der Spritspar-Fred

  • Moin Tschungs,
    ich konnte einen Spritspar-Fred nicht entdecken, deshalb dachte ich mir, ich eröffne mal einen. Hier fahren ja einige rum, die relativ wenig verbrauchen, andere wiederum deutlich mehr. Ich zb hab heute das dritte mal vollgetankt und bin momentan bei einem Verbrauch um 7 Liter.
    Wie spart ihr effektiv Sprit und, grade an die mit den sehr niedrigen Verbräuchen gerichtet, was habt ihr alles an oder aus, wenn ihr normal fahrt?


    Ich dachte eigentlich, dass ich spritsparend fahre, geb nicht übermässig viel Gas, wenn eh rot wird, schalte innerorts in den 5. Gang wenn ich längere Strecken gute 50 fahren kann. Ich hab Radio immer an und mein Gebläse auch auf heizen, weil ich ein bisschen Feuchtigkeit im Wagen hatte.
    Ausserdem fahre ich grade Winterreifen auf etwas erhöhten 2,5 Bar.


    Jetzt ihr, wie macht ihr's?


    Grüße
    Dok

  • Also meiner (1,1 l) ist mittlerweile 18 Monate alt und die Spritverbrauchserfahrungen sind sehr unterschiedlich.
    Während man auf Autobahn und Landstraße im Sommer bei sehr moderater Fahrweise und Verzicht auf sämtliche Überholmanöver durchaus Verbräuche um die 6 L/100 Km erzielen kann, steigt der Durst im Winter und Kurzstreckenverkehr locker mal auf 8 - 9 L/100 Km, was ich für zu hoch halte.


    Gegenüber meinen Vorfahrzeug (Renault Twingo, Bj. 2000) ist dies keine Verbesserung, im Gegenteil.
    Der zu kleine Tank (35 l) verstärkt den subjektiven Eindruck eines hohen Verbrauchs noch.


    Dennoch bin ich nach wie vor sehr zufrieden mit dem Kleinen, trotz einiger kleiner nervender Unzulänglichkeiten (schlechter Radioklang, hakeliger Rückwärtsgang).

  • 8-9 Liter? Wow, das ist wirklich hoch! Wenn du so viel erzielst, wie ist dann deine Fahrweise, was hast du an Belustigung angeschaltet usw?


    BTW: meiner ist ein Gebrauchter mit 40.000 auf der Uhr, also schon eingefahren.
    Mein Radioklang ist eigentlich recht gut. Bin da sehr positiv überrascht, nachdem ich hier so viel schlechtes dazu gelesen hab, aber ich bin auch nicht sonderlich verwöhnt, was das angeht. Mit dem Rückwertsgang hatte ich bisher auch keine Probleme. Einzig der Blinkgeber macht ein bisschen Mucken, was sich in zu kurzer Frequenz in den ersten 2 Sec beim linken Blinker bemerkbar macht. Evtl muss ich da nochmal mit zum Händler.

  • nur mal ne Frage wegen der teils sehr unterschiedlichen Verbrauchswerte: klar, die Fahrweise macht eine Menge aus, logisch, je nachdem ob man vorausschauend fährt, früh oder spät schaltet etc. Aber eigentlich müssten doch zwei baugleiche Autos bei wirklich gleicher Fahrweise einen fast identischen Verbrauch haben, wenn kein Defekt vorliegt, oder?


    Ansonsten müsste ja der eine Wagen ständig mit zu fettem bzw. zu magerem Gemisch gegenüber dem anderen fahren, was auf Dauer nicht gesund ist. Oder die Zündung arbeitet nicht korrekt. Oder irgendein Bauteil läuft nicht so frei wie es sollte und hat daher eine bremsende Wirkung (so im Sinne fester Handbremse - nur das würde ja jeder früher oder später merken). etc. pp. Jedenfalls liegt dann doch immer irgendeine Störung vor, wenn das soo auseinander geht.


