1. TÜV / HU => durchgefallen

  • Hallo zusammen,
    unser i20 war diese Woche zum 1. TÜV (also nach 3 Jahren) und ist glatt durchgefallen.


    Grund:
    Ungleichmäßige Bremswirkung an der Hinterachse. Vorne auch Abweichung, aber gerade noch i.O.


    Der TÜV-Prüfer führte es auf zu weniges und zu sanftes Bremsen zurück (Zitat: "Wird das Auto normalerweise von einer zarten Frau gefahren?"). Diese Vermutung entspricht wohl der tatsächlichen Ursache. Er hat mir unter dme Auto die Scheibenbremsen-Innenseite gezeigt und dar war nur ein schmaler Streifen blank gebremst. Also kein voller Kontakt des Belags, also keine volle Bremswirkung.


    Was mich ärgert ist die Tatsache, dass der i20 vor 2 Monaten erst in der Inspektion beim Hyundai-Vertragshändler war und dass das Auto erst 38.000 km runter hat...


    Empfehlung an alle also: Immer mal wieder bewusst stark bremsen, wenn man alleine auf der Straße ist.


    Bin übernächste Woche in der Werkstatt und bin jetzt schon gespannt, was es wird und vor allem kostet !! Bis dahin wird auf jeden Fall verstärkt gebremst ;-)

  • Das sollte keine große Sache sein: Bremsscheiben runter, abdrehen, neue Bremsbeläge dazu - fertig! Sollte ca 150€ kosten.

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  • Hallo,
    wir waren auch letzte Woche zum 1. TüV, hier ohne Mängel. Die Bremsscheiben setzen aber tatsächlich gerade im Kurzstreckenverkehr irre schnell Rost an. Das mit dem gelegentlich starken Bremsen praktiziere ich auch schon seit dem ersten Winter mit dem kleinen regelmäßig. Die Bremsen backen bei uns sonst schon bei leichtem Frost fest. Die hinteren Scheiben sind trotzdem bereits recht stark angegriffen. Naja, solange die Bremswirkung okay ist.
    Gruß
    Stefan

    Golf 7 Cup und I20 FiFa WM Edition, Classic White, Rial Milano 14 Zoll :super:

  • So pauschal kann man das nicht sagen. Mal davon abgesehen, das auch andere Marken feste Bremssättel und dergleichen kennen, hat z.B. die Autobild in der Ausgabe der letzten Woche im 100.000 km Dauertest des Kia Venga (Baugleich mit ix20) lobend erwähnt, dass Bremsen und Beläge die ganze Testdistanz gehalten haben. Die Endnote war übrigens eine 1.

  • Naja, bei Bremsen und deren Belägen ist die Haltbarkeit nicht von den gefahrenen Kilometern allein abhängig, sondern von der Häufigkeit und "Heftigkeit" der Bremsvorgänge - und das ist eben sehr individuell.
    edit: Meine Scheiben halten keine 100.000km, und die Beläge erst recht nicht. Nichtmal die von ATE......

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  • Dann habt ihr halt wirklich Scheiß Werkstätten. Ich war bei uns in 3 unterschiedlichen Hyundaiwerkstätten bei jeder wurde mir zur Durchsicht Bremsen zerlegen und reinigen empfohlen bzw nahe gelegt, kostet bei uns so ca 30 €, man konnte soagar mit machen reden das es nicht wirklich teurer als die normale Durchsicht wurde.
    Ihr müßt einfach begreifen das eine Reinigung der Bremse gerade hinten bei Scheibe und wenig Laufleistung jedes Jahr nach dem Winter Pflicht ist, und dies auch von einer kompetenten Werke ausgeführt werden muss.
    Übrigends das gleiche sage ich auch unseren Sohn mit seinen Honda den er vor fast 2 Jahren gebraucht gekauft hatte, mit neuen Bremsen. Nun braucht er bei ca 15000km Laufleistung im Jahr zum Winter hinten wieder komplett neue Beläge und Scheiben. Bei jählicher Reinigung hätten die wohl min. die doppelte Zeit gehalten.
    Wer nicht hören will muß fühlen, er hat mir immer gesagt fährt doch und bremst warum soll ich was machen lassen.

  • Das mit der Bremse ist nicht nur auf sanftes Bremsen einer Frau zurückzuführen, sondern auch ein typischen Langsteckenfahrerproblem. Grund: die Bremse wird nur sehr selten richtig warm und der Belag schleift entsprechend wenig an der Scheibe. Bei unserem I20 regelte bei einer Vollbremsung nicht mal das ABS, da die Bremsleistung zu gering war. Hier hilft wirklich nur auf einer Abgelegenen Strecke das Auto mehrfach bis zum Stillstand abzubremsen.


