Kaufentscheidung steht bevor - i20 1.1 vs i30 1.6

  • Danke,


    im Durchschnitt bei den 1.1ern und 1.6ern Modellen kommt auf AB 4,9 bzw. 5,8 raus.


    Leider ist mittlerweile der i30 verkauft worden und ich müsste jetzt 15790 bezahlen. Habe auch einen Händler gefunden der den i20 1.4 CRDI verkauft (jedoch ohne BLUE) - ist das ein EU Modell oder gab es den ohne BLUE auch als dt. Modell?


    Grüße Sebastian

  • Da wir gerade einen i20 1.1 CRDi gekauft haben: Die gibt es mit Tageszulassung oder als EU-Import ab ca. 11.000 € bzw. mit Metallic-Lack ab ca. 11.250 €. Ein großer Preisunterschied für einen sehr kleinen Unterschied bei der Karosserie. Bei dem genannten Fahrprofil halte ich die 55 kW für mehr als ausreichend.



    Gruß Michael

  • Blue ist nur Start Stop, aber ich finde in der deutschen Modellpalette kein 1.4 CRDI ohne Blue. Selbst der Händler war etwas verblüfft als er im Auto den A-Knopf gesucht hat und nicht gefunden hat. Edit: Aber vielleicht gab es am Anfang der GB Version 1.4er CRDI ohne Blue für den deutschen Markt.


    Ich mein bei meinem Fahrprofil werde ich Start Stop eh nicht verwenden, daher wäre es okay nen Wagen ohne zu nehmen.

  • Hallo Leute,


    heute "muss" ich mich entscheiden. Vielleicht nochmal ein paar Infos:


    1. Der i20 1.4 CRDi ohne ISG wurde tatsächlich im Februar 2015 noch angeboten - wieso das Teil dann in der Variante nicht mehr angeboten wird, weiß ich nicht.
    => Kostenpunkt 14.300 als TZ von 11/2015


    2. Der i20 1.1 CRDi ist ne TZ von 11/2015 für 13500


    3. Der i30 1.6 CRDi ist ne TZ von 12/2015 für 15300


    Zum Fahrprofil: Ich beabsichtige im Verkehr mitzufahren - d.h. ich habe keine Lust hinter LKWs herzurollen, sondern muss manchmal auch 130/140 auf der linken Spur mitfahren. Auf freier Strecke würde ich so ~120 - 130 fahren wollen. Generell bin ich ein eher defensiver Fahrer und komme lieber weniger gestresst am Ziel an.


    Den technischen Daten und meinen Recherchen nach ist zwischen dem 1.1 CRDi und den beiden größeren Motoren irgendwo bei ~130 ein Breakevenpoint beim Spritverbrauch. Bei konstant 110 kmh haben die wohl alle so um die 4 - 4.5l Verbrauch. Nun scheint es so zu sein, dass der 1.1er bei konstant 130 anfängt viel Sprit zu fressen (6L+) und die anderen beiden Motoren bis 150 im Bereich 6l bleiben. Der 1.1er dreht bei 130 wohl schon im 6. auf rund 2900 Umdrehungen, die anderen beiden Motoren sind da noch deutlich niedriger (~2600 bis 2700).


    Ansonsten wird wohl beim 1.1er die Wartung und die Verbrauchsteile etwas günstiger sein.


    So Sachen wie AHK oder andere starke Belastungen (Berge und CO) werden auf das Auto in den nächsten Jahren nicht zukommen. In NRW gibts keine "Berge" :D Allerhöchstens die Fahrtrichtung wird sich von Süden nach Norden ändern ;p


    Vielleicht hat noch jemand ne Idee, die mich dann schlussendlich zur Entscheidung bringt :)

  • Wenn du die Möglichkeit hast, den 1.4er CRDI zu holen, dir die Ausstattung zusagt und der Preis für dich i.O. ist, nimm den. Diesen kleingezüchteten Motörchen traue ich nur so weit, wie ich sie werfen kann. Am Ende beißt man sich schnell in den Allerwertesten, weil man aus Geiz oder Gutdünken letztlich doch den falschen Motor gegriffen hat. Größere Motoren sind zumeist laufruhiger, haben eine andere Getriebeabstimmung (wie du sehen konntest bei den Drezhalen bei 130km/h). Wer Diesel fährt, verbringt meist eine gewisse Zeit mit und in seinem Auto, da will die Wahl schon ordentlich getroffen sein.


    Das Upgrade zum i30 käme wohl erst dann für dich in Betracht, wenn dir die Größe des i20 nicht ausreichen sollte oder i30 noch eine Schippe in Sachen Ausstattung draufpackt.