    Wenn jetzt jemand sagt, sein I10 verbraucht immer 9 Liter und fährt (wirklich!) spritsparend, nicht täglich über den Gotthard und auch mehr als nur 2 km pro Tag, dann muss doch irgendein Defekt vorliegen, der sich früher oder später bemerkbar macht, oder die Fahrer fahren doch nicht spritsparend. Aber so wie ich das hier und in anderen Threads lese, unterstelle ich mal den Mitglieder hier, daß sie wissen, wie man intelligent mit einem Auto umgeht.


    Nachtrag: mich würde wirklich mal interessieren, was dabei herauskommt, wenn man einen besonders "sparsamen" I10 und ein besonders "trinkfreudiges" Exemplar unter identischen Bedingungen auf einem Testparcour eine vorgegeben Distanz absolvieren lässt.

  • aha ok,


    dann ab zum händler und 100 km testfahrt mit dem meister/monteur machen dann fahrerwechsel und das ganze nocheinmal...
    Viele denken sie wüssten wie man spritsparend fährt, aber das ist dann meistens weit gefehlt.....

  • Abend,
    Also meiner hat jetzt knapp 6000 auf der Uhr und sollte somit eingefahren sein ;)
    Zum einen mache ich nicht solchen firlefanz wie kickstarts u.ä. und fahre eigentlich immer ganz gediehen,habe allerdings auch jetzt mit dem letzten tanken eine enorme Schwankung festgestellt....
    Normalerweise komme ich mit einem vollen Tank so ca 450 km und habe dann immer noch 3-4 Liter DIN,wenn nicht sogar mehr,entspricht ca 6 Litern....finde ich in Ordnung.
    Habe auch bereits 5,5l geschafft,allerdings bin ich da fast jeden Tag immer 60km Autobahn gefahren,hab es aber auf jeden Fall mit dem vollen Tank 550km weit gebracht....
    Der Hammer kam gestern....mein Tank war nach gerade einmal 350km auf reservelampe,hatte letztendlich noch 6 Liter drin,aber mehr als 8 Liter verbrauch bei dem Auto ist ein absoluter Witz!!!!das hatte nicht einmal mein alter Fiat seicento sporting und der war eher spritverbrauchend....

  • Und genau um das Zustandekommen solcher Differenzen zu erklären oder zumindest ein bisschen zu erforschen habe ich diesen Fred gedacht!
    Also: schreibt fleissig auf, was ihr in etwa verbraucht, wie ihr fahrt (viel Stadt, viel Autobahn, Kurz- oder Langstrecke), was ihr so an Helferlein zuschaltet (Radio, Klima etc) usw.
    Grüße
    Dok

  • Also die Verbräuche von 9 Liter beim i10 finde ich schon dramatisch zu viel. Ich habe,wie im Spritmonitor zu sehen ist, einen Durchschnitt von 5,7 Liter.
    In der Praxis sieht das so aus, zwischen 4,5 und 6,5 Liter. Darüber war ich noch nie. :super:
    Ich fahre keine Kurzstrecken, d. h. mind. 15 Km sollten es schon sein. Der Weg zur Arbeit besteht aus Stadt (40%), Landstrasse (40%) und Autobahn (20%). Ich halte mich an die Geschwindigkeitsvorgaben und auf der Autobahn fahr ich selten schneller als 120. Radio ist immer an, Licht, Scheibenwischer und Gebläse nur nach Bedarf. Klimaanlage habe ich keine. Auch bei längeren Fahrten, z.B. in den Urlaub, mit 2 Personen und Gepäck, ist kaum ein Mehrverbrauch zu spüren. :D

  • so jetzt mal ganz aktuell von heute: voll getankt bis zum schnappen, dann 5 km Stadtverkehr, 150 km mit Vollgas (praktisch durchgehend, irgendwann tat der Fuß weh), dank Rückenwind teilweise nach Tacho über längere Strecken 160 km/h, bergab teilweise bis 175 km/h (nach Tacho), anschließend, etwa 110 km mit ca. 135 km/h konstant, dann noch ca. 20 km über Autobahnen mit 60 - 100 km/h und schließlich ca 15 km Stadtverkehr, macht fast genau 300 km, dann wieder nachgetankt bis zum schnappen, fast 30 Liter nachgetankt, Reservelampe hat schon geleuchtet. Macht bei dieser Fahrt einen Durchschnittsverbrauch von etwa 10 Litern. Nach der Vollgasfahrt, also nach ca. 150 km zeigte die Tanknadel noch halbvoll an, wobei halbvoll bei den wenigsten Autos wirklich halbvoll bedeutet.


