Autogas/LPG

  • i30 mit LPG kaufen


    Hallo zusammen,


    leider ist mein alter i30 einem Wildschaden unterlegen. Nun bin ich am überlegen, ob ich auf Benzin mit Autogas wechseln soll.


    Im Netz habe ich zwei i30 mit Gasanlage gefunden. Die eine soll seit 10 Jahren eingebaut sein (Lovato), die andere seit Werk (laut Netz ist werkseitige Lovato verbaut). Es handelt sich bei beiden um einen 1.4 mit 109 PS Bj. 2010. Ab Werk der hat 140 tkm gelaufen und der andere 121 tkm.


    Nun ist die Frage, lohnt es sich oder nicht? Auf was sollte ich achten, welche Teile sollten erneuert sein. Bei beiden Autos erhalte ich 1 Jahr Garantie.

  • Unbedingt auf Ventilgeräusche achten. Alle Hyundaimotoren sind nicht für Gasbetrieb ausgelegt. Das heißt die Ventile schlagen früher oder später ein und sind irgendwann nicht mehr nachzustellen. Dann ist ein neuer Zylinderkopf fällig. Erfahrungsgemäß sollte man ab ca. 75.000 „hellhörig“ werden.

    …und ja ich weiß, einige fahren auch schon doppelt so lange ohne Probleme, was aber nur bedeutet, dass die Problematik eben auch später auftreten kann. Kommt auch darauf an, wie der Besitzer mit dem Fahrprofil auf Gas umgegangen ist.

  • Du Solltest mal nachfragen, ob vielleicht auch eine Additiv-Dosieranlage mitverbaut ist. Die Zugabe eines LPG-Additivs verhindert die Beschädigung der Ventilsitze durch die höhere Verbrennungstemparatur bei LPG-Betrieb. Interressant wäre das bei dem Wagen mit der werksseitig verbauen LPG-Anlage.

    Natürlich spielt die Fahrweise auch eine Rolle; übermäßiges LPG-Vollgasfahren ist nicht gut für einen Motor ohne gehärtete Ventilsitze und ohne Zugabe LPG-Ventilschutzadditiv.


    PS: ich hatte einen 2008 Dacia Logan MCV mit vom Renault eingebauter PRINS-LPG-Anlage ohne! Additiv-Dosieranlage; der läuft heute noch tadellos mit jetzt 290.000 km.

    Tucson TLE 1.6 T-GDI 7GangDCT 2 WD, LPG (PRINS DLM3.0), Brink AHK abnehmbar, GT-RADIAL 4SEASONS (225/55 R18 TL 102V 4SEASONS XL M+S), EZ 07/2020 (2019 Facelift EU-Neufahrzeug aus Bulgarien; v. Importeur ausgerüstet mit v. HYUNDAI zugel. Direct LiquiMax LPG-Anlage mit Direkteinspritzung + Valve-Protector Additiv-Anlage (Addeco m. Freischalt-Dongle) unter Wahrung der HYUNDAI-Garantie mit 5 Jahren Zusatzgarantie auf LPG-Anlage]

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  • Ja das mit der Dosieranlage habe ich auch gelesen. Sollte die wenn auch elektronisch geregelt sein?


    Ich hatte mal einen Alhambra V6, der lief auch ohne Dosieranlage. Hatte damals nur Ärger mit der verbauten Tatarini. Die Gasanlage schaltete ab 140 km/h immer ab. Später kam heraus, dass die Software fehlerhaft war. Letztendlich wurde eine BRC verbaut, da die Tatarini stümperhaft angeschlossen wurde. Deshalb bin ich hellhörig geworden als ich gelesen habe, dass Tatarini ähnlich wie Lovato ist.

  • Zu der Zeit, als ich auf LPG fuhr (2009 - 2011) war Vialle der König unter den Anlagen, weil es eine Einspritzeranlage war, nicht verdampferbasiert wie Prins damals. Mit der Vialle gab es kein Ruckeln, keine Leistungseinbussen, und der Wagen liess sich auch klaglos bis zum Anschlag "treten". Wegen der Einspritzung war die Verbrennung "kühler" als von Prins und Co. gewohnt, da brauchte es keine Additive.

    Aber: der Peugeot 307 war auch auf LPG-Betrieb ausgelegt. Dass der i30 das nicht sein soll, verwundert mich etwas zu lesen.

    i30 new Wagon 1.5 T-GDI 48V DCT N-Line Exclusive (Schweiz) 1364850_5.png


    Navi: Gen5W PDeAS.S5BLC.AEU (Tempolimiterkennung via Kamera funktioniert)
    SW: PDe_PE.EUR.S5W_L.001.001.230601


    Disclaimer:
    Man muss die in meinen Beiträgen veröffentlichte und gelegentlich polarisierende Meinung nicht notwendigerweise teilen - im Sinne der freiheitlich demokratischen Grundordnung allerdings tolerieren.

