Wirste wohl mehr beim Diesel mit 136 PS finden

Doch, ich fahre das i30 Coupe 136 PS mit DCT.

Dann erzähl hier mal dem lieben Carsten, was du mit deinem Auto und dessen Getriebe so an Eindrücken und Erfahrungen gesammelt hast. Der will sowas nämlich dringend wissen, und sucht Leute wie dich! Gut, daß du dich gemeldet hast

Gruß Jacky

Was soll ich da erzählen? Beim Beschleunigen merkt man in den unteren Gängen nur einen leichten Schaltruck, wenn es dann so in den 4 - 5 Gang geht, merkt man so gut wie garnichts davon. Wird die Geschwindigkeit geringer (50 und weniger), merkt man auch eine leichte Motorbremse.
Speziellere Fragen kann ich gerne beantworten, falls ich es kann.;-)

Also, ich kann auch nur die Dieselvariante anbieten. Erfahrung nach rund 6.000 Kilometern (Stadt, Land und Autobahn): Licht - aber auch viel Schatten. Gesamtnote für das DCT 3-4 !

Ich will vorwegschicken, dass ich privat vor Huyndai lange Jahre SKODA gefahren bin - darunter einen Octavia 2.0 TDI mt dem 6-Gang DSG. Zudem kenne ich noch an Automatik durch Dienstwagen klassische Wandlerautomatik und die leidige Multitronic aus ´nem Audi A4 TDI.

So - nun zum Huyndai DCT. Wenn er kalt ist haut das DCT die Gänge deutlichst spürbar rein - sprich Schalttempo langsam und mit deutlichem Rucken. Wenn er dann warm ist bessert sich das. Trotzdem war das DSG des Octavia um Klassen besser, da erkannte man die Schaltvorgänge teilweise nur am Drehzahlmesser und dem Motorgeräusch. Im Überlandverkehr nervt das hektische Runtergeschalte sobald auch nur eine minimale Steigung kommt (ich meine Steigungen, die im unteren einstelligen Prozentbereich liegen und manchmal kaum zu sehen sind). Da schaltet das DCT völlig überflüssig runter an steileren Steigungen auch gerne mal 2. Stufen bis zum 5. Gang. Angesichts von 300 NM max. Drehmoment und einer "Bullenkraft" dieses Motors eine Schande. Ich schalte inzwischen oft manuell wieder hoch. Bergab kommt dann die "Motorbremse". Wenn´s bergab geht und man die Bremse leicht betätigt, dann schaltet das DCT sehr hektisch runter, so dass ich teilweise mit 2.500 - 3.000 U/min jaulend den Berg runter "bremse". So was hab ich ja noch überhaupt nicht erlebt ! So ein Schwachsinn ist vielleicht für Alpenpässe interessant, aber nicht für die nordhessische Hügellandschaft. Also wieder manuell, um diese "Motorbremse" zu umgehen. Ist beim I30 sowieso nicht so gut die Bremsen übermäßig zu schonen, weil dann gammeln sie dir ja bekanntermaßen weg.

Gut ist das DCT auf der Autobahn. da macht es was es soll - seine Arbeit ohne Rucken und Hektik. Naja zugegeben, da spielt sich das Geschehen auch meist im 6. oder 7. Gang ab, ohne große Schaltvorgänge. Aber da passt es wirklich.

Positiv ist zudem noch, dass das DCT auf topfebener Strecke zügig hochschaltet - 7. Gang liegt dann schon bei ca. 85 / 90 Tacho an. Auf ebener Strecke ist cruisen gut möglich. Nur sobald Steigungen und Gefälle auftauchen wird´s nervig mit den überflüssigen Schaltvorgängen.

Verbrauch liegt bei mir derzeit zwischen 5,7 und 5,8 Liter - beim vorherigen I30 Schalter (BJ 2012) hatte ich einen Schnitt von 5,4 Litern. Ein Mehrverbrauch von 2-3 Zehntel ist aber durchaus verkraftbar.

Vmax genau wie beim Schalter 194 Km/h laut GPS und 200 Km/h laut Tacho mit langem Anlauf erst im 6. Gang bis ca. 4.000 U/min und dann erst in den 7. Gang. Nur über den 7. Gang schafft er knapp 10 Km/h weniger.

