Ersatzrad statt Pannenset

  • Dürfen/sollen sind schon mal gravierende Unterschiede und verdienen würde er bei einem Reifenverkauf ja auch etwas.


    Noch etwas dazu:
    In der Richtlinie 6 des § 36 der StVZO (veröffentlicht im Verkehrsblatt 05/2001 vom 15.3.2001, bestellbar beim Verkehrsblatt-Verlag unter Dokumentation-Nr. B 3619 und B 3620) sind unter den Punkten „Die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen“ und „Die Instandsetzung von Luftreifen“ die Details zu Reifenreparaturen festgelegt. Seitens der Verordnung werden keine Arten von Pkw- oder Motorradreifen grundsätzlich von möglichen Reparaturen ausgeschlossen.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

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  • Kommt halt auch immer auf den Fahrer und den Fahrstil an.
    Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass jemand ständig "sportlich" unterwegs ist, dann hätte ich mit einem reparierten Reifen immer ein schlechtes Gefühl mit an Bord.
    Deswegen und weil es ja auch relativ selten passiert, dass man sich einen Reifen kaputt fährt würde ich im Falle eines Falles immer die Räder tauschen lassen.
    Ich habe neulich bei den Autodoktoren ein cooles Video gesehen, wo die über die verschiedenen Reifentypen erzählt haben bezüglich Reifenschaden. Da haben die einen Reifen vorgestellt, der auf der Innenseite so eine schwarze Geleeartige Masse hat. Dringt jetzt ein Fremdkörper in den Reifen ein so dichtet die Masse den Reifen von innen ab. Funktioniert bis 5 mm Durchmesser der z.B. Schraube. Finde ich richtig cool und seitdem frage ich mich warum das nicht jeder Reifen haben muss. Meiner Meinung nach viel sinniger als z.B. diese RDKS Sensoren.

  • Damit rüsten schon etliche Hersteller aus.
    Auf dem Touran den ich mir angesehen hatte, sind auch diese ContiSeal drauf...
    Reifendruckkontrolle ist trotzdem Pflicht.

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  • Dann kopier ich auch mal was rein Fastback N-Line ;) und beziehe mich mit meiner vorherigen Aussage insbesondere auf den letzten Abschnitt der jetzt folgt.


    Um die Sicherheit im Straßenverkehr auch weiterhin gewährleisten zu können, reicht es nicht aus, das Loch einfach nur zu stopfen. Vielmehr muss eine spezielle Technik angewandt werden – das sogenannte „Vulkanisieren“.
    Ein Fachmann weiß bei einer Reifenreparatur genau, bis zu welcher Geschwindigkeit vulkanisiert werden darf.


    Bezüglich der Reifenreparatur ist beim Vulkanisieren darauf zu achten, dass ein Loch oder Riss mit einem dafür geeigneten Gegenstand (meist ein Stopfen aus Gummi) verschlossen und im Anschluss mit dem restlichen Autoreifen verbunden wird. Dies geschieht durch ein Vulkanisationsmittel, das erhitzt werden muss.


    Durch diese Vorgehensweise werden Gummistopfen und Reifen miteinander verbunden. Mit der Technik des Vulkanisierens kann sichergestellt werden, dass das Loch oder der Riss vollkommen verschlossen wird und keine Luft mehr austritt. Es ist jedoch in der Regel nicht möglich, jeden beliebigen Reifen zu vulkanisieren.


    Bei Höchstgeschwindigkeitsreifen wie beispielsweise solche mit dem Geschwindigkeitsindex V (bis zu 240 km/h), W (bis zu 270 km/h) und Y (bis zu 300 km/h) birgt eine Reifenreparatur ein sehr hohes Risiko. Es kann sein, dass die geflickten Löcher trotz Vulkanisieren den hohen Geschwindigkeiten nicht gewachsen sind und es dadurch zum Unfall kommt.


