1.2 EU Fahrzeug, was spricht dagegen?

  • Hallo,


    ich habe vor, mir einen i20 zu kaufen, einziges Muss an Sonderausstattung ist eigentlich Sitzheizung und Multifunktionslenkrad, der Rest ist mehr oder weniger egal, Motorisierung Benziner 1.2 mit oder ohne blue.


    Mein örtlicher Hyundai Händler ruft dafür inklusive aller Rabatte 14.500 Euro auf, im Netz bekomme ich über die gängigen Plattformen aber auch EU Fahrzeuge (in dem Fall das österreichische Modell) schon für knapp unter 12.000, Händler sitzt in Deutschland, da überlege ich dann schon, was ich tun soll.


    Ich habe schon gelesen, dass die Ausstattung abweichen kann, ich habe noch folgende Fragen:
    - wie genau läuft das mit der CoC, die benötige ich ja evtl. bei der Zulassung. Ist die dabei? Zur Not den Händler fragen? Wie genau ist der Ablauf mit der CoC, muss ich die im Zweifelsfall vorlegen können?
    - habe ich sonstige Probleme zu erwarten, zum Beispiel teurere Ersatzteile?
    - muss ich den Wagen wegen der Garantie selbst bei Hyundai registrieren?


    Im Augenblick sehe ich einfach keinen Grund, fast 3000 Euro Differenz zu bezahlen. Habe ich etwas wichtiges übersehen?


    Danke :)

  • Da du den von einem deutschen Händler beziehen kannst, wird er dir sicherlich auf all die Fragen die richtigen Antworten geben können. Ich vermute, der wird es nicht zum ersten Mal machen.
    In Sachen Ausstattung hast du Recht, da musst du aufpassen und genau hinsehen. Lass die von dir geforderten Merkmale und alle weiteren versprochenen in den Kaufvertrag aufnehmen. Dann hast du bessere Karten, sollte doch mal etwas fehlen.


    Ersatzteile können sich unterscheiden, müssen es aber nicht. Ich habe erst neulich im Tucson-Forum gelesen, dass es schon bei der Aufnahme des Stoßfängers unterschiedliche Schraubpunkte geben kann.

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

  • Ersatzteile können sich unterscheiden, müssen es aber nicht. Ich habe erst neulich im Tucson-Forum gelesen, dass es schon bei der Aufnahme des Stoßfängers unterschiedliche Schraubpunkte geben kann.

    Danke für die schnelle Antwort, da ja alle i20 aus demselben Werk in der Türkei kommen (zumindest die EU Versionen) denke ich, dass die alle dieselben Teile verwenden. Ich hab aber auch schon gehört, dass bei anderen Herstellern der Preisvorteil der EU Version bei späteren Reparaturen wieder zunichte gemacht wurde, weil die Ersatzteile teurer waren. Ist dazu etwas bekannt?

  • Ich habe mittlerweile das zweite EU Fahrzeug und kann das nicht bestätigen. Da ich fast 30% gespart habe bei meinem Tuc 1 Generation als EU Reimport würde es mich auch nicht stören, wenn ich mal ein paar Euro mehr zahlen müsste. War aber bisher nicht der Fall. Verschleißteile sind meiner Meinung alle gleich. Da gilt zumindest für meinen französischen Tuc. Ob das bei meinem Duster auch so ist, wird sich noch zeigen. Aber da alle Hersteller sparen wollen, wäre es ungeschickt es anders zu machen. EU weit gelten doch sich die gleichen Bestimmungen.

  • Man sollte darauf achten, dass der deutsche Importeur auch juristisch als Verkäufer gilt, nicht nur als Vermittler.
    Ansonsten muss man sich bei Mängeln am Fahrzeug möglicherweise mit einem Händler in Österreich auseinandersetzen.
    Nach Ablauf der Garantie- und Gewährleistungspflicht kann man als EU-Neuwagenkäufer nicht mit Kulanz bei Hersteller oder Vertragswerkstatt rechnen.
    Bedenken sollte man auch, dass beim Wiederverkauf mit Preisabschlägen gegenüber dem vergleichbaren deutschen Modell zu rechnen ist. Mit rund zehn Prozent sollte man bei Re-Importautos durchaus rechnen. In Euro wird das dann allerdings immer weniger, je länger man das Fz. fährt.
    Und letztlich können sich Deine fast 3.000,--Euro Ersparnis erheblich reduzieren, da möglicherweise unterschiedliche Ausstattungs-Details vorliegen.