  • Hier noch einige technische Hinweise usw. zum LPG-Betrieb:


    Umfangreiche Untersuchungen von Hyundai Kia und Prins in Zusammenarbeit mit der niederländischen Universität hat gezeigt, dass LPG-Kraftstoff ein sehr geeigneter Kraftstoff in Kombination mit einem Direkteinspritz-Motor ist. Der Wirkungsgrad des Motors durch die Verwendung von Flüssiggas ist deutlich gestiegen. Dies führt zu einer zusätzlichen CO2-Reduktion von 10%. Der erhöhte Wirkungsgrad des Motors ist ein Ergebnis der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Flüssiggas (Aussage von PRINS).

    Eine flüssig einspritzende Anlage kühlt während des Verdampfens die Luft durch die nötige Verdampfungswärme im Ansaugtrakt herunter, wodurch die Zylinderfüllung (analog zur klassischen Benzineinspritzung vor dem Einlassventil) verbessert wird. Daher ist oft kein Leistungsverlust messbar oder sogar ein leichter Leistungsgewinn zu beobachten. Dieser wird nochmals durch die höhere Oktanzahl verstärkt, die eine Verschiebung des Zündzeitpunkts in Richtung „Früh“ erlaubt. Dies wird durch den Klopfsensor eingestellt (https://de.wikipedia.org/wiki/Autogas).

    Es sind keine großen Leistungsteigerungen, aber 1-2 PS mehr sind schon drin. Denkt mal an die Oktanzahl. Unser normales Benzin hat ROZ 95, das sog. Super Plus hat ROZ 98; Super Ultimate bzw. V-Power Racing hat ROZ 100; LPG hat mal eben ROZ 105-115 je nach Mischungsverhältnis Propan/Butan.


    Mein Tucson (s. Signatur) hat auch eine Additivanlage (Vertreiber: EKOGAS) die auch auf die DLM3.0 (PRINS) einwirkt. So wird z.B. automatisch auf Benzinbetrieb umgestellt, wenn kein Additiv mehr eingespritzt werden kann, weil der entsprechende Tank leer ist oder ein Fehler der Additivanlage vorliegt. Auch die Anzeige der DLM3.0 zeigt dies entsprechend an. So sollen Motorschäden verhindert werden, die durch LPG-Betrieb ohne Additivzugabe entstehen könnten. (Ohne Additivanlage kein Garantierehalt; Freigabebedingung von Hyundai. Additivanlage ermöglicht 5 Jahresgaratie auf PRINS-DLM3.0-Anlage; so in meinen Unterlagen).

    Auch mein Additivverbrauch von ca. 1l/5000km ist vertretbar (0,50€/100 km).

    Dafür spare ich ja bei 1 mal LPG volltanken locker ca. 50€ !!! gegenüber Benzin ein.


    Zum Verbrauch LPG / Benzin:

    Der Autogas Verbrauch wird im Verhältnis zu Benzin um etwa 10 bis 20 Prozent steigen. Dies nennt man den volumetrischen Mehrverbrauch (Liter vs. Kilogramm), da Flüssiggas eine geringere Dichte aufweist.

    Es geht also nicht, das man den Verbrauch einfach in Litern vergleicht. Das ist bei LPG leider möglich, da es in Liter an der Zapfsäule verkauft wird; CNG wird z.B. nach kg verkauft. Niemand käme also auf die Idee den Verbrauch eines CNG-KfZ, das ebenfalls bivalent betrieben wird, direkt, also Benzin/Gas, zu vergleichen. Es hat mit dem Energiegehalt zu tun. Der Heizwert, also die Ausbeute an Energie, wird in der Chemie immer auf die Masse (kg) bezogen und hier hat Superbenzin einen Heizwert von nur 12,0 kWh/kg, Autogas (LPG) jedoch 12,8 kWh/kg . CNG hat sogar einen Heizwert von 13,0 kWh/kg.


    Zum Vergleich: Superbenzin mit 95 Oktan hat eine Dichte von ungefähr 0,76 g/cm³. Flüssiggas mit rund 110 Oktan hat, je nach Mischungsverhältnis, eine mittlere Dichte von 0,57 g/cm³. Also entspechen 8l Benzin energetisch 10l LPG; ein "Mehrverbrauch" von 25% (in Litern) von Benzin zu LPG wäre also demnach, energetisch gesehen, kein Mehrverbrauch!

