Wie schnell wird ein Diesel warm

  • Hallo,
    ich fahre meinen i30 1.6 CRDI jetzt ein fast ein Jahr, habe aber das erste Mal mit richtig niedrigen Temperaturen zu tun (heute -15 Grad).
    Meine 90 Grad Motortemperatur erreiche ich auf dem Weg zur Arbeit erst nach etwa 25 km. Dementsprechend kommt natürlich die Innentemperatur im Wagen auch nicht richtig in Gang. Ist das bei euch auch so?
    Gruß

  • Hallo,


    das ist leider ein dieseltypisches Problem, die brauchen immer etwas länger. Abhilfe schafft da nur eine Standheizung. Ansonsten mal probieren, erst keine Innenraumaufheizung zu verwenden, damit der Motor schneller warm wird.

  • Also bei mir ist das so:
    Heute -9° / Weg zur Arbeit: 30km
    Fahre mein Auto bei den temp am anfang bis max 2.500rpm
    Nach ca 7 km ist dann die Tempnadel schon im Temp bereich. D.h. sie hat sich schon ein bisschen bewegt. (50°) Dann hab ich 10 km Bundesstraße mit 80er bereich wo ich dann meißt 110 im höchsten Gang fahre. Nadel hat da bereits in der hälfte ihrem höchsten Wert erreicht. (80°) Trotzdem noch "vorsichtig" 2-3 km lang. Danach gehts auf die Autobahn, karre ist warm und wir voll ans Ziel geprügelt ;o)

  • Moin Moin.


    Bei uns sind auch die letzten Tage bis zu -10°C und ich habe einen Fahrweg zur Arbeit von rund 10km - eigentlich nur 6km, aber ich fahr bei dem Wetter gerne einen Umweg. Die ersten 2km ist Vorortverkehr, heißt, 30-er Zonen, 50-er Zonen, max. 2 Ampeln, dann etwa 4km auf eine Schnellstraße mit max. 100km/h, dann noch rund 3km im Stadtverkehr (50-er Zone, max. 3 Ampeln). Gefahren wird alles einen Gang niedriger wie sonst, heißt, 30 im 2.ten, 50 im 3.ten und 100 im 5.ten damit der Motor etwas mehr arbeiten muss. Den letzten Kilometer vor der Firma bin ich bei 90°C, aber wer weiß schon wo das Öl da noch ist ... auf´m Rückweg das gleiche.


    Die Temperatur im Innenraum liegt immer bei ganz Kalt, damit ich auf den paar Metern nicht auch noch Wärme klaue.


    Ich hoffe er kommt so gut durch den Winter und im Sommer ist es ja eh wieder was anderes ...

  • Hallo !
    Habe das selbe Problem ca. 22km zur Arbeit und nur Landstraße bzw Ortsdurchfahrten. Nach ein paar km kommt etwas warme Luft, aber der Innenraum wird nicht sonderlich stark erwärmt, erst wenn die Klimaautomatik ihr OK gibt, fängt die Lüftung an zu pusten.


    Max. Motortemperatur wird erst nach etwa 20km erreicht. Vielleicht mal ne Pappe vor einen Teil der Kühleröffnungen klemmen, hab ich auch schon gemacht.


    Mfg Ingo

  • Das mit der Pappe klappt, das habe ich immer bei meinem alten Astra gemacht - habe aber gehofft das ich es beim neuen nicht mehr brauche ... aber bei den kalten Temp. vllt. eine Überlegung.


    Hbae halt nur bedenken wenn es da vorne zu warm wird, nicht das der kramm anfängt zu brennen ...

  • So ein Diesel verdichtet doppelt so hoch wie der Benziner, wenn das Gemisch platzt, dehnt es sich also auch wieder doppelt so doll aus und kühlt dabei runter. Genau deshalb ist ein Diesel ja so effizient und sparsam, weil man den Spirt in PS umwandelt und nicht in Wärme.


    Paar Zahlen zum Vergleich:
    Wirkungsgrad bei etwa 3/4 Last und max. Drehmoment:
    Benziner 30-33%, Diesel 40-45%


    Abgastemperatur:
    Diesel Stadtverkehr etwa 200°C
    Diesel 4000 U/min Vollgas etwa 700°C
    Benziner > 800 °C


    Der Diesel bleibt also lange kalt im Winter, wie kann man den Nachteil ausgleichen :teach:


    - Erstmal die Lüftung auf "Umluft" um keine kalte Luft von draußen anzurüsseln.
    - Heckscheibenheizung an, mehr Stromverbrauch = mehr Dieselverbrauch = wärmer
    - Es gibt ab 10€ im Supermarkt Sitzbezüge mit 12 Volt Hinternwärmer.


    Dann fährt man eben genau so wie man es beim Spritsparen nicht macht, weil mehr Dieselverbrauch = wärmer:
    - Wenig Gas, dafür mehr Drehzahl. Statt 1500 U/min tuckern fährt man nun mit 2000-2500 U/min.
    - Nicht vor roten Ampeln ausrollen sondern bremsen (am besten mit Motorbremse so bei 2500 U/min)


    Dazu sollte man erwähnen, dass der Spritverbrauch natürlich steigt. Bei der Kälte bin ich nun bei 5.5 l/100km, nix mehr 4.3 wie im Sommer.


    Man kann also auch einfach den Harten raushängen lassen und bei der Schweinekälte Kurzstrecken zu Fuß erledigen. So wird der Hundi geschont und man wird ned fedd wie ne Sau :prost:

  • Oder man läßt sich eine Standheizung einbauen, was nicht ganz billig ist. Dann ist der Motor schon vor der Fahrt vorgewärmt.

