Hintere Bremsen nach 30000 km hinüber!

  • Hallo, hab mich auch mal hier angemeldet mit meinem jetzt 3 Jahre alten I 30 CW, also GD mit dem 1,6 l Motor.
    Ja, vor ca. 2 Monaten habe ich beim Fahren so ein Pfeifen von hinten gehört. Als ich dann die Handbremse etwas anzog, war das Geräusch weg. Also habe ich dann mal das Rad abgeschraubt und nachgeschaut.
    Nachdem ich dann die beiden Schrauben vom Sattel abgeschraubt habe, sah ich, dass der äußere Belag fast ganz runter war und der innere konisch abgelaufen. Hab dann erst mal Arbeit gehabt, die rauszuhebeln, waren schon dermaßen festgebacken. Gut hab dann alles saubergemacht, mit der Flex etwas bearbeitet, damit sie auch wieder leicht reingehen, hab ja auch keine auf Vorrat.
    Hab dann auch mal überlegt, ob ich mal zum Händler fahre, vielleicht doch Garantieanspruch ?...ist ja noch keine 3 Jahre alt und gerade mal 40000 Kilometer...habs dann aber gelassen..von wegen Verschleißteile usw. Vielleicht hätte ich dann den Arbeitslohn ersetzt bekommen, aber die Beläge kosten ja glaube ich auch schon um die 60 Euronen..Da habe ich mir dann für 15 Euro selber welche geholt und eingebaut, ist ja auch keine Hexerei.
    Gestern war ich dann das erste Mal beim Tüv...hat auch geklappt..ohne Mängel. Zu Hause hab ich dann mal etwas genauer auf den Prüfbericht geschaut und gesehen, dass die Handbremse Werte von 140 und 200 aufweist, also 30 % Differenz. Mag ja alles noch im Rahmen liegen, aber normal finde ich das nicht.
    Die hintere Fußbremse ist bei 140 zu 160, also 12,5 Prozent Differenz. Da liegen die Werte bei unserem 17 jährigen Opel Astra aber wesentlich dichter zusammen.
    Da ich ja die 3 Inspektionen gemacht haben, wenn auch nicht bei Hyundai...ist jetzt ein EG-Wagen, wollte ich eigentlich da mal vorbeifahren. Die alten Beläge habe ich ja noch... Oder was habt Ihr für Erfahrungen. :rolleyes:

  • Keine Garantie auf Bremsbeläge nach 3 Jahren und 40.000km - das ist doch klar, oder? Wenn es erst 3 Monate und 4.000km gewesen wären, könnte Hyundai einlenken - aber jetzt sicher nicht!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ich denke das hängt von der Fahrweise ab. Und ob man vermehrt Stadtverkehr oder Autobahn fährt. Bei meinem Veloster Turbo hätten sie jetzt irgendwann gewechselt werden müssen, dann hätte ich 70tkm damit gefahren. Waren aber zu 70% Autobahn. Vorne waren sie noch ausreichend.

    Gruß Axel


    E-Autos, die Prophezeiung für Umweltidioten
    Ich fürchte keine Kreatur ausser einer.......den Menschen, und zur Zeit die Grünen.=O

  • Bremsbeläge sind nun mal Verschleißteile, auf die es nach 3 Jahren und 40000 km keine Garantie gibt.
    Das andere Problem ist, das Hyundai es seit Jahren nicht schafft, ordentlich funktionierende Bremsen (vor allem hinten) herzustellen. Die beste Möglichkeit ist die, im Reparaturfall Bremsenteile vom Zubehör zu verwenden.

  • Hi, ja das ist mir klar, daß das Verschleißteile sind, aber mir gings ja nicht um die Beläge, sondern um den Grund, weshalb sie einseitig runter sind. Und da sie ja auch auf dem Prüfstand einseitig ziehen, kann es ja doch sein, dass der Bremssattel eine Macke hat. Wir hatten seinerzeit mal einen Lantra 2, da hatte ich die auch schon mal gewechselt. Inzwischen hat meine geschiedene Frau den Wagen vor 10 Jahren dann übernommen und seit 4 Jahren ist er glaub ich verschrottet :P

  • Wie du selbst geschrieben hast, waren die Beläge festgegammelt und du hast sie mit der Flex bearbeiten müssen. Ganau darin liegt das Problem. Die Beläge gammeln relativ schnell fest, was zu einseitig ziehenden Bremsen und erhöhtem Verschleiß führen kann. Natürlich könnte auch die Gummimanschette am Bremskolben defekt sein (eher unwahrscheinlich), was zum festgehen des Bremskolbens führt. Das muss man beim zerlegen und reinigen der Bremsen prüfen. Ich hab meine Bremsen (i30 und i10) jährlich gangbar gemacht, erfolgreich war das nur an der Vorderachse. Hinten waren die Bremsen höchstens ein halbes Jahr frei, danach liesen sich die Räder nur noch schwer von Hand durchdrehen.