    Noch etwas zur Laufleistung, bei meinem Passat wurde die Bremse auf der Vorderachse erstmalig bei KM 105000 gewechselt, allerdings fahre ich mit dem Auto auch nur Langstrecke, bei Stadtverkehr hätte es sicher anders ausgesehen.

  • Update:
    Werkstatt hat Bremse "gangbar" gemacht und Scheibe angeschliffen und dann ein paar Vollbremsungen produziert. Hat mit TÜV-Nachgebühr und MwSt 103 EUR gekostet und die Plakette 2015 ist drauf :)

  • Na also, geht doch! Und jetzt ab+zu etwas kräftiger bremsen, dann bleiben die Scheiben sauber und fit.

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  • wer bremst... kann also auch gewinnen! :D :schläge:

    :teach: Satzzeichen sind im Internet NICHT verboten!!! :teach:


    Fuhrpark bisher:
    08-2004 bis 01-2009: 2003er Opel Astra G 2.0 OPC
    01-2009 bis 08-2012: 2008er BMW 120d Facelift
    10-2012 bis 05-2018: 2012er Hyundai i30 1.6 GDI
    05-2018 bis 03-2022: 2018er Hyundai i30 1.4T DSG Premium Kombi

    ab 03-2022: i30 PDE Prime 1,6 CRDI Kombi


    Bikes: Honda Forza 125 2017, Honda Africa Twin 2018
    Winter: Honda FES 125 Pantheon 2003

  • wenigfahrer haben in der tat oft ein problem mit der bremse. die autotestes erfordern nahezu renntaugliche auslegungen, im alltag sind die dann chronisch unterfordert. vor allem die scheibenbremse an der hinterachse ist eigentlich nur als arbeitsbeschaffung für werkstätten gut.


    sparsame vielfahrer kommen aber zurecht. mein altagsauto hat inzwischen 210.000km auf der orginal bremse. immernoch die ersten beläge! und wider erwarten gab es damit anstandslos TÜV. da kann ich über den dauertest natürlich nur schmunzeln.


    gegen schleifen und feste sättel hilft am besten reinigen und schmieren. aber wenn man zwischendrin immer mal fest bremst, dann hilft das den sätteln in bewegung zu bleiben. wer rastet, der rostet. da eine feste bremsung während der fahrt natürlich benzin kostet, versucht man das so weit es geht zu vermeiden. es reicht auch, im stand volle pulle auf das pedal zu treten. die bremse wird dabei mal richtig fest angelegt und löst sich bei bewegung wieder. das reicht aus, um die beweglichkeit zu erhalten. neigt der sattel schon zum festgehen, sollte man das erst kurz vor fahrtende machen. dann wird die bremse nicht zu heiß und trotzdem bewegt.


    wird dagegen der blanke streifen auf der bremsscheibe immer schmaler, dann wird die bremse insgesamt zuwenig gefordert. der rost ist dann schneller, als die abnutzung der beläge. hier hilft es den rost zu verlangsamen, also zb. die ränder der blanken zone zu lackieren, oder den wagen geschützt abzustellen. es hilft auch die abnutzung zu erhöhen, also mehr fahren oder mehr bremsen.


    für die jungen leute unter uns, die das nicht mehr kennen: mit trommelbremsen an der hinterachse brauchte man für ein autoleben keinerlei ersatzteile. ab und an mal ein wenig fett oder einen tropfen öl an die richtige stelle und die haben locker 400.000km und mehr geschafft. und ganz nebenbei hatte man auch eine perfekte handbremse mit niedriger hebelkraft. die scheibenbremse wurde uns quasi als sicherheitsfeature aufs auge gedrückt. wobei ich eine bremse die regelmäßig auf- und ausfällt nicht unbedingt für sicher halte. der eigentliche grund für die nahezu flächendeckende verbreitung dürfte sein, dass man die scheibenbremse von außen SEHEN kann.

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

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  • Sowohl meine Frau als auch meine Schwester fahren einen i20, Bj 2010 und 2011. Bei beiden sind die Bremsen anfällig für Korrosion. Der von meiner Frau wird ca. 12.000km/a bewegt. Bei starkem Regen und im Winter merkt man bereits nach zwei Tagen, dass die hinteren Bremsen erst freigefahren werden müssen.