  • Also mein EU Tuc hat sogar ein Schiebedach. ....gab es in D damals nicht. Ich habe 10000 Euro gespart. ....wenn ich dann am Ende 1000 Euro weniger bekomme ist mir das egal.

  • das ist mir schon klar......XOMANN muss aber anders rechnen....er hätte ja auf den deutschen Preis auch einen nicht unerheblichen Nachlass bekommen.

  • pitbell
    Ich denke Hartmut meint, dass er Dich in Deutschland ja auch keine 34.000€ gekostet hätte, sondern auch schon mind. 20% Nachlass drin gewesen wären.


    Wir haben beim i10 meiner Frau fast 4.000€ auf Liste, aber nur ca. 1400€ auf den Händler vor Ort gespart.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Außerdem gibt's immer wieder mal Sondermodelle oder Angebote regionaler Händler. Aktuell bei einem im Harz: i40 und Santa Fe mit Preisvorteilen von über 10.000 €

    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif'][i]Träume nicht Dein Leben - Lebe Deinen Traum

  • Also, ich habe zwei Hyundai als Importe gekauft und hatte überhaupt keine Probleme. Habe jedesmal zwischen 5000 bis 7000 Eure gespart. Beide Autos haben eine Top-Ausstattung!


    Bei einem Import aus Österreich hat man sogar deutschsprachige Papiere (Betriebsanleitung, Serviceheft...) Dann nur noch per Mail zur deutschen Garantie anmelden, immer zum vorgesehenen Service in einer Hyundai-Werkstatt gehen und fertig... Ich hatte nie irgendwelche Probleme. Selbst Garantie-Reparaturen wurden sofort und ohne irgendwelche Diskussionen erledigt. :D

  • Zitat

    das ist mir schon klar......XOMANN muss aber anders rechnen....er hätte ja auf den deutschen Preis auch einen nicht unerheblichen Nachlass bekommen.

    Damals.....gab es noch nicht soviel Inlandsrabatt......da waren gerade mal 2000 Euro drin. Selbst wenn man nur 3000 Euro spart, lohnt sich der EU-Import. Aber das muss halte jeder selbst entscheiden.

  • Wir haben vor 3 Jahren einen ix35 als Tageszulassung aus Belgien gekauft. Es war ein Sondermodel mit annähernd Vollausstattung, die so in Deutschland gar nicht zu haben war ... zum Preis eines deutschen Jahreswagens mit weniger Extras.


    Wie Hartmut schon schrieb, solltest Du nur darauf achten, daß es sich um einen seriösen Verkäufer handelt und nicht um einen Vermittler. Die Garantie gilt europaweit nach Anmeldung mit der Fahrgestellnummer im jeweiligen Land. Wenn der Preis stimmt, würde ich jeder Zeit wieder einen EU-Wagen kaufen.

  • Sämtliche Vertragshändler in Deutschland und auch die Käufer von Autos von Vertragshändlern werden Dir stets die wildesten Horror-Märchen von nicht lieferbaren Ersatzteilen, schlechterer Qualität und noch viel mehr erzählen, aber das sind und bleiben Märchen. Ich hatte und habe schon etliche Grau-, Re-, EU- und Parallelimportfahrzeuge gekauft, neu und gebraucht. Die größte Schwierigkeit ist abhängig vom vorgesehenen Lieferland in der Regel das fremdsprachige Service-Handbuch. Aber das ist eher ein Schönheitsfehler, denn die Garantie gilt ganz normal, allerdings zu den Konditionen des vorgesehenen Lieferlandes. Oftmals sind da die Bedingungen aber sogar besser! Da gibt es dann umfangreichere Garantien. Ist oft der Fall. Rechne mal den Preisvorteil aus und dann erkläre mir, warum man etliche tausend Euro mehr zahlen soll? Tut mir leid, das ist für einen Normalverdiener einfach nicht drin. Ach ja, nicht vergessen: Beim Vertragshändler kommen dann zum Kaufpreis noch etliche hundert Euro, nicht selten mehr als ein halber Tausender oben drauf. "Überführung" schimpft sich diese Preisverschleierungsmaßnahme. Bei EU-Importeuren kostet der Wagen das, was dransteht.


