Der Startvorgang zieht soviel Strom, dass die Fahrzeugsteuerung die Drehzahl bis in den von dir genannten Bereich regelt, um dann langsam auf Standardspannung herunterzuregeln - der Vorgang ist vollkommen normal.

Gibt es mittlerweile seit gut 30 Jahren

Zitat

Original von realmaster
Die Leerlaufanhebung in der Warmlaufphase dient der schnelleren Erwärmung des Katalysators und somit der Schadstoffreduzierung.

so siehts aus

Also das ist in der Tat völlig normal... und zu Deiner Frage, mein Zeiger zeigt exakt 1500 U/min. im kältesten Zustand des Motors an....

Jo , und früher ist man stundenlang mit gezogenem Choke (weil vegessen) rumgefahren

Zitat

Original von Moose
... ob es da eine Drehzahl gibt die beim starten des Motors nicht überschritten werden sollte, da sonst der Motor evtl auf dauer Schaden etc.. davon trägt????

Wie "malnachfrag" bereits erwähnte, gab es früher beim Diesel einen Choke, beim Benziner nannte sich das nur Startautomatik (Gaspedal treten, dann anlassen). Beides sorgte für ein fetteres Gemisch und einen höheren Verbrauch.

Der Choke wurde gerne mal vergessen und dann liefen die Motoren eben eine längere Zeit im hochtourigen Leerlauf. Nach meiner Erinnerung waren es je nach Modell und Einstellung der Werkstatt zwischen 1200 und 2000 Upm. Und davon sind bestimmt keine Motoren kaputt gegangen!

Im übrigen wird die Leerlaufdrehzahl immer höher, desto kälter die Außentemperatur
Es gibt ein Video bei YouTube...ich glaube es war ein Mitsubishi Lancer...der hat bei -30°C knappe 4000 Touren im Leerlauf gedreht als er kalt war

Beim Benziner wird das Gemisch angereichert, also mehr Benzin im Benzin/Luftgemisch. Damit der Motor damit stabil läuft wird eben höher gedreht - so simpel ist das!

Beim Diesel wird einfach nur die Leerlaufdrehzahl erhöht (qualitative Gemischregulierung ;)) damit auch hier ein stabiler Motorlauf zustande kommt!

Und warum braucht man das? Ganz einfach! Wenn der Ansaugtrakt und die Laufbuchen noch kalt sind dann schlägt sich der Kraftstoff an den Zylinderwänden nieder und bildet somit kein Gemisch mit der Luft mehr...also kann auch nichts mehr zünden und der Motor läuft nicht...

Ist also alles vollkommen normal!

Beim Vergaser gibts den Choke und die Kaltstartautomatik. Vergessen wurde gern der Choke. Bei dem wird per Hand ne 2. Drosselklappe verschlossen und dadurch das Gemisch angefettet. Bei der Automatik geht das über ein Bimetall also automatisch. Kann man nicht vergessen. Bei Kaltstartautomatik ist es übrigens oft Kontraproduktiv das Gas voll durchzutreten. Viele Hersteller haben das nähmlich seinerzeit zur Entriegelung genutzt. Soll heißen es schaltet die Automatik aus.

Bei modernen und auch deutlich älteren Einpritzern wird der Kaltstart über einen NTC geregelt der die Kühlwassertemp. erfasst. Je kälter das Wasser desto mehr Benzin wird zum Starten und auch im Kaltlauf eingespritzt. Nun funktioniert beim Starten nochnicht die gesamte Sensorik und es wird über feste Kennfelder eingespritzt, das führt dazu das z.B. der Sauerstoffgehalt der Luft oder Luftmenge nicht genau ermittelt wird und dadurch verschiedene Startdrehzahlen zustande kommen. 3000 solten aber schon ne absolute Ausnahme sein.