Ansprechen der ASR bei Anfahrt im Schnee bzw. glatter Straße

  • Hier bitte keine generalisierenden Wertungen zu "Serienproblemen", sondern bitte nur konkrete Antworten zu folgendem Thema:


    Anfahrt aus dem Stilllstand des i30 in etwas höherem Schneemehl bzw. bei glatter Fahrbahn: greift bei euch in einer solchen Situation gleich die ASR-Komponente des ESP - zu sehen am Aufleuchten der ESP-Lampe im Display sowie zu merken an der dosierten Antriebsleistung der einzelnen Antriebsräder und einem sanften Anfahren in einer solchen Situation?


    Bei mir griff in einer solchen Situation erst einmal das ASR und es gab keinen Kupplungsgestank - in allen anderen Fällen kein ASR-Eingriff und stinkende Kupplung.


    Bei unseren Stadtlinienbussen aller Fabrikate und Typen greift standardmäßig das ASR in derartigen Situationen sofort ein, wodurch es auch keinerlei Kupplungsprobleme.


    Wie sieht das bei euren i30 aus?


    DKSF

  • Bei mir greift kein ESP beim Anfahren ein, es stinkt auch keine Kuplung.


    Liegt vermutlich daran, dass ich nicht zuviel Gas gebe beim Anfahren. Würde Automatikgetriebe empfehlen, damit geht´s leichter.


    Der i30 läßt sich im ersten Gang auf blanken Eis anfahren, das war nicht bei jedem Auto so, ich bin zufrieden. Ansonsten greift ESP erst ein wenn die Räder schon leicht durchdrehen. Unproblematisch wenn man schonmal ein alten Benz mit Heckantrieb gefahren ist ...

  • Bei mir greift das ASR bei genug Schlupf problemlos und sanft ein. Gerade morgens ist das bei mir in einer relativ steilen Straße ein nettes Feature. Der Wagen bleibt in der Spur und zieht sich brav mit einer blinkenden ESP Leuchte den Berg hoch. Nach Kupplung hat es bei mir noch nie gerochen.

  • also ich hab schon öfters meine ESP Leuchte blinken sehen wenn ich auch dicken Schneebergen raus/rein musste und hab das auch teilweise mit hohen Drehzahlen gemacht, da sonst der Motor aus ging. Stinkene Kupplung hab ich dabei aber nie bekommen.

  • Hallo zusammen,


    ich finde das ASR könnte etwas früher eingreifen.


    Ich habe den direkten Vergleich Ford Focus - Hyundai i30.
    Der i30 lässt viel mehr Schlupf zu.
    Der Focus dagegen lässt nur leichten Schlupf zu, z.B. das linke Rad dreht 2 Umdrehungen, dann das rechte, dann wieder das linke.


    Der i30 stabilisiert aber trotzdem sehr gut. Anfahren auf Schnee / Eis ist mit dem i30 ein Kinderspiel. Sogar meine Frau hat damit keine Probleme.


    Eine stinkende Kupplung (oder Bremsbeläge???) hatte ich letzten Winter einmal. Hatte mich mit dem Focus in 30 cm tiefem Schnee festgefahren und war mindestens 15 min. am kämpfen.


    Ich vermute dass der Gestank von den Bremsbelägen kommt und nicht von der Kupplung. Schließlich werden ja die Räder unter Last abgebremst und nach ein paar Minuten dürften die dann ziemlich warm werden.


    Gruß
    Roxin

  • Ich hatte auch am heutigen Tag mehrmals die Gelegenheit, bei glatter Fahrbahn anzufahren. 3x sprang das ASR = problemloses, sanftes Anfahren ohne Gestank; 2x keine Reaktion des ASR = wühlen und stinkende Kupplung.


    Das Problem scheint also wirklich die ASR-Komponente des ESP zu sein - mal greift sie unter vergleichbaren Bedingungen ein, mal nicht.


    Hoffentlich trifft das nicht auf das gesamte ESP in Extremsituationen zu, wenn es wirklich um physikalische Grenzbereiche geht - möchte ich mir lieber nicht ausdenken.


    DKSF

  • Zitat

    Original von DKSF
    Das Problem scheint also wirklich die ASR-Komponente des ESP zu sein - mal greift sie unter vergleichbaren Bedingungen ein, mal nicht.
    F


    Diese Aussage erscheint mir sehr fragwürdig.
    Denke eher mal hast du mehr Gas gegeben, mal weniger --> unterschiedliches reagieren des ASR.

  • in dem anderen Thread hat einer geschrieben, dass ASR erst wirkt wenn der Gang wirklich drin ist. Das gefühl hab ich nämlich auch!
    Ich weiß nicht ob er richtig drin sein muss aber wenn die Kupplung zu sehr noch getreten ist, ist auch nichts mit ASR! Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung und würde auch dein Verhalten erklären!

  • Das ASR läßt die Räder schon etwas durchdrehen, was ich garnicht so übel finde, so kommt man wenigstens flott von der Ampel weg auf Schnee. Wenn nix druchdrehen soll muß man halt fahren können, ansonsten Automatik kaufen.


    Das ESP selber reagiert bei mir immer richtig, hab es die letzen Wochen oft genug getestet. Heck bricht nicht aus und man rutscht nicht geradeaus wenn man einlenkt, weil ESP dann auf einer Seite bremst. Gegen Glätte bringt´s halt nix, man dreht sich bloß beim Rutschen nicht.

  • Ich glaube hier werden wohl einige Dinge miteinander vermischt.