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

  • Optisch wäre halt der i20 mein Favorit. Motor eben der 1.4l wenn ich mich entscheiden müßte. Denke die 15 PS spielen nicht so die Rolle aber die 300ccm mehr Hubraum und der Zylinder mehr sorgen für mehr Kraft aus dem Keller. Damit kannst du dann auch mal nen LKW überholen ohne gleich den Motor ausdrehen zu müssen, soll man ja beim Diesel sowieso nicht.
    Naja und Weiss beim i20 finde ich nicht schlecht, mit den schwarzen C Säulen hinten gibt es einen schönen Kontrast.

  • Auto steht dauerhaft draußen, daher ist weiß nicht ganz optimal - aber im eigentlich sitz ich ja im Auto ;p


    Wieso ist es für einen Diesel schädlich, wenn der Motor mal ausgedreht wird? Ich mein klar steigt die mechanische Belastung, aber das ist ja nicht dauerhaft so, dass der Motor auf 3500+ Umdrehungen läuft.


    Edit: Habe mit dem 1.4er Händler nochmal telefoniert. Auto wurde im Mai bestellt, im Juli oder August gebaut, im November ausgeliefert und angemeldet und stand seitdem auf dem Hof. Hat 30 km auf dem Tacho und außer dem Start/Stop Mechanismus klingt das auch alles ganz gut.


    Der i30 hat natürlich ein paar Gimmicks mehr (z.B. automatisch abblendbarer Spiegel, Mittelarmlehnen, Alufelgen), aber nichts unbedingt was mich von ihm mehr überzeugen würde.

  • Wieso ist es für einen Diesel schädlich, wenn der Motor mal ausgedreht wird? ...


    So hat ckm das vermutlich nicht gemeint. Es bringt dir nur nichts, außer Mehrverbrauch.

  • Der i20 war ein Reinfall - hatte keine Motordämmmatte und daher wohl für ein anderes Zielland bestimmt.


    Bleibe ich also beim Händler vor Ort :)


    Zur Wahl stehen jetzt ein grauer 1.1er CRDI i20, ein weißer i30 und ein grauer i30. Ich habe mich eigentlich innerlich schon mit dem i30 angefreundet, aber nachdem ich nochmal nachgerechnet habe würde der über einen Zeitraum von 5 Jahren gerechnet rund 5.000 Euro teurer sein [dann sollte das Auto durch sein mit knapp 200TKM - wenn es länger hält hurra ;) ].


    Der i30 hat halt größere Reifen (205er auf 16" anstatt 185er auf 15"), ist in Steuern marginal teurer (160 vs 110), und in der Versicherung (15 Euro ca.). Diesel wird er bei dem Fahrprofil vermutlich rund 0.5l mehr verbrauchen. Der große offensichtliche Vorteil des i30 ist die Motorisierung.


    Der Einsatzzweck ist wie gesagt zu 90% Autobahn im Berufsverkehr, in den restlichen 10% vielleicht mal nen Ausflug zu meinen Eltern (150km) oder in den Urlaub nach Holland. Ansonsten fahr ich maximal 130, stehe im Stau oder rolle gemütlich mit 60 auf der A46 rum.


    => d.h. mein wirtschaftlicher Verstand sagt mir i20 1.1 CRDI; mein kleiner Teufel auf der rechten Schulter sagt mir i30.


    Daher nochmal ne Frage: Ist der i30 qualitativ hochwertiger verarbeitet (Fahrwerk, Motor etc.) als der i20 oder tut sich da nix mehr?



    Vielen Dank für eure Geduld :)


    Grüße Sebastian

  • Wenn du dir so unschlüssig bist, kann ich dir folgende "Rechnung" aufmachen:


    Du verbringst offensichtlich viel Zeit in deinem Auto (40k km pro Jahr plus Stau). Ich kann also davon ausgehen, das es mehrere Stunden pro Tag sind. Die finanzielle Seite hast du ausgiebig beleuchtet; ob der Motor für dein Empfinden ausreicht, kannst ohnehin nur du entscheiden.
    Bei mehreren Stunden pro Tag, welche in dem Fahrzeug verbracht werden, würde ich das nehmen, welches mir am besten gefällt. 1000€ pro Jahr erwartete Mehrausgaben sind da in meinen Augen irrelevant, falls der i30 dir mehr zusagt ( der Teufel auf der Schulter). Wichtig ist, dass du dich in dem Auto wohl fühlst und deinen Spaß dran hast! Die Stunden im Auto sollen schließlich angenehme werden!