    Tucson TLE 1.6 T-GDI 7GangDCT 2 WD, LPG (PRINS DLM3.0), Brink AHK abnehmbar, GT-RADIAL 4SEASONS (225/55 R18 TL 102V 4SEASONS XL M+S), EZ 07/2020 (2019 Facelift EU-Neufahrzeug aus Bulgarien; v. Importeur ausgerüstet mit v. HYUNDAI zugel. Direct LiquiMax LPG-Anlage mit Direkteinspritzung + Valve-Protector Additiv-Anlage (Addeco m. Freischalt-Dongle) unter Wahrung der HYUNDAI-Garantie mit 5 Jahren Zusatzgarantie auf LPG-Anlage]

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  • Das ist alles richtig, nur macht es die Ventilsitze der Hyundais nicht härter. Ja, das Additiv hilft schon sehr, ist aber nicht die Lösung. Wenn man das Auto nach Erstbesitz und entsprechender Laufleistung verkauft, kommt das auch nicht zum Tragen. Erst der Nächste oder ggf. übernächste Besitzer wird den "Spaß" haben.

  • Ja, aber auch die Ventilsitze unterliegen einem Verschleiß und sind nicht auf Ewigkeit ausgelegt: es kommt wie bei Allem auf die Fahrweise an; mit dauerndem "Schumi"- Fahrstil bekomme ich auch ohne LPG den Zylinderkopf (mit den Ventilsitzen) vielleicht bis 150.000 km breit gefahren. Deshalb hätte ich keine Bedenken, einen auf LPG umgerüsteten Wagen (der "normal" gefahren wurde, und vielleicht auch noch zusätzlich eine Additivanlage hat) zu kaufen.


    Da die von H1 2020 in Auge gefassten i30 Bj.2010 eine Multipoint-Einspritzanlage haben, könnte es vielleicht auch keine veraltete LPG-Verdampferanlage sein?

    Tucson TLE 1.6 T-GDI 7GangDCT 2 WD, LPG (PRINS DLM3.0), Brink AHK abnehmbar, GT-RADIAL 4SEASONS (225/55 R18 TL 102V 4SEASONS XL M+S), EZ 07/2020 (2019 Facelift EU-Neufahrzeug aus Bulgarien; v. Importeur ausgerüstet mit v. HYUNDAI zugel. Direct LiquiMax LPG-Anlage mit Direkteinspritzung + Valve-Protector Additiv-Anlage (Addeco m. Freischalt-Dongle) unter Wahrung der HYUNDAI-Garantie mit 5 Jahren Zusatzgarantie auf LPG-Anlage]

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  • Hallo LPG Fans,


    ich plane, mir einen Tucson 1,6 ab Bj. 2016 zuzulegen und auf LPG umzurüsten.


    Meine Frage geht an die Tucson Fahrer: wo sitzt der LPG-Tank und wie groß ist er?

  • Der Gastank wird in die Reserveradmulde eingebaut und hat wie bei mir 78l brutto. Falls Du auch einen Tucson wie ich (siehe Signatur) hast, empfehle ich den Einbau einer PRINS DLM3.0 (s. Signatur). Läuft bei mir seit Erstzulassung nun schon 64.500 km tiptop.

    Tucson TLE 1.6 T-GDI 7GangDCT 2 WD, LPG (PRINS DLM3.0), Brink AHK abnehmbar, GT-RADIAL 4SEASONS (225/55 R18 TL 102V 4SEASONS XL M+S), EZ 07/2020 (2019 Facelift EU-Neufahrzeug aus Bulgarien; v. Importeur ausgerüstet mit v. HYUNDAI zugel. Direct LiquiMax LPG-Anlage mit Direkteinspritzung + Valve-Protector Additiv-Anlage (Addeco m. Freischalt-Dongle) unter Wahrung der HYUNDAI-Garantie mit 5 Jahren Zusatzgarantie auf LPG-Anlage]

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  • Gibt es hier noch I30 FDH LPG Fahrer mit dem 1.4er Motor? Welche Kilometerstände habt ihr mittlerweile erreicht und mit welchem Verbrauch werden diese gefahren?


    Habe unseren Bj. 2010 seit 2016 und liege bei 153.000 km. Der gemittelte Verbrauch seit 60.000 km liegt bei 8,22l LPG und 1,07l Benzin. Seit Januar wird dieser ausschließlich als Pendlerfahrzeug zum Arbeitsplatz mit 21 km einfacher Strecke genutzt und gönnt sich knapp unter 7 Liter LPG auf 100 km. Bei sehr zartem Gasfuß lag die letzte Tankfüllung bei 6,5 l/100km. 740 - 780 km je Tankfüllung schafft er schon.


