosarote Wölkchen oder sonstigen Mist.
    War gestern z.B. wieder was bei den Truckebabes (Kabel1), da hat jede en handy in der Hand (während der Fahrt). Dann labert eine in ner Baustelle "Boah, da ist 60, der fährt gerade mal 50". Ob die überhaupt wusste, dass das die erlaubte HÖCHSTgeschwindigkeit war, wage ich mal zu bezweifeln. Natürlich war das nur im TV, aber auch das ist die Realität.
    Gäbe es keine LKW auf Autobahnen wäre ich richtig froh, dann würden etliche tödliche Unfälle jährlich verhindert. Dann zahl ich halt für meine Ge-/Verbrauchsgüter mehr, dafür überleben aber auch etliche Menschen. Dafür nehme ich die Mehrkosten gerne in Kauf.
    So, jetzt könnt ihr weiter auf mir rumhacken.
    Und, nen 40 Tonner möchte ich gar nicht fahren, hätte ich das gewollt, wäre ich Trucker geworden. Sitz hier lieber in meinem Büro.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

  • Kann mir mal bitte jemand sagen, warum ich gerade das seltsame Gefühl habe, daß in Deutschland viel häufiger zur MPU geladen werden sollte? :denk:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • wenn du das, rein hypothetisch, auf meinen post bezogen haben solltest, muss ich dich leider enttäuschen. Hab keinen Punkt und bin auch kein Alkoholiker.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

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