  • Ok, als ich die Beläge dann gewechselt habe, waren sie ja auch gängig. Dann sollte ja eigentlich kein Problem mehr bestehen. Was verstehst Du denn unter "gangbar machen". Den Bremssattel lösen und die Belagsitze reinigen, evtl. Beläge anschleifen, oder/und auch mit dem Hochdruckreiniger komplett säubern. Ich bin mal 20 Jahre einen Corrado gefahren, bei dem war auch das Problem, daß der Hebel für die Handbremse oftmals fest war. Die hatte ich dann auch mal komplett zerlegt, neu abgedichtet, natürlich dann entlüftet, aber so einen Aufwand gehört wohl nicht zum jährlichen "Gangbarmachen".

  • Gangbar machen:
    Staub und sonstige Verschmutzungen mit Pressluftstrahl entfernen.
    Beläge aus- und einbauen, reinigen, evtl. Rost abschleifen und Auflageflächen fetten (Plastilube).
    Führungsflächen am Bremssattel reinigen, evtl. ausfeilen, auch fetten.
    Führungshülsen vom Bremsrahmen reinigen und fetten.
    Handbremshebelei auf gängigkeit prüfen, evtl. mit WD40 einsprühen und mehrfach bewegen.

  • Nein, es sind ja keine Dehnschrauben, ich mach sie sauber und ziehe sie mit Drehmoment an. Es gab in den letzten 40 Jahren keine Schraube bei meinem Tun, die sich von selbst gelockert hat. Loctite nehme ich übrigens nie, das verklebt mir zu sehr das Gewinde.

  • Ja glaubt ihr allen Ernstes, dass dieses Problem mit den Hinterradbremsen nur bei Hyundai auftritt?


    Frag mal die verzweifelten VW-Fahrer, deren Bremsen hinten festsitzen und die Servomotoren nicht mehr zurückdrehen, weil die auch fest sind!!


    Und das Problem mit festen Bremsen hatten die auch schon in den 80`ern mit Polo, Golf, Passat & Co.

    Versuch nie, einem alten Trapper in die Flinte zu pinkeln!

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  • Genau, an meinem Golf IV setzte sich die Trommel an der Hinterradbremse fest, während der Scheibenbremsbelag funktionierte.

  • Hat mal jemand darüber nachgedacht, die Handbremse täglich zu benutzen?! Wenn ich monatelang das Ding unbeachtet lasse, hat es Zeit, festzugammeln, während es bei täglicher Nutzung immer in Bewegung ist. Die Handbremse meines i30 (Bj. 2010) ist nahezu täglich in gebrauch und erst am vergangenen Montag bescheinigte mit der TÜV eine gute Note dafür.

  • Es ist bei allen Marken oftmals die Bremse hinten rechts, die festgeht.
    Diese hat die meiste Entfernung vom Bremspedal zum Bremskolben.


    Ich wollte mit meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, dass es keine Hyundai-spezifische Macke ist, sondern sich durch alle Marken zieht.


    Und ja, man sollte die Handbremse regelmässig benutzen. Sonst gehen die Seile fest und die Mechanik verklemmt gerne durch Dreck.

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  • Die Bremse hinten rechts geht wohl eher fest, weil sich der meiste Dreck am rechten Straßenrand befindet. Das hat mit der Entfernung vom Bremspedal nun wirklich nichts zu tun. Der Druck in Flüssigkeiten ist im gesamten System gleich.


    Sicher gammeln bei ungepflegten Fahrzeugen aller Marken die Bremsen auch fest, bei Hyundai allerdings besonders schnell.

  • Behauptet wer?? es ist, wie ich schrieb, der Hauptgrund dafür, dass die hintere rechte Bremse davon am meisten betroffen ist der lange Weg.


    und mit der Strassenseite hat das gar nix zu tun. Sonst müsste die vorde rechte Bremse ja auch festgehen.
    Und wenn der Winterdienst an den parkenden Fahrzeugen den Modder vorbeischiebt, liegt da auch der ganze Rotz.


    Neeee, das vergiss mal.


    Typen gibts.......... :aufgeb:

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  • Ja, das kann schon sein - kam vor ein paar Jahren noch viel häufiger vor, müsste aber problemlos auf Garantie getauscht werden.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • J-2 Coupe:
    Ich hoffe mal, dass Hyundai das genauso sieht wie du.
    Bei den Türgriffen stellt Hyundai sich echt komisch an.


    Naja, dann wird sich wohl mein Händler freuen, wenn die Liste bzgl. Garantie arbeiten noch länger wird.


    Verdient ein Händler bzgl. der Garantie arbeiten etwas?

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