    Bin auf der Suche noch einem Muscheldiagramm für den G4FA Motor, um den Verbrauch noch etwas zu optimieren. Kommt man überhaupt dran?

  • Was ist ein Ventilschutzsystem und wie funktioniert das? Wird das nur für Gasbetrieb benötigt? Noch nie von gehört.

    Ein Hoch auf meinen i30, das 4l Auto, aber Öl auf 1000Km.

  • Tatsächlich sind die Hyundai-Motore nicht für LPG Betrieb geeignet. Die Problematik kann, je nach Fahrprofil, ab ca. 75.000 km kaum spürbar anfangen. Die Ventilsitze geben immer mehr nach, bis nachgestellt werden muss. Das ist, je nach Fahrzeug, nicht ganz einfach, da das Spiel mit Shim‘s eingestellt wird. Bei manchen Fahrzeugen muss sogar der Kopf runter.

    Billig wird das leider nicht.

  • Asphaltblase

    Im Grunde ist das nur eine Zuführung von Additiven, die im Benzin von Haus aus enthalten sind. Je nach verwendeter "Suppe" ist das mehr oder weniger wirksam. Die besten Ergebnisse (sprich kaum bis kein Verschleiß) habe ich mit "V-LUBE" gemacht (Flashlube ist naja, sagen wir mal höflich "nicht ganz so wirkungsvoll").


    Es gibt 2 unterschiedliche System (die sich dann auch noch in 2 Typen aufteilen):
    - Vakuumsystem (der Motor zieht die "Suppe" durch sein Ansaugvakuum rein)
    - Pumpensystem (hier bekommt der Motor den Wirkstoff zwangsweise zugeführt)

    Beide System teilen sich noch auf in:
    - zentrale Wirkstoffzuführung (KEINE OPTION)
    - sequentielle Wirkstoffzuführung (Die einzige vernünftige und wirkungsvolle Option, wenn auch etwas teurer)


    Von der zentralen Wirkstoffzuführung ist generell abzuraten, da hier nicht zu 100% gewährleistet ist das wirklich jedes Ventil genügend Wirkstoff abbekommt. In der Regel wird das mittig bei der Ansaugung installiert, was zur Folge hat das die mittleren Zyl reichlich abbekommen und die äusseren zu wenig (wie in meinem oben beschrieben Schadensbild zu erkennen ist.)


    GENERELL sollte man ein sequentielles Ventilschutzsystem IMMER beim Gasumbau mit einbauen lassen, auch wenn der Motor als "gasfest" bezeichnet wird (was ja gerne mal behauptet wird, auch wenn dem nicht so ist).
    Es nutzt auch dann etwas und verzögert extrem lange den Verschleiss oder verhindert diesen sogar komplett.


    Das sequentielle System (Egal ob mit T-Stück in der Gasleitung zum Gasinjektor oder als extra Einleitung) ist weit effektiver, da hier direkt jedem Zylinder der Wirkstoff zugeführt wird. Das funktioniert sogar so gut das bei meinem anderen Fahrzeug (der Motor wird jährlich geprüft) mit einem Voll-Alu Motor selbst nach 350.000 km Gas-km keinerlei Verschleiss an den Ventilen messbar ist und die Leistung (laut Rollenprüfstand) sich nicht verschlechtert hat. Ganz im Gegenteil, im Gasbetrieb werden immer noch die Werte der ersten Messung (bei 465.000 km) so um die 311 PS und im Benzinbetrieb 295 PS an der Achse gemessen (Werksangabe: 285 PS). (US Vortec Alu-Motor, 5,3 V8 - mit das empfindlichste - im Gasbetrieb - was es so gebaut wird - klar das ich hier extrem darauf achte, der Motor würde viele Taler mehr wie der kleine Hyundai Motor kosten)


    Je nach Programmierung kann das System exklusiv im Gasbetrieb aktiv sein (das ist der Regelfall) oder auch im "Dauerbetrieb".

    (Dauerbetrieb nur möglich wenn es via extra Einleitung dem Motor zugeführt wird. Schadet nichts, der nutzen im Benzinbetrieb ist aber eher - naja sagen wir mal - da gehen die Meinungen auseinander. Nur eins ist sicher: Schaden tut es nicht)


    Und niemals auf den Gasumbauer hören der meint "der Motor kann bleifrei, dann hält er auch Gas aus." Diese Aussage ist an falsch kaum noch zu überbieten und ist ein Grund sich sofort ein anderes Umrüstunternehmen zu suchen.