    Gruß


    Gerd


    Hyundai Tucson Trend 1.6 T-GDi DCT mit Sound-, Navi- & Sicherheitspaket und AHK, Bj. 12/2019

  • Yepp, einer der vielen Pluspunkte an der (zumindest in meinem Fall) FIFA-Edition... :freu: :bang:

    Unsere Familienkutsche: i30cw FIFA-WM-Edition, am 13.05. gekauft, am 31.12.2011 13000km gefahren, 20000km am 02.06.2012 erreicht, 24000km am 05.09.2012 geschafft!

    Einmal editiert, zuletzt von Shaihulud ()

  • Gerade bei solchen Außentemperaturen bin ich froh um die Sitzheizung. Gerade weil der Diesel etwas länger braucht, um warm zu werden. Bei einem Arbeitsweg von einfach 60 Kilometer (das meiste Autobahn) wird er aber schon warm, Sitzheizung ist halt für den Anfang.

    Hyundai i30 Fifa WM Edition 1.6 CRDi 90PS

  • Zitat

    Original von PorkusDer Diesel bleibt also lange kalt im Winter, wie kann man den Nachteil ausgleichen :teach:


    - Erstmal die Lüftung auf "Umluft" um keine kalte Luft von draußen anzurüsseln.
    - Heckscheibenheizung an, mehr Stromverbrauch = mehr Dieselverbrauch = wärmer
    - Es gibt ab 10€ im Supermarkt Sitzbezüge mit 12 Volt Hinternwärmer.


    Man kann diesen Nachteil des Diesels damit nicht mal annähernd ausgleichen. Die Heizöler brauchen immer lange bis sie warm sind, selbst mit el. Zuheizern.
    Umluft bei Minusgraden kann auch nach hinten losgehen wenn die feuchte Atemluft direkt an der kalten Frontscheibe kondensiert oder sogar anfriert. Wenn das passiert sieht die Sau erst mal nix. Zu den 10€ Supermarktheizungen sag ich mal nichts, es geht eben nichts über den unnötigen Serienschnickschnack der auch vernünftig heizt. ;)

  • Die Umluft funktioniert wenn man vorher nicht so doof war die Karre mit der Klima feucht zu machen. Das Problem ist nur wenn man einen kräutern läßt, da kommt einem die Wolke in die Lüftung :bang:


    Ansonsten darf man eben nicht so ein Warmduscher sein und wegen etwas kühler Luft rumpinzen.


    Der Diesel wird zwar nicht so schnell warm, dafür kommt aber auch kein Diesel an die kalten Zylinderwände. Beim Benziner gibt es dadurch Mehrverbrauch und Motorölverdünnung, dann besser frieren.

  • Hm, ich meine mal gelesen zu haben das der I30 nen elektrischen Zuheizer für die Heizung hat oder verwechsel ich da was? :denk:


    Wir hatten hier gestern -7°, nach ca. 4-5 KM wanderte die Nadel langsam hoch und nach ca. 9-10 KM war Sie auf "normalem" Stand.
    Schätze mal das Öl braucht dann nochmal 10 KM bis es richtig warm ist.

    Ich habs getan und mir nen I30 gekauft... :-) :freu:
    Just for fun gibts dann noch nen D-Kadett! :flöt:

  • Zitat

    Original von Freddy_82
    nach ca. 4-5 KM wanderte die Nadel langsam hoch und nach ca. 9-10 KM war Sie auf "normalem" Stand...


    Kann ich so bestätigen. Regelt man manuell, dauert es nur unwesentlich länger als beim Benziner. Andere Diesel brauchen länger, finde das beim i30 sehr gut gelöst.

  • Zitat

    Original von Freddy_82
    Hm, ich meine mal gelesen zu haben das der I30 nen elektrischen Zuheizer für die Heizung hat oder verwechsel ich da was? :denk:


    Wir hatten hier gestern -7°, nach ca. 4-5 KM wanderte die Nadel langsam hoch und nach ca. 9-10 KM war Sie auf "normalem" Stand.
    Schätze mal das Öl braucht dann nochmal 10 KM bis es richtig warm ist.



    Hat der i30 einen Zuheizer?


    Wenn ja, Heizt der immer zu, oder erst ab einer gewissen Außentemperatur???

    Hyundai i30 Fifa WM Edition 1.6 CRDi 90PS

  • Schweinekalt heute, -15°C im Flachland. Der Diesel ging aber gut an, nach 10 sec vorglühen...


    Ein Zuheizer hat der wohl nicht, nach 8km Kurzstrecke war gestern noch die Heizung kalt.


    Dafür ist der Diesel sparsam, deshalb habe ich den ja auch gekauft und nicht als Weichei-Wärmer. 1000 km mit einem 54l Tank trotz der sauischen Kälte, dass soll mal einer mit dem Benziner nachmachen.

  • Zum Vergleich mal der 1,4 Benziner :
    - 15°C , Landstrasse, leicht huegelig :
    nach 1,5 km : Nadel Wassertemperatur bewegt sich.
    nach 2,5 km: Nadel auf ca 80°C. Heizung kalt
    nach 4 km: Heizung bringt deutliche Waerme
    nach 6km : wohlig warm, stelle Heizungsregler etwas zurueck. :freu:

    Das Kaeltemittel R1234yf kommt mir nicht ins Auto. :stop:

  • Hallo zusammen,


    ich habe, seit dem die kalten Temperaturen vorherrschen, Probleme mit der Motortemperatur. Der Wagen benötigt 10 - 15km, bis die Betriebstemperatur erreicht ist. Bei höheren Aussentemperaturen dauert es nur wenige Kilometer und im Sommer sogar nur wenige 100 Meter.


    Habt Ihr die gleichen Festellungen oder geht es bei Euch schneller?


    mit freundlichen Grüßen
    Hasma

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