  • Da muss ich Markus zusprechen. Du verbringst eine gewisse Zeit des Jahres im Wagen, ob rollend oder stehend sei mal dahingestellt. Mach die Entscheidung nicht nur von den Kosten abhängig. Wie gesagt, man beißt sich nach einer gewissen Zeit schnell mal in den Ar*** vor Ärger, weil man sich vielleicht doch für den "falschen" Wagen entschieden hat. Sei dies nun am Motor, an der Ausstattung oder an der Größe festgemacht.
    Manche Entscheidung will mit Weitblick getroffen werden. Ich habe mir zum Beispiel nicht umsonst direkt einen Kombi geholt. Ich plante zwar zum Zeitpunkt (mittlerweile 4,5 Jahre her) noch nichts, aber der Wagen sollte schon einige Zeit in meiner Hand bleiben. Hätte es innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre Nachwuchs gegeben, hätte ich mir einen neuen Wagen holen müssen (Kleinwagen oder Coupe hätte damals ja ausgereicht).
    Alles "Hätte, hätte, Fahrradkette", aber du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus will.

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

  • So Recht Ihr habt - nur warum soll der Wagen, in dem man die viele Zeit verbingt unbedingt teuer sein? Im Gegenteil, ich würde mich auf jedem Meter im Stau ärgern, mehr bezahlt zu haben und täglich zu bezahlen, ohne auch nur irgendeinen Vorteil davon zu haben. Denn das darf man nicht vergessen: Für den Fahrer ist es egal, ob die Motorhaube 10 cm länger ist oder nicht, es ist auch egal, ob im ungenutzten Kofferraum noch Platz für 4 statt 3 großer Koffer wäre.


    Für die Differenz bei den Kosten kann man sich so einiges leisten...


    Gruß Michael

  • Mir ging es nicht darum dir das größere Auto zu empfehlen, sondern das, indem du dich wohler fühlst. Welches das ist, musst du entscheiden.

  • @ Diesel-Dussel


    Als Beispiel, ich habe mir 2007 einen Atos 1.1 gekauft da ich nur 12km einfach Artbeitsweg hatte, vorher hatte ich einen 2.0l Lantra. Der Atos reichte mir völlig, da ich für Transporte eine AHK dran hatte. Und einmal im Jahr in den Urlaub dafür reichte er auch, er war billig und erfüllte den Zweck. (Fahrleistung ca 10000km)
    Dann wechselte ich die Arbeit und musste jeden Tag 50km einfach fahren, dies tat ich 1,5 Jahre mit dem Atos, nun zu den Sachen die garnicht passten auf der Strecke.
    1. Der Motor ich bin zwar mit 5-5,5l ausgekommen aber es ging recht langsam vorran, da man mit so einem Wagen kaum überholen kann.
    2. Der Fahrkomfort und die Straßenlage ließen zu wünschen übrig.
    3. Der Platz für die Beine war recht knapp, bin zwar nur 1,78cm habe aber recht lange Beine und somit war es auf Dauer Tag für Tag recht ungemütlich.
    4. Im Winter auf Schnee war es bedingt durch den kurzen Radstand auch nicht so prickelnd


    Also musste was neues her und das war nach etwas über 2 Jahren dann der i30, mit dieser Größe war ich dann zufrieden verbrauchte zwar 1,5l mehr aber es war ein ganz anderes Fahren.
    Auf Grund der langen Strecken änderte sich auch die Einstellung zum Auto, da man eben soviel Zeit darin verbrachte. Bei sowenig km dachte man immer ach reicht vollkommen mehr braucht man nicht, aber das änderte sich langsam als man diesen langen Arbeitsweg jeden Tag fuhr.

  • Ich habe mich entschieden, ich werde den i20 nehmen. Er passt mir von der Größe her und die Motorisierung erachte ich als ausreichend für meine Belange. Über zukünftige Szenarien könnte ich nachdenken, aber dann würde auch ein Benziner wieder interessant werden.
    Daher habe ich die ganze Diskussion auf den Diesel bereits runtergebrochen und werde mir von den potenziell gesparten 5.000 Euro in 5 Jahren ein größeres Auto kaufen, wenn es nötig ist.


    Für die Familie (Nachwuchs ist sicher geplant) werden wir uns dann bei Bedarf einen gebrauchten Kombi zulegen - der Neuwagen steht momentan überhaupt nur zur Debatte, weil ich soviele Kilometer abreisse und auf das Fahrzeug täglich angewiesen bin (und mir einen Gebrauchtwagen nicht zutraue - weder vom Kauf noch von den notwendigen kostenpflichtigen Wartungen). Wenn ich könnte würde ich sogar mit dem Zug fahren - aber da wäre ich jeden Tag 4h unterwegs.


    Der i20 hat meiner Meinung nach genug Komfort im Innenraum - mit 1,72 werde ich keine Platzprobleme haben. Die Motorisierung reicht ja zum mitschwimmen aus - aggressiv auf der linken Spur werde ich nicht fahren; allein weil ich dann definitiv gestresster am Ziel ankommen werde.


    Ich danke allen nochmal für die vielen interessanten und konstruktiven Beiträge und werde euch auf dem laufenden halten wie sich das Auto macht.


    Viele Grüße Sebastian

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