    Wie wirkt die "Suppe":
    Das Märchen das Gas heisser verbrennt als Benzin hält sich ja hartnäckig. Dem ist aber nicht so.
    Aber trotzdem haben die Ventilschäden was mit Hitze zu tun. Die Abhandlung hierzu würde nun den Rahmen des Threads sprengen, deshalb nur die kurze Fassung:

    Durch das extrem "trockene" Gas, ohne irgendwelcher Additive, bildet sich keine "Dämpfungsschicht" am Ventil, weshalb diese dann "trocken" in die Sitzringe einschlagen was den Verschleiss bewirkt. Dazu kommt noch, das die Ventile die Wärme der Brennkammer ja in extrem kurzer Zeit an den Kopf abgeben müssen, was durch div. Additive und der "Feuchte" des Benzin ja prima funktioniert, nur eben bei Gasbetrieb ohne Schutzsystem nicht.


    Dadurch das die Ventile ohne Schutzsystem (bei Sitzringen die nicht für Gas ausgelegt sind) die Wärme nicht so abführen können wie sie sollen, heizen sich die Ventile immer weiter auf. Das kann so heiss werden das es zu "punktuellen" Verschweissungen mit den Sitzringen kommen kann die dann beim öffnen wieder aufreissen. Wie dann das Ventil bzw der Sitzring langfristig aussieht kann sich jeder vorstellen.

    Das V-Schutzsystem gleicht diese Umstände aus in dem es Stoffe zuführt die den Ventileinschlag dämpfen UND für eine schnelle Wärmeabfuhr sorgen.

    Ich kann da gerne an andere Stelle die lange (mehrseitige) Erklärung dazu posten, hier würde es ins OFF Topic gehen.

    Gruß Thomas

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    Unsinn, Wahnsinn, Blödsinn, Schwachsinn und Irrsinn

  • Hallo,


    Ich bin zwar kein LPG Fahrer, aber wenn ich mir so die ganzen Folgekosten, angefangen beim Einbau der Gasanlage, Zusätze zum Nachfüllen und zum Schluss dann doch evtl noch einen Ventilschaden durch eingelaufene Ventilsitze so anschaue, dann ist der Spargedanke doch total verwirkt. Ich möchte allerdings keine Diskussion lostreten und wünsche dem Geschädigten nur, dass die Reparatur nicht allzu teuer wird.


    Gruß Ralf

  • Das ist alles gar nicht soo schlimm.. WENN man sich VOR dem Einbau der Gasanlage Gedanken macht und nicht jeden Scheiss glaubt den so manche Einbaufirmen von sich geben.
    Von Anfang an das richtige Schutzsystem mit einbauen und man hat Ruhe vor Ventilschäden. In dem von mir im anderen Thread geschilderten Fall wurde der Wagen schon umgerüstet gekauft und halt gefahren, ich hab den Wagen (nebst der Besitzerin) erst kennengelernt als es schon zu spät war.


    Selbst mit dem Aufpreis für ein Schutzsystem rechnet sich eine Gasanlage so ab ca. 35.000 bis 40.000 km die man auf Gas fährt.

    Das geht um so schneller je höher die Differenz zw Benzin und Gaspreis ist. (Und je mehr ein Fahrzeug an Grundverbrauch hat)

    Die Rechnung geht ab einer Laufleistung von ca 10.000 km/Jahr nach ca 3-4 Jahren auf.
    Für Vielfahrer die am Tag ihre 100 bis 300 km runter reissen absolut lohnend.
    Für die Hausfrau die nur mal zum Supermarkt und wieder zurück fährt,wo der Motor kaum eine Chance hat auf GAS-Betriebstemperatur zu kommen wäre das nachrüsten einer Gasanlage absolut rausgeworfenes Geld, da die nur selten zum Einsatz kommen würde (Denn die Gasanlage -mit Gas Verdampfereinheit- arbeitet normalerweise erst ab 60° Kühlwassertemperatur).

    Gruß Thomas

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    2 Mal editiert, zuletzt von DEVIL963 ()

  • Bei meinem Tucson ist eine Prins DLM3.0-Anlage verbaut. Die benutzt über einen Bypass die originale Einspritzanlage des Motors und so wird eben LPG statt Benzin flüssig in den Brennraum eingespritzt. So hat auch die Hausfrau mit LPG Vorteile, da dieser Motor bereits mit LPG startet und nicht erst nach Erreichen einer bestimmten Kühlwassertemperatur auf LPG-Betrieb umschaltet (somit wird auch kein Benzin mehr zum Starten benötigt).

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