Ach ja, noch 2 nervige Sachen. Wenn man z.B. an eine rote Ampel herantrollt und dann bei Grün aus dem Rollen haraus wieder beschleunigen will, ist das DCT wohl etwas irritiert. Man tritt dann ganz gerne erst mal in´s "Leere" und das Getriebe jault aus einem unteren Gang ohne Power los. Dauert dann ein wenig, bis es sich "sortiert" hat. 2. Nervsache ist die Kombi DCT und ISG. Ist das ISG aktiviert, geht der Motor aus, sobald du auch nur 1,5-2 Sekunden auf der Bremse stehst. Das führt z. B. bei mir dazu, dass wenn ich eingeparkt habe und den Wählhebel auf "P" stelle, der Motor für Bruchteile einer Sekunde ausgeht (fast) und wenn der Hebel dann auf "P" angekommen ist, wieder "durchstartet". Ich muss mal schauen, ob die Phase bis zum Motorstop anders programmiert werden kann (ich denke mal auf mindestens 4 Sekunden). So wie es jetzt ist, kannst Du das ISG in Kombi mit dem DCT in die Tonne kloppen.

So, hört sich sicherlich nicht so gut an, aber ich werde mal beim 1. Service nachhaken, ob da noch über Updates oder Einstellungen Verbesserungen zu erzielen sind.

Bisheriges Gesamtfazit: Auto qualitativ gut, Motor sehr gut, Verbrauch noch o.K., Preis / Leistung super, DCT naja

Also das mit den Schaltvorgängen ist, denke ich mal, auch ein subjektives Empfinden. Und ich habe bisher keinen Vergleich zu anderen Automatik Fahrzeugen, bin bisher auch nur Schalter gefahren.
Aber so wie @Teddybär es beschrieben hat, empfinde ich es nicht oder es ist bei meinem i30 nicht so.
Das, wenn er kalt ist, er die Gänge deutlich "reinhaut" will ich so nicht bestätigen, man merkt es schon, aber das als reinhauen zu bezeichnen, wäre wohl etwas übertrieben. Schaltvorgänge empfinde ich auch nicht als langsam.....
Und an die Ampel heranrollen und bei Grün beschleunigen, klappt bei mir ohne Probs, ohne dass er aufheult.
Beim Einparken hatte ich bisher solche Probs auch nicht. Z. B. parke ich vorwärts ein, setze nochmal etwas zurück und stelle dann auf "P", während dieser Zeit schaltet er nicht ab. Brauchst Du vielleicht dafür etwas zu lange?!
Entweder hast Du einen besseren Vergleich zum DSG oder bei Deinem stimmt vielleicht etwas nicht.
Auf jeden Fall ist mir jetzt nichts aufgefallen, was mich wirklich stört. Und ich bin da auch relativ sensibel. Hatte z. B. auch ein Knacken/Knarzen wenn ich diagonal über nur leichte Erhöhungen gefahren bin. Das hat mich ohne Ende gestört. Zu guterletzt stellte sich heraus, dass es die Schlösser der Rücksitzbank waren. Habe die Bügel, in denen die Schlösser einhaken, mit Isoband umwickelt und Ruhe war.

Also, wenn bei den Schaltvorgängen das ganze Fahrzeug ruckt und Fahrer und Beifahrer eine leichte Nickbewegung machen, dann halte ich das "objektiv" für suboptimal. So ist´s bei mir bei den Schaltvorgängen wenn der I30 kalt ist (nicht immer - aber oft). Wer mal im alten Smart mitgefahren ist, kann sich in etwa eine Vorstellung machen.

Einparken: nein ich brauche nicht zu lange ! Ich parke ein - stehe auf der Bremse, weil sonst rollt er ja - und schiebe den Hebel von "D" auf "P" (Vorwärtseinparken). Die Zeit die ich brauche den Hebel von D auf P zu stellen reicht schon aus das ISG zu aktivieren - aber eben nicht um den Motor vollständig abzustellen, weil dann bin ich schon auf "P" und er "startet durch" ist wieder voll da (sprich er war halb aus und reagiert dann wieder). Ich hab leider keine Stoppuhr um den Vorgang in Zehntelsekunden darzustellen - schätze aber mal vom Stillstand bis zur Schalterstellung "P" max. 1,5 Sekunden

An die Ampel rollen: das DCT schaltet runter - Ampel wird grün - Tritt auf´s Gaspedal (nein kein "Kickdown" oder heftiger Tritt auf´s Gas) - Motor dreht hoch im zu niedrigen Gang - DCT braucht ca. 1,5 - 2 Sekunden bis es sich sortiert hat und wieder ausreichen "Schub" kommt. Danach "schiebt" er auch wieder sehr ordentlich, aber erst mal ist es als wenn du mit dem Gaspedal in`s "Nichts" getreten hast.