    Ich muß nicht sagen: "Wenn ich an Deiner Stelle wäre...", denn ich habe im Februar einen EU-Hyundai i20 gekauft. Und festgestellt, daß mehr als 35 % unter Liste drin sind. Wozu ich Dir rate, sollte klar sein.


    Es ist nicht so, daß ich kein Verständnis für die hohen Preise der Vertragshändler hätte, aber ich habe einfach nicht das Geld, die Versäumnisse der Branche auszugleichen. Wenn es nach mir ginge, würde es keine protzigen und überteuerten Autotempel geben, sondern reine Werkstätten. Dann hätten auch die deutschen Vertragshändler die Chance, faire Angebote zu machen. Das ist jetzt nicht so, denn die Vertragshändler müssen die Glaspaläste bezahlen. Im Schnitt mit pro Neuwagen ca.1.400 €. Die Zahl ist schon einige Jahre alt, das ist jetzt sicher nicht weniger. Wenn es Dir fast anderthalb Tausender wert ist, den Vertrag in einem Glaspalast statt in einem winzigen Büro zu unterschreiben, kaufe einen regulären Neuwagen vom Vertragshändler...



    Gruß Michael



    P.S.: Beim EU-Importeur lag der Preis unseres i20 über 5.000 € unterm Listenpreis, zu dem beim deutschen Vertragshändler ja noch die Überführung gekommen wäre. Da nützte es auch nichts, daß mir der Vertragshändler um etwa 3.000 € entgegen kommen wollte, denn ich hätte immerhin etwa 2.500 € mehr als beim EU-Importeur zahlen müssen.

  • Hallo zusammen,


    ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, ich habe letzte Woche meinen i20 Premium (1.4 CRDi, 90 PS) als Tageszulassung aus Österreich erhalten. Die Lieferzeit des Fahrzeuges war mit 2-6 Wochen angegeben, bekommen habe ich das Fahrzeug nach 5 Wochen. Die Anmeldung des Fahrzeuges ging absolut problemlos bei Zulassungsstelle von der Bühne. Preis in Deutschland (Style) ca. 20000€ (ohne Überführungskosten) Kaufpreis beim EU- Händler 15300 € (vergleichbare Ausstattung) ich glaube die Style Ausstattung hat zusätzlich noch ein beheizbares Lenkrand etc. Ersparnis kann sich jeder selber ausrechnen. Als Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens habe ich 24 % Rabatt auf Neuwagen bei Hyundai (hat sich trotzdem nicht gerechnet) :D
    Mit dem Fahrzeug bin ich bis jetzt nach 600 km 100 % zufrieden (Tank noch fast 1/2 voll) fahre täglich 100 km Autobahn, laut Anzeige ca. 5.5 L Diesel. Fahrleistung des Fahrzeugs okay, aus meiner persönlichen Sicht keinesfalls weniger. Sollte jemand die Adresse vom Händler oder weitere Fragen kann sich gerne bei mir melden.


    Up the Irons
    Ioannis
    :bang:

  • Ich fahre seit etwas mehr als einer Woche einen slowenischen i30cw, gekauft bei einem EU-Händler direkt vom Hof. Ersparnis gegenüber dem vergleichbaren Fahrzeug zum Preis beim hiesigen Vertragshändler: 32 %. Ich hatte mir extra noch ein Angebot ausrechnen lassen, um mir nicht sagen zu lassen, ich hätte dem Autohaus keine Chance gegeben. Zwei Wochen später bin ich wieder hin und hab meine Garantie für den EU-Wagen eintragen lassen. Zufriedenheit mit dem Auto bisher: 100 %. Klar bin ich gespannt wie die weitere Abwicklung von Service, Garantie und Wartung läuft. Aber bei diesem Preisunterschied, sorry, das sehe ich nicht ein.

  • Hi Ferdinand,
    wollte deine Werkstatt für die Eintragung der Garantie eine Gebühr ? Meine möchte 30 € als (Strafe sozusagen) X( :cheesy:
    Grüße
    Ioannis

  • Hallo Ioannis,
    nein, keine Gebühr. Der Werkstattmeister war zwar nicht überglücklich (aber ich kenne ihn nur mürrisch), die Eintragung ging aber ruckzuck und problemlos.

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