Parkplatzrempler? Bitte um Rat

  • Um ehrlich zu sein bin ich jetzt doch ein wenig verwirrt und weiß nicht so genau wie ich mich nun verhalten soll.


    Meine Schwester arbeitet bei einer großen Berliner-Kanzlei mit Verkehrsrechtsprofis. Am Freitag werde ich dort einem Anwalt meinen Fall mal kurz schildern und mir anhören was er mir rät. Ich werde ihn allerdings kein Mandat erteilen, sondern wirklich erstmal nur seinen Rat ein holen.

  • Zitat

    Original von Moonlight
    ...Meine Schwester arbeitet bei einer großen Berliner-Kanzlei mit Verkehrsrechtsprofis. Am Freitag werde ich dort einem Anwalt meinen Fall mal kurz schildern und mir anhören was er mir rät.


    Boah ist das cool!
    In dem Fall hätte ich hier gar nicht um Rat von Laien gebeten.


    /edit Ceed: Offtopic entfernt

  • Zitat

    Original von Moonlight
    Am Freitag werde ich dort einem Anwalt meinen Fall mal kurz schildern und mir anhören was er mir rät. Ich werde ihn allerdings kein Mandat erteilen, sondern wirklich erstmal nur seinen Rat ein holen.


    Und? Was rät er nun?

    Veteran des großen vaterländischen Verkehrskrieges

  • Der Anwalt hat mir nun zu folgendem geraten:


    Zu dem Termin erscheinen. Fahreuggegenüberstellung absolvieren. Danach vor der Vernehmung fragen, ob ich weiterhin Zeuge oder Beschuldigter bin. Änderst sich mein Status in "Beschuldigter: Aussage verweigern und mein Anwalt forder Akteneinsicht, alles läuft dann über ihn. Sollte ich weiterhin nur Zeuge sein, dann kann ich ruhig Aussagen.


    So werde ich es machne.

  • Na, das ist ja mal ne Ansage.
    Nur ich verstehe eines nicht:
    Wenn Du Zeuge bist, warum soll dann dein Auto mit?
    Und was soll das Auto bezeugen?


    Pass auf, die versuchen es durch die Hintertür.
    Ich glaub, ich würd das Auto trotzdem nicht mitnehmen,
    es kann ja nicht aussagen, hat nichts gesehen, ist nicht sprachfähig...
    und du bist der Zeuge.


    Informier uns bitte über den Verlauf.

    Ex: Fiat Panda /Fiat Punto / Fiat Bravo / Hyundai i30 / KIA Cee'd SportsWagon 1.6 GDI EcoDynamics Business Pack (NL) Darkgun silver
    seit 09/2019: KIA Ceed Sportswagon (CD) 1,4 T-GDi DynamicPlusLine (Mj2018, 1260/AER, NL-EU-Import) in Pentametallic :freu:
    "Do scheppert nix. Der kann's auch!"

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  • Also ich verstehe nicht warum du ihn hier verunsicherst.


    Der Anwalt rät genau das Richtige.


    Der einzige Unterschied, ich hätte auch als Beschuldigter eine Aussage gemacht und die Vorwürfe zurück gewiesen und erst, wenn tatsächlich ein Strafbefehl bei rauskommen sollte (was ich nicht glaube) hätte ich einem Anwalt den Fall übergeben.
    Das spart Kosten, den ich denke nach einer Aussage von ihm wird das Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

    Veteran des großen vaterländischen Verkehrskrieges

  • Nun, der Anwalt hat ja nen Tipp gegeben, insofern sollte Moonlight dem auch folgen.
    Das bezweifle ich gar nicht.


    Ich stelle mir die Frage (die Moonlight möglcherweise dem RA auch gestellt hat), warum ich als ZEUGE potentielles Beweismaterial mitbringen muss/soll?
    Gut, es könnte auch ein entlastender Beweis sein.
    Aber unter beiden Voraussetzungen würde ich mich nicht mehr als Zeugen betrachten, sondern als Beschuldigten und muss das gar nicht mehr hinterfragen. Und als Beschuldigter würde ich mit dem Fahrrad dahin, oder eben gar nicht. Das ist doch der springende Punkt.


    Und als Beschuldigter soll er ja nichts sagen - und das ist richtig!
    Nicht mal Vorwürfe zurückweisen darf er dann. Tut er das nämlich mit den falschen Worten, hat er sich festgelegt und ist eventuell angreifbar.


    Meine Überlegung hat übrigens nichts mit Verunsicherung zu tun, er hat ja schon nen Fachmann gefragt. Ich bezweifel auch nicht diese gewählte Möglichkeit, ich hinterfrage sie nur. Ich denke aber, der RA verfolgt eine Strategie, die ich nicht kenne. Was nicht schlimm ist, dafür ist er der RA und nicht ich.