Nun ja, ich sagte ja nicht, dass meine Erfahrungen zu generalisieren sind, aber ich bin - wie gesagt - "Besseres" gefahren. Ich werde auf jeden Fall die Punkte beim Vertragshändler ansprechen, zumal beim sanften "Dahingleiten" in letzter Zeit hin und wieder auch noch ein deutlich spürbares "Geruckele" dazugekommen ist (in etwa so als wenn dir bald der Sprit ausgeht). Meine rund 32 Jahre Erfahrung mit Schraubern sagt mir aber, dass ich mir da wenig Hoffnung machen brauche. Da gibt´s zum einen den berühmten "Vorführeffekt" und zum anderen auch oft den mangelnde Wille, zu suchen.

P.S. Übrigens Stefan - es gibt in Wremen und Umgebung nach meinem Kenntnisstand keine "Berge" - nicht mal Hügel (außer den Deich). Da hab ich jahrelang über Weihnachten meinen Resturlaub "verbraten" (direkt hinterm Deich). Also die "Motorbremse" beim DCT dürfte Dir noch fremd sein.

Dann ist es bei Dir wirklich nicht normal. Stellt sich bei mir nicht so dar. Allerdings sollte das ISG doch garnicht während der Hebelbetätigung aktiv sein!
Allerdings habe ich in letzter Zeit auch so ein Geruckel bemerkt, das allerdings, wenn man etwas beschleunigt hat, wieder verschwunden ist. Das Geruckel wirkt sich auch nicht auf's beschleunigen aus!
Du meinst, das kommt von DCT?

Na ja sag ich doch - Fuß auf der Bremse, Hebel in der Hand, ISG reagiert - Hebel auf "P", ISG deaktiviert wieder. Das Teil reagiert einfach viel zu schnell. Sollten schon ein paar Sekunden sein, bis das ISG reagiert.

Das mit dem "Geruckele" kann ich nicht zuordnen - bin kein "Techniker". Kann auch eine andere Ursache haben. Stimmt, wenn ich aufs Gas trete ist´s weg, sobald ich wieder cruise, ist´s wieder da. Dauert auch nur ein paar Minuten. Sollten wir mal im Auge behalten - zumal wir jetzt schon zu zweit sind und beide ´nen DCT fahren.

Zitat von Teddybär1964

Na ja sag ich doch - Fuß auf der Bremse, Hebel in der Hand, ISG reagiert - Hebel auf "P", ISG deaktiviert wieder. Das Teil reagiert einfach viel zu schnell. Sollten schon ein paar Sekunden sein, bis das ISG reagiert.

Also, ich steh auf der Bremse (logisch) und kann den Hebel in "P" stellen (wenn ich nicht lange damit warte) ohne das ISG aktiviert wird. Ist es denn an der Ampel auch so schnell, dass das ISG reagiert? Ich kann da ja mal drauf achten, wieviel Zeit bei mir dazwischen liegt.

Moin zusammen.

Zitat von Teddybär1964

An die Ampel rollen: das DCT schaltet runter - Ampel wird grün - Tritt auf´s Gaspedal (nein kein "Kickdown" oder heftiger Tritt auf´s Gas) - Motor dreht hoch im zu niedrigen Gang - DCT braucht ca. 1,5 - 2 Sekunden bis es sich sortiert hat und wieder ausreichen "Schub" kommt. Danach "schiebt" er auch wieder sehr ordentlich, aber erst mal ist es als wenn du mit dem Gaspedal in`s "Nichts" getreten hast.

Das Problem hatte ich auch am Wochenende, aber zu einen deutlich ungünstigeren Zeitpunkt

Also ich stand an einer sehr stark befahrenden Kreuzung und wollte links abbiegen. Während der Wartezeit schaltet die Start-Stop-Automatik den Motor aus. Als endlich die Möglichkeit bestand die Kreuzung zu überqueren wollte ich los fahren, stellte dabei aber fest das die Radfahrer auf dem kreuzenden Radweg schneller waren als gedacht. Deswegen wollte ich zügiger abbiegen, damit die Radfahrer nicht warten müssen bzw. sie mir nicht vors Auto fahren.
Ich trat also aufs Gaspedal und wollte los fahren. Es dauerte erst mal gefühlt 1-2 Sekunden ehe der Motor startete, dann jaulte der Motor nur laut auf und es ging mit Schrittgeschwindigkeit auf die stark befahrende Kreuzung, trotz des nun voll durch getretenes Gaspedal wurde ich nicht schneller. Mitten auf der Kreuzung drehten plötzlich die Vorderräder kurz durch, dann stotterte das Auto plötzlich so als wenn man abwechselnd bremsen und gas geben würde. Danach hatte das DTC scheinbar endlich einen ,,richtigen" Gang eingelegt und es fuhr normal weiter.

