Hallo,

ich habe bei meinem i30 FD 1.4, BJ 2012, 50.000km folgendes Problem (oder ist das evtl auch normal für das Getriebe?):
Wenn ich vom 1. in den 2. Gang schalte dann spüre ich auf dem Schalthebel wie die Zahnräder hin und wieder einmal leicht "raushüpfen" bevor der Gang komplett drinnen ist. Es ist kein krachen zu hören, jedoch spürt man wie er den halb eingelegten gang wieder "rausdrückt", anschließend geht er komplett rein.

Mein erster Verdacht waren verschlissene Syncronringe oder ein vom Vorbesitzer beschädigtes Getriebe. Ich habe das Getriebeöl gewechselt, es war aber absolut kein Abrieb zu erkennen, das Getriebeöl sah aus wie neu.

Habt ihr da eine Idee? In die Werkstatt fahren wird nicht viel bringen, das Problem tritt nur hin und wieder auf. Können es trozdem irgendwelche verschlissenen Teile sein?

Das Problem hatte ich auch schon mal beim 3. Gang, da hat sich das ganze aber mit der zeit von selber erledigt. Ich schalte immer bei geringen Drehzahlen, bei hohen Drehzahlen ist mir das bisher noch nicht aufgefallen, jedoch drehe ich ihn selten mehr als 2200 U/Min in der ersten, somit ist das nicht wirklich aussagekräftig.

Danke!

Gruß

Torsionsfedern könnten ein guter Ansatz sein da es mir bei dem Auto *enorm* schwer fällt ohne ruckeln einzukuppeln (... ich syncronisiere beim runterschalten mittlerweile mit dem gas die drehzahl halbwegs damit das wenigstens etwas ruhig ist), dachte mir jedoch dass das eine Eigenart des Autos ist. Das ganze ist seit ich ihn gekauft habe, und da wurde er vom Autohaus "überprüft". Da ich im Internet generell viele Berichte gefunden habe über eine Gewöhnungsbedürftige Kupplung dachte ich mir nichts dabei.

Hin und wieder spüre ich auch am kupplungspedal ein "knacken", ich dachte bisher aber dass das die Feder ist die über dem Pedal sitzt und wollte sie die nächsten tage mal fetten. Das ganze tritt aber nur manchmal auf, und nicht in direktem Zusammenhang mit den Schaltproblemen.

Ich habe schon mal gelesen dass das Ausrücklager bei dem Auto gerne trockenläuft. Komm ich da von außen dazu um irgendwas zu kontrollieren? Wie gesagt, werkstatt ist problematisch da das ganze relativ selten Auftritt, da ich am tag aber knapp 100km fahre merkt man es schon des öfteren.

Danke!

Hallo!

Das mit dem zu untertourig habe ich auch schon bemerkt. Ich schaue dass ich im folgenden Gang bei mindestens 1500rpm liege, was mir vor allem beim 1. und 2. nicht immer so ganz gelingt.

Verstehen tu ich das ganze dann aber nicht: Desto geringer die Drehzahl ist desto einfacher müsste es für das Getriebe doch sein sich zu syncronisieren und ordentlich zu schalten, oder? (Mal das Thema dass die Maschine damit nicht glücklich ist ausgenommen).

Ich werde ihn mal die nächsten Tage bewusst etwas höher drehen und schauen ob sich was verändert.

Aber um nochmal auf das Ausrücklager zu kommen: Habe ich eine Chance das Ding von Außen irgendwie zu kontrollieren? Oder muss ich dafür wirklich das Getriebe abschrauben?

Danke!

Hallo!

Ich habe nun erstmal alle mit der Kupplung zusammenhängenden Teile (abgesehen von den Verbauten wie das Ausrücklager) gefettet, das "knackende" Problem im Pedal ist nun erstmal weg, somit lag ich mit meiner Vermutung dass es die Feder überm Pedal war richtig.

Zitat von J-2 Coupe

Ausrücklager kannst du mit einer Hörprobe testen, bei laufendem Motor: Einmal ohne, und dann mit getretener Kupplung. Wenn es dabei richtig rasselt, klingt das nach "Lied vom Tod".

Richtig rasseln? Ich werde schon bei den kleinsten Geräuschen nervös, definitiv nicht. Ich habs sicherheitshalber nochmal mit einer 2. Person probiert und mein Ohr im Motorraum versenkt, mit getretener/nicht getretener Kupplung absolut kein Geräuschunterschied.