    ESP mit TCS (so benennt Hyundai das ASR) prüft den Schlupf der Antriebsräder (und auch den Lenkeinschlag?) damit bei Bedarf in das Motormanagment eingegriffen werden kann - die Drehzahl wird begrenzt. ESP-TCS steigt nicht auf die Kupplung und lässt die schleifen ! Das sind eure Füße.
    Ausserdem wird, wenn bei einem Rad Schlupf festgestellt wird, dieses gebremst. Ein durchdrehen des Rades wird damit verhindert und die Verteilung der Antriebskraft auf beide Räder wird erreicht - Traktionskontrolle.


    Was kann ESP-TCS machen wenn beide Räder keinerlei Reibung haben - nichts - also Räder drehen durch.


    Was kann ESP machen wenn die physikalischen Grenzwerte über(unter)schritten sind - auch nichts - man fliegt aus der Kurve. Aber viel eleganter als mit anderen Marken :-)


    Kein ESP,EBD,TCS,ASB und schon gar nicht USB kann euer BRAIN.EXE ersetzten und das Auto im sicheren Grenzbereich bewegen. Und sollte Gestank (ich kann es nicht nachvollziehen) tatsächlich von der Kupplung ausgehen, ist auch sicher keine Elektronik die Ursache dafür.


    Achja, BRAIN.EXE kann man verbessern! Nicht durch einen Download, aber durch ein Fahrsicherheitstraining. Dort kann man sich an die Grenzbereiche herantasten, die Auswirkungen der Fahrhilfen fühlen und man muss sich wundern das die Elektronik nicht (noch nicht?) die Kontrolle über das KFZ hat.

  • Zitat

    Original von Gast
    Was kann ESP-TCS machen wenn beide Räder keinerlei Reibung haben - nichts - also Räder drehen durch.


    Was kann ESP machen wenn die physikalischen Grenzwerte über(unter)schritten sind - auch nichts - man fliegt aus der Kurve. Aber viel eleganter als mit anderen Marken :-)


    Was soll daran gut erklärt sein, da is doch garnix erklärt ??


    Warum soll TCS nix machen können, man könnte doch in erster Nährung erstmal das Gas reduzieren.
    Das Problem bein Anfahren ohne Schlupf ist doch, dass man nicht vom Fleck kommt, vor allem auf Schnee. Bei einigen Marken muß man ESP ausschalten um überhaupt gescheit anfahren zu können. Daher finde ich leichtes Druchdrehen ganz ok.


    Ohne ESP rutschen Autos gerne geradeaus (Baum sehen=untersteuern) oder das Heck ruscht weg (Baum hören=übersteuern). Man fliegt auf jeden Fall unkontrolliert von der Straße sobalt man einen Augenblick den Grip verliert. Eine kleine Eisplatte in der Kurve kann schon reichen, wenn man erstmal schleudert wird es ohne Esp schwer.


    Bei ESP driftet man gleichmässig über alle 4 Räder seitlich weg ohne ins schleudern zu kommen. Läßt sich sehr schlecht erklären, am besten mal auf einem leeren verschneitem Platz im Kreis fahren.

  • Bist du zu schnell verläßt du die Fahrbahn eben mit besseren Haltungsnoten - im Graben landest du mit oder ohne ESP.


    ESP ist meiner Meinung nach eher gut um Unzulänglichkeiten des Fahrers zu kaschieren und Situationen zu retten, in denen der mit solchen Situation wenig routinierte Lenker (das dürfte die Mehrzahl sein") eben falsch oder nicht genug reagiert.
    Das Fahrzeug wäre eigentlich noch beherrschbar, mangels Praxis mit solchen Situationen umzugehen aber ben von den meisten doch nicht (nehme mich da gar nicht aus)


    ESP kann den Grenzbereich ab dem es zu schnell war also nicht hinausschieben, es verhindert nur, daß man schon vorher abfliegt.


    Man würde sich sicher wundern wieviele bei eine Vollbremsung das Pedal auslassen wegen "komischen Geräuschen" und dem Pulsieren im Pedal.
    Oder die draufsteigen und vergessen zu lenken -- vor lauter Schreck.


    Mein Fazit: So mit Hirn fahren daß die Hilfssysteme erst gar nicht groß eingreifen müßen.
    Das eigene Hirn ist das beste Hilfssystem, und das sollte im Gegensatz zu den technischen ständig eingreifen :)

  • kaschieren ist gut, das ESP hat mehr Möglichkeiten als der Fahrer.


    Es gibt leider keine Pedal oder Schalter der uns nur links/rechts bremsen läßt. Selbst kein perfekter Fahrer kann nur Gegenlenken oder beim untersteuern die Handbremse ziehn, ESP macht aber mehr. Was natürlich stimmt ist, dass ein Vollhonk durch ESP auch nicht fahren lernt.


    Heute fährt der Mensch und wird vom Computer überwacht, in 10 Jahre ist es andersrum.

  • Zitat

    Original von Porkus
    Heute fährt der Mensch und wird vom Computer überwacht, in 10 Jahre ist es andersrum.


    Das wird sicherlich so kommen, aber nicht in 10 Jahren, - 30 Jahre schätze ich.
    Es gibt doch jedes Jahr so einen Wettbewerb mit komplett autonom fahrenden Autos ohne jeden menschlichen Einfluß - auf abgesperrten Straßenparcours - da sieht man welch weiter Weg es noch ist - wenn das Fahrzeug einfach stehen bleibt weil es seine Daten nicht mehr richtig interpretieren kann und quasi einen Nothalt einlegt.


    Von der technischen Realisierung (schon fast erreicht) bis zur sicheren Alltagstauglichkeit - das dauert einfach noch.

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