    Ich glaube nicht, dass ich auf diesem anonymen telemedialen Weg in der Lage bin, ein persönliches Gespräch, dessen Inhalt und Verlauf ich gar nicht kenne, mit diesen wenigen Worten über der Haufen zu werfen. Wenn doch, müsste der RA seinen schwachen Tag gehabt haben. Und Moonlight ist erwachsen, weiß, was er tut.

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  • Hallo Gemeinde,


    war heute also bei der Polizei mit meinem Auto und Überraschung: Der vermeintlich Geschädigte kam nicht :mauer:


    Der Polizeibeamte war mir wohl gesonnen. Als er meinen Schaden am Auto gesehen hat, war ihm gleich klar, dass die Schadensbilder nicht zusammen passen. Er hat Fotos gemacht und mich danach vernommen. Er äußerste mir gegenüber, dass ihm der Vorfall gleich sehr suspekt vorkam. Jedenfalls machte ich noch meine Aussage (im Kern das was ich euch bereits im Anfangspost geschildert habe). Danach verabschiedete sich der freundliche Polizist mit den Worten. Herr XXX, machen sie sich keine Sorgen. Sie sind nicht der Unfallverursacher, sie haben mit der ganze Geschichte nichts am Hut. Danke dass sie erschienen sind. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.


    Tja, das wars dann wohl.


    Dank für Eure Unterstützung.

  • :super: :super: :super: :super: :super: :super:
    Ist eben bloß Mist das man sich seine Zeit unnütz verblempert.

  • Na siehst du.
    Es war also völlig unnötig, dass du dich hast verunsichern lassen.


    Ein Anwalt war in diesem Fall völlig unnötig und kostet nur unnötig weitere Zeit und Geld.


    Es war ja auch eindeutig besser den Wagen mit dem Altschaden vorzuzeigen, denn so konnte der Polizist dich ja bereits als Verursacher ausschließen. Alles andere hätte die Sache nur verkompliziert und die Sache in die Länge gezogen.


    Schöne Feiertage noch.

    Veteran des großen vaterländischen Verkehrskrieges

  • Zitat

    Original von Moonlight
    war heute also bei der Polizei mit meinem Auto und Überraschung: Der vermeintlich Geschädigte kam nicht :mauer:


    Der Polizeibeamte war mir wohl gesonnen. Als er meinen Schaden am Auto gesehen hat, war ihm gleich klar, dass die Schadensbilder nicht zusammen passen. Er hat Fotos gemacht und mich danach vernommen. Er äußerste mir gegenüber, dass ihm der Vorfall gleich sehr suspekt vorkam.


    Dascha mal richtig geil, da erfährt der suspekte Fraggle im Nachhinein ja einen gewissen Unterhaltungswert. Hat der Cop auch gesagt, weshalb ihm die Nummer spanisch vorkam? War Mr. Unbekannt nun ein Cop, und warum ist er nicht erschienen?
    Machmal lassen sich Schupos ja in solchen Situationen zu gewissen Äußerungen hinreissen :D


    Aber insgesamt sind das ja super Neuigkeiten. Denn mal entspannte Weihnachten.
    :freu: :freu: :freu: :freu:

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  • Danke, danke :D


    Der Beamte vom Verkehrsdienst hat eben indirekt angedeutet das da wohl "Jemand" mit seinem 15 Jahre alten Auto noch nen bisschen Kohle machen wollte. Weil ohne Tatort, Tatzeit und Zeuge müsste dem "Geschädigten" als Polizist (Ja, er ist wirklich einer) schon klar sein müssen, dass da nicht bei rum kommt. Als er dann wie gesagt noch meinen Schaden am Auto gesehen hat, war das eben nur noch die Kirsche auf der Sahne.


    Ich finde es persönlich einfach nur verdammt frech, dass der Typ noch nicht mal absagt. Ich meine, ich fahre da an meinem freien Tag 20 Km durch die Stadt, mache mir ne Woche lang nen Kopf und dann so etwas. Der Beamte meinte eh nur "der hat die Hosen voll".


    Wünsche ebenfalls ruhige Feiertage, das Wetter ist ja zumindest in den flachen Lagen Schneefrei....also keine Gefahr für unsere Hyundis. :super:

  • Das Problem ist, dass heutzutage einfach einer zur Polizei gehen kann und angeben jemand habe sein Auto beschädigt und das Kennzeichen sei N-CB 1..


    Alsdann werden 100 Kfz-Eigner, die zu diesem Fragment passen, eingeladen und zur Vorführung ihres Wagens gebeten und ein Polizist hält Zollstock an und macht Fotos und ist damit einschließlich Dokumentation 3 Tage beschäftigt. Ein Ermittlungsaufwand ohne jede Aussicht auf Erfolg, aber einem Raubüberfall angemessen.


    Während dessen werden in unserer Stadt 30 Wohnungen aufgebrochen. Wer erst mit extremer Verzögerung kommt, ist die Polizei. Der Einbrecher ist indessen bereits mit der 2. Wohnung fertig.


    Es gibt halt ein erhebliches Mißverhältnis zwischen Ermittlungsaufwand und Tatbestand / Verdacht.

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