Hätte ich die Kreuzung zügiger überfahren wollen, weil ein anderes Auto schneller gewesen wäre als gedacht, dann hätte ich diese Auto in meiner Beifahrerseite gehabt und das nur weil das DTC mit sich selbst überfordert war.

Meinen i30 habe ich erst am 27.05.2016 vom Händler abgeholt und gerade mal knapp 500 km auf der Uhr.

Teddybär1964: Warst du deswegen mal in der Werkstatt?

Dollase
Nein ich war noch nicht beim Schrauber. Die Kombi ISG und DCT ist einfach Schrott - da kann der Schrauber auch wenig machen. Dein Erlebnis mit der Kreuzung hatte ich auch schon mal, allerdings war der Motor noch an. Aufs Gas getreten und der I30 schleicht mit hohen Drehzahlen los. Ich sag ja - das DCT bracht in solchen Situationen definitiv viel zu lange bis es sich "sortiert" hat. Das hat schon zu einigen Schrecksekunden geführt.

Ich werde beim 1. Service im Dezember reklamieren - bis dahin beobachte das ganze und hoffe noch auf mehr Rückmeldungen aus dem Forum. Wenn Du mit so ´nem Kram in der Werkstatt ankommst, ist bei denen meist Ratlosigkeit angesagt - besonders weil mein Ansprechpartner bisher kaum DCT verkauft hat. Das ist für die noch "unerforschtes Gebiet".

Scheint echt ne schlechte Kombi aus beiden zu sein... Na ja mein letztes Auto (kein Hyundai) hatte auch ein Automatikgetriebe und Start-Stop-Automatik und da gab es in 3 Jahren und einer Laufleistung von 75000 km nie Probleme.

Am 17.06 habe ich jetzt erstmal einen Termin in der Werkstatt. Der Meister meinte am Telefon, dass es mit Glück "nur" ein Software Problem sein könnte. Mal gucken, was nächste Woche so dabei rum kommt...

kann man des ISG manuell abschalten? ich würde das nie brauchen, da ich so gut wie nie in der Stadt fahre......

Ja, links neben dem Lenkrad ist ein Tastschalter. Allerdings für jede Fahrt neu zu deaktivieren.
Aber, wenn Du Landstrasse fährst, musst Du es auch nicht abschalten, denn was soll denn da starten und stoppen?

Zitat von skrodo

Allerdings für jede Fahrt neu zu deaktivieren.

Das ist ja furchtbar! Wie hält man diese Belastung nur auf Dauer aus?

Es gibt in meinen Augen ohnehin viel zu viel neuen Schnickschnack, den keine Sau brauch!!

ISG benötigt spezielle Batterien, stärkere (bzw. höher belastbare) Anlasser, eigene Steuergeräte und, und, und... Und das alles nur, um in der Emissionsklasse besser dazustehen.

Ich meinte eigentlich auch, ob man es dauerhaft abstellen kann. Wenn ich mir ein neues Auto bestellen würde, wär das ISG definitiv nicht auf dem Wunschzettel.

Vergesst nicht, es spart jedes jahr bares Geld beim Finanzamt, wenn sowas drin ist, genauso wie das DSG statt ner Wnadlerautomatik, ...

Wenn die EU solche Gesetzgebungen macht, ist das nunmal die Folge.

Viel soinniger wäre eine Besteuerung nur über dne Kraftstoff, denn dann wäre diese ganze Downsizing und Elektroonikwut nur bedingt nötig.
Wer viel fährt, zahlt viel, wer nicht fährt, zahlt nix.
Außerdem zahlen so auch "Nicht-Landes-Bürger"

Aber das wäre ja zu gerecht, und ein Dicker V8 mit 20l Verbauch im schnitt wäre bei jemandem, der ihn nur mal im Sommer zu ner Fahrt zur Eis-Diele nutzt ja total unterbesteuert