    H nehme ich als Geschwindigkeitsindex zurück und setze ab V ;-)



    QUELLE: https://www.bussgeldkatalog.org/reifenreparatur

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  • Ein seriös arbeitender Reifenhändler lehnt eine solche Reparatur ab.
    Alle anderen sind wohl nur geldgeil und interessieren sich nicht für Sicherheit

  • Sehr schöne Erklärung, aber faktisch bleibt es so, dass eigentlich jeder Reifen repariert werden darf!


    Geldgeil ist ja meist der, der mögliche Reparaturen von vornherein ausschließt :dudu:

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Bei mir gilt folgendes Gebot: Reifen defekt = Reifen neu! Früher habe ich die geflickten Reifen als Reserverad genutzt. Aber nicht für meine Autos. :flüster:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ja, auch kürzlich bei meinem Platten hätten alle von mir angelaufenen Händler repariert, wenn der Schaden in der Lauffläche des Reifens gewesen wäre, er war bei mir aber etwas davon weg in der Seitenwand und da wurde nix repariert, was mir auch vorher klar war.


    Nur leider haben wir jetzt bei uns keine seriösen Händler mehr..................

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Mir sind die Argumente eigentlich egal, ob repariert wird oder nicht.
    Habe ich bei meinen "S" Reifen früher auch machen lassen, heute aber ab "H" garantiert nicht mehr.
    Muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Sehr schöne Erklärung, aber faktisch bleibt es so, dass eigentlich jeder Reifen repariert werden darf!

    Sehe ich anders. Ich hab dir die entscheidenden Textpassagen oben sogar fett gemacht, bei denen mein Rechtsverständnis Alaram schlägt.

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  • charlyschwarz
    Ja. Ich möchte jetzt auch gar nicht die Diskussion lostreten ob sinnig oder nicht. In Testberichten sah ich, dass z. B. die Testwagen für Österreich und England (gut zu sehen bei CarBuyer auf Youtube) mit einem Notlaufrad ab Werk ausgestattet sind (inkl. Bordwerkzeug). Der Zubehörkatalog für Deutschland sieht eine Nachrüstung ja (noch) nicht vor...vielleicht muss man mal einen Händler im deutschsprachigem Nachbarland fragen.

  • Hab zwar nur einen i10, aber da hat problemlos ein Ersatzrad in der passenden Groesse in die Mulde gepasst. Benoetigt jemand ein einen Reifenflickaufblas-Kit ?


    Bzgl. Reifen flicken, ich hab (glaub es war 2014) im Vinschgau an einer Tanke den Hintereifen der ZX12R mit der ich da unterwegs war, flicken lassen muessen. Bin auf dem Heimweg auf der A7 laengere Streckenabschnitte bis zu 300kmh gefahren und ansonsten kaum unter 200 - null Problemo.
    Klar das es nur moeglich ist, ein Loch auf der Laufflaeche zu stopfen. Und das es vulkanisiert werden muss, das sollte auch jedem halbwegs klar denkenden Menschen klar sein....

    A gun in your hand is better than a cop on the phone.

  • In anderen Ländern wird der i30 mit Ersatzrad angeboten. Vom Platz her passt es ebenso wie das dort angebotene Werkzeug. Frag einfach beim Händler nach.

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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    Einmal editiert, zuletzt von Ceed ()

  • Der Preis bei Hyundai ist arg abgehoben.
    Kauf dir den preiswertesten und kleinsten Reifen mit Felge, der möglich ist, einen Wagenheber von ATU oder anderen für 10€ und einen zusammenschiebbaren Radmutterschlüssel.
    Da im Kompressorset meistens, ich kenne den i30 nicht, eine Befestigungsschraube vorhanden ist, kann das Rad damit befestigt werden. Fertig.
    Ich habe für alles zusammen ca. 100€ bezahlt.
    Ich habe mir an der hölländischen Grenze bei Venlo einen Wagenheber für 5€ beim Autoverwerter gekauft. Wichtig ist, dass die Traglast beachtet wird. Ist in dem Fall an der Seite eingeprägt.

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