    Der i20 von meiner Schwester ist jetzt durch den Tüv gefallen. Grund: Keine Wirkung der Handbremse links hinten. Die vordere Bremse zieht sehr ungleichmäßig aber gerade noch im Toleranzbereich. Der Freundliche sagte auch, wie bereits in einem obigen Beitrag erwähnt, dass evtl. "zu verhalten gefahren und gebremst wird". Mal sehen, der Wagen kommt am Mittwoch in die Werkstatt. Ich werde berichten. Jedenfalls scheint das ein kleines Problem des i20 zu sein. Es ist ein Kleinwagen, der wie alle Autos in dieser Kategorie eher auf Kurzstrecken und nicht zum Kilometer runterspulen genutzt wird. Entsprechend sollten die Bremsen konstruiert sein. Nicht jeder fährt wie Vettel...

  • Wenn man "Verhalten fährt und bremst", ist es egal ob Langstrecke oder Stadtbetrieb. Einfach ab und zu mal "richtig in die Eisen steigen"! Aber zuvor den Rückspiegel benutzen....

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  • Bei nun serienmäßigen ESP muss man doch bestimmt Scheibenbremsen hinten haben oder funktioniert das auch mit Trommeln, hier ist doch die Bremswirkung bestimmt schlechter und die Verschmutzung wird höher liegen da eben das ESP so ein Trommel gebremmstes Hinterrad ab und zu (wenn im Einsatz) kräftig abbremmsen muss, solch eine Bremskraft wird doch von Autos ohne ESP im Normalbetrieb nie auf die Hinterräder wirken oder?

  • die bremskraft eines rades wird begrenzt von der reifenhaftung. sowohl trommel, als auch scheibenbremse schaffen es problemlos, das rad zu blockieren.
    die betätigungskraft dagegen ist bei einer trommel deutlich geringer. wenn maschinen (zb. ESP) die bremse betätigen sollen, können diese also kleiner und leichter gebaut werden. ein technischer zwang zur scheibe besteht nicht. ähnliches wurde übrigens früher auch mitunter beim ABS behauptet. stimmt aber auch nicht.


    der eigentliche vorteil eine bremsscheibe ist die wärmeabgabe, bzw. das verhalten bei überhitzung. bei häufigem esp einsatz wird die bremse ja schon beim fahren warm, in der bremszone wird aber weiterhin gebremst. die wärme könnte also leicht ein problem werden. gut möglich, dass die hersteller die bremsen deshalb noch weiter vergrößern müssen. damit wird die unterforderung bei otto normalfahrer noch weiter verschlimmert.


    es mag jeder selbst beurteilen, wieviel ähnlichkeit sein eigener fahrstil mit einem renneinsatz hat. ich kann euch aber versichern, selbst mit hochgelobten bremsen und ausgeschaltetem esp bringt man einen pkw innerhalb weniger minuten an die grenze des vertretbaren. wer wirklich auch nur gelegentlich an trackdays teilnimmt, wird die bremse entsprechend modifizieren müssen. die effektivste maßnahme dabei ist übrigens die einstellbare bremskraftverteilung. allein damit kann man fading erheblich verzögern.
    jedenfalls erkennt man, das die bremse niemals alle denkbaren anforderungen abdecken kann. die hersteller sollten wieder zu normalen fahrweisen passend ausrüsten und nicht passend zu den autotests. wer mehr bremse braucht, sollte aber auch entsprechende teile bekommen können.

    kurzer gruss
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  • So, wie versprochen ein Update (s.o. "Doch 'ne i20-Macke?") bzgl. der TÜV-Nachprüfung. Ich hatte vorher auf freier Strecke einige beherzte Bremser hingelegt und zusätzlich einige Male nur mit der Handbremse abgebremst. Das war es wohl. Jedenfalls sagte mir die Werkstatt, dass ohne jeden Handgriff die Werte auf dem Rollenprüfstand völlig ok waren. Man stellte noch den Handbremshebelweg ein und dann gab es die neue Plakette.


    Fazit: Bei geringer Beanspruchung der Bremse im Normalbetrieb öfter mal zwischendurch nur die Handbremse zum Abbremsen nutzen und hin und wieder mal kräftiger auf die Bremsen gehen. Natürlich nur, wenn die Verkehrssicherheit gewährleistet ist. :super:

  • Sowas wird einem auch von der Werkstatt nahegelegt dass man die Bremse ab und an "Freibremst"- gerde nach längerer Standzeit.

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

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