Ich hab mich vorher ein bisschen am Stand mit dem 2. Gang gespielt, Kupplung im leerlauf ausgelassen um das Getriebe/Öl zu bewegen und dann den 2. Gang eingelegt. Ich hab es dann geschafft dass der Gang irgendwann nur "halb" hineinging, und auch durch wiederholtes einlegen nicht ganz reinging. Erst durch das Kupplung auslassen im leerlauf und somit durch das drehen des Getriebes lies er sich dann wieder ganz einlegen.
Ich denke dass genau DAS der Zustand ist wenn der Gang wieder "herausspringt" um anschließend ganz reinzugehen. Während der Fahrt dreht sich ja ein Teil des Getriebes ständig.

Ich bin mir nun nicht sicher ob das Ganze wirklich ein Problem ist, oder einfach aufgrund der beschaffenheit des Getriebes numal so ist ... Ich werde es auf alle Fälle beim Service anmerken und schauen ob ich evtl ein Leihauto mit gleicher Motor/Getriebe Kombination bekomme damit ich mal einen Vergleich habe.

Danke!

Hallo,

ich hab das ganze nun ein bisschen beobachtet und bemerkt dass es auf keinen Fall besser wird. Die Schaltprobleme und das knacken im Kupplungspedal lassen mich darauf schließen dass es (hoffentlich) ein Problem im Zusammenhang mit der Kupplung ist und kein Getriebeproblem.

Das knacken spürt man im Pedal auf 2/3 Weg, danach ist das Pedal wesentlich leichtgängiger als in den 2/3 davor. Im Motorraum hört man ein deutliches Knacken.

Ich hab ein bisschen in der Geschichte des Autos gestöbert (bin 2. Besitzer), die Bremsflüssigkeit ist nie gewechselt worden, dennoch ist im Bereich des Entlüftungsventils der Kupplung rost zu sehen, was mich auf austretende Bremsflüssigkeit schließen lässt (wenn auch nur wenig.)

Meine Vorgehensweise wäre nun erstmal alles was mit der Kupplung zusammenhängt zu entlüften, neue Bremsflüssigkeit nachzufüllen und zu beobachten. Wenn das keine Besserung bringt dann muss er eh in die Werkstatt, ich will auf keinen Fall einen Getriebeschaden riskieren.

In meiner Bedienungsanleitung steht als Bremsflüssigkeit DOT-3 oder DOT-4. Wisst ihr welches ab werk eingefüllt wird? Ich denke nicht dass es gut wäre beides zu mischen. Beim anstehenden Service (06/2017) lass ich das Ganze ohnehin wechseln. Das Service vorzuziehen ist aufgrund der Terminlage in der Werkstatt nicht wirklich möglich, und ich bin auf das Auto angewiesen.

Danke!

Gruß

Danke!

Dass die Bremsflüssigkeit die Kupplung mitverfolgt, war mir klar, deshalb hab ich ja nachgefragt. Wenn man den Kabelbinder vom Kühlerschlauch löst dann müsste man von oben weit genug dazu kommen, um einen Schlauch an das Entlüftungsventil anzuhängen und zu entlüften. Ich hoffe mal, dass man dafür nicht zwingend unters Auto muss ...

Ich werde mein Glück morgen versuchen und dann berichten!

Gruß

So, nach einigen Wochen ausprobieren nun erstmal meine Erfolgsliste:
Nehmerzylinder entlüftet, das "knacken" in der Kupplung ist weg. Dürfte wohl daran liegen dass ein Wechsel der Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre vorgeschrieben ist, den Vorbesitzer hat das scheinbar nicht so interessiert. Wird nun beim nächsten Service gemacht.

Die Gänge lassen sich aber nach wie vor hin und wieder nur mit Geräuschen schalten. Ich werde es nun mal mit dem Castrol Getriebeöl versuchen, jedoch findet man dazu im Forum einige widersprüchliche Aussagen.

Die meisten empfehlen das alte TAF-X, welches es nicht mehr gibt.
Zur Auswahl stehen nun also:
Castrol Syntrans Multivehicle 75W-90 GL4
Castrol Syntrans Transaxle 75W90 GL4+

In dem Thread zur hakeligen Schaltung wird auf das Transaxle verwiesen, da ja das Diff auch im Getriebe liegt, gleichzeitig ein paar posts weiter allerdings erwähnt dass GL4+ für die Syncronringe gift wäre. Welches ist nun zu verwenden? Und was für Syncronringe hat der i30 überhaupt verbaut? Mischmetall?

Danek!

Das Liqui Moly ist auch ein GL4+, wäre nun interessant mal ne definitive Aussage zu finden was nun erlaubt ist, GL4, GL4+, GL4/5, GL5 ... laut handbuch ist ja nur GL4 erlaubt. Und vorallem was die Syncronringe aushalten ...

Findest du eine Verbesserung mit dem Liqui Moly im Gegensatz zum originalen?
Danke