    Ich fahre übrigens einen 1.1 Schalter, Vor-Facelift, ohne Klimaanlage.


    Und die Quizfrage des Tages: von wo nach wo bin ich gefahren? (Tip: zwischen zwei Großstädten, und ich hätte noch etwa 40 km länger Vollgas fahren dürfen, doch ich wollte keinen Tankstopp mehr einlegen und die Tanknadel bewegte sich so schnell)

  • vollgas 160? lol...


    grundsätzlich sollte man kein fahrzeug längere zeit mit vollgas bewegen. neben den fahrwiderständen ist auch der aufwand für die hohe motordrehzahl extrem hoch. der i10 verbraucht also bei 160 (ggg) durchaus mehr, als ein größeres fahrzeug bei gleichem tempo. aus diesem grund war zb auch der m3 sparsamer als ein prius, als man bei top gear mal diesen bekannten beitrag produziert hat.


    also, will man tatsächlich 160 fahren, sollte das fahrzeug entsprechend mit mindestens 180 höchstgeschwindigkeit gekauft werden.

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

  • Servus aus Wien,


    erstaunlich, welch hohe Schwankungsbreite der Verbrauch offenbar je Fahrer/Strecke hat...


    Ich (i10 1,2 Facelift) fahre jeden Tag 10km in die Arbeit und 10km wieder zurück, ausschließlich Stadtverkehr. Und am Wochenende natürlich auch hier und da mal weiter raus. Mein durchschnittlicher Verbrauch liegt nach den ersten 5.000 km bei ziemlich exakt 8 Litern. Finde ich schmerzhaft viel... seht ihr das anders? Da kann man wohl nichts machen. Denn ich fahre recht niedertourig, entsprechend der Eco-Anzeige.


    In letzer Zeit gehe ich langsam davon ab, fahre ein bisserl "zackiger". Nach dem Motto "eh schon wurscht"... :unentschlossen:


    lieben gruß,
    peter

  • Ich kann vom 1,1l Atos berichten was ja vom Motor her relativ gleich ist wie der 1,1i i10.
    Habe damals in nicht ganz 2,5 Jahren auf meinen Atos 52000km drauf gefahren, und konnte auch hier sehr stark schwankende Verbräuche feststellen. Hier mal meine Beobachtungen.
    1. Man konnte feststellen dass der Wagen bei niedrigen Aussentemp. ab unter 10Grad deutlich mehr verbrauchte, wenn ich mit meinem i30 im Winter ca 0,5-1l mehr benötige, waren es beim Atos ca 1,5-2l und dies auch trotz einem recht langem Arbeitsweg von einfach 50km.
    Man merkte wenn man den Motor ohne Gas zu geben ein langes Gefälle hinunter rollen lies, dass der Wagen wieder deutlich an Motortemperatur verlor, die ist bei Aussentemp. um den Gefrierpunkt sogar manchmal fast bis auf kalt zurück gegangen. Hatte dies sogar mal reklamiert und man tauschte das Thermostat hat aber nicht viel gebracht.
    2. Auf Kurzstrecke hat mein Atos auch immer recht viel gebraucht ab 7l aufwärts.
    3. Im Frühjahr, Sommer und Herbst konnte ich den Wagen mit einem Verbrauch von 5-5,5l auf meinem täglichen Arbeitsweg von knapp 100km bewegen. Um diesen Verbrauch zu erreichen muss man halt sehr viel rollen lassen, was aber nichts mit schleichen zu tun hat. Vorausschauende fahrweise ist hier sehr wichtig. Mein Fahrstill sieht bzw sah zB so aus, ich fahre im 5. mit 50-60km/h durch eine Ortschaft, nach dem Ortsausgangsschild kommt eine Gerade ich beschleunige mit relativ viel Gas kann auch schonmal über 100 gehen, ich weiß aber nach der Gerade kommt eine Kurve welche man normal mit ca 70 durchfahren sollte, also gehe ich auf der Geraden die entsprechende Zeit vorher vom Gas um am Kurveneingang ohne zu bremsen auf ca 70 zu sein, im Scheitelpunkt der Kurve beschleunige ich dann wieder raus und versuche dieses Spiel fortzusetzen. Habe auf meinem täglichen Arbeitsweg von 48km eine Strecke von etwas mehr als 20km bei guter Verkehrslage schon mehrmals geschafft ohne ein einziges mal die Bremse zu betätigen.
    Dieses Fahren hat nichts mit schleichen zu tun, es ist kein rasen aber ein zügiges fahren, komme aber meiner Meinung nach so am schnellsten und am günstigsten vorran.
    4. Auf längeren Autobahnstrecken hatte ich mit dem Atos immer einen Verbrauch von 7,5 - 8,5l bin immer so zwischen 110-140 lt Tacho gependelt.
    Wenn ich nun einen Vergleich ziehe würde ich sagen mein Atos hatte gegenüber zu meinem i30 auf Kurzstrecke einen kleinen Vorteil von ca 0,5l und auf der Landstraße einen Vorteil von ca 1l dafür aber im Schnitt etwas langsamer. Der i30 hat einen leichten Vorteil auf der Autobahn, und zieht im Winter gleich da hier der Mehrverbrauch nicht so hoch ist.
    Das Sind meine Erfahrungen nach 52000km Atos und nun 68000km i30
    Denke die Werte vom Atos kann man mit den i10 1,1l gut vergleichen.

  • kleiner tipp, bei diesem temperaturverhalten des atos, solltest du dir unbedingt einen anständigen grill block zulegen. ich fahre zb den santamo auch bei leichten plusgraden noch völlig ohne kühleröffnung. für alle bereiche wurden passende stücken aus einer wasserabweisenden rohrisolierung geschnitten. allenfalls durch kleine undichtigkeiten kann noch etwas luft eindringen.


    im hochsommer fuhr ich mit verschlossenem oberen grill sogar mit dem (kleinen) wohnwagen ins gebirge. ich wollte den erst abmachen, wenn die temperaturen es erfordern würden, die kühlung war aber nicht überfordert.


    angenehmer nebeneffekt eines grillblockes ist die verbesserte heizung. außerdem wird der klimakühler zb vor steinschlag geschützt. selbst wenn es nichts beim verbrauch bringen würde, wärs das trotzdem wert. die einmal zurechtgeschnittenen teile kann man im sommer herausnehmen und später wiederverwenden.

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

  • Ja das wollte ich damals auch machen hatte den Wagen dann aber ja gegen den i30 getauscht, meine Frau hat zwar ihren Atos noch aber die fährt so wenig dass ich es dort nicht mache (in 4,5 Jahren erst 17000km), nicht das es dann warm wird und es wird die Entfernung des Schutzes vergessen und sie überhitzt dann ihren Motor.

  • du kannst ihr ja ne dicke rote lampe ins armaturenbrett bauen und die am ventilator anschliessen. wenn der lüfter anspringt, ist der motor noch lange nicht in gefahr, soll sie halt nur sagen, wenn es dann gelegentlich vorkommt. dann wird es zeit für etwas luft... :D

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

  • Ich hab doch schon oft genug erklärt wie man Sprit spart, nochmal kurz:
    - Nix fahren Teillast, geben 3/4 Gas und fahren wenig Drehzahl
    - Wenn nix beschleunigen nehmen du Fuß vom Gas
    - Du nix schneller als 4000 U/min auf Autobahn (3000 Diesel)
    - Bremse treten nix oft sparen Sprit


    grunz grunz, gucken da: http://www.spritbremse.de/


    Mit meinem alten 1.2er Benziner war ich bei 5l/100km und der i30 crdi ist gerade bei 4.8l/100km.


    Spritsparen ist Übungssache. Es lohnt sich, die fetten Bonzen kassieren eh schon genug ab.

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