beim Händler bestellt, wie bezahlen?

  • Zunächst ist der Kauf ohne Finanzierung schon recht selten geworden. Die meisten Fahrzeuge werden gewerblich geleast. Die verbleibenden Fahrzeuge gehen an Privatkunden und die zahlen nur selten den Kaufpreis selber. Entweder leasen sie auch (was in aller Regel für Privatleute unwirtschftlich ist, aber das nur am Rande) oder sie finanzieren zumindest einen Teil des Kaufpreises. Die 30 Tausender auf den Tisch zu legen ist schon lange unüblich und inzwischen auch nicht mehr ohne Weiteres möglich (die exakten gesetzlichen Vorgaben nach dem Antigeldwäschegesetz kenne ich nicht genau, ich weiß nur, dass es da etwas gibt - wenn es interessiert: Googeln und nachlesen).


    Die übliche Zahlung ist definitiv die Überweisung. Aber eben nicht als Vorkasse. Als Vorkasse würde ich es aber nicht bezeichnen, wenn der Händler den Wagen schon anmeldet. So könnte das bei Dir gehen: Anmeldung am Vormittag, am Nachmittag schnell bei der Bank vorbei und die Überweisung erledigen und diese wie mehrfach beschrieben bestätigen lassen. Damit zum Händler, Auto, Papiere und Unterlagen abholen.


    Gruß Michael

  • Wie jetzt sich herausstellt, hat er kein Auto bestellt, sondern gekauft. Ist eine Tageszulassung. Dementsprechend sollte er darüber eine ordentliche Rechnung mit MwSt. Ausweisung von Händler ausgestellt und übergeben bekommen. Der Händler soll das KFZ auf den Käufer zulassen und der Käufer legt bei Abholung dem Händler eine bankbestätigte Überweisung als Quittung vor.

  • Richtig, es steht halt verbindliche Bestellung oben drüber. Könnte auch Kaufvertrag oder Rechnung drüber stehen, ist alles dokumentiert von A-Z. Ob ich das jetzt morgen überweise oder erst am Donnerstag mit Bestätigung... überwiesen ist überwiesen.
    Bin halt doch lieber der Barzahler, erst Ware dann Geld.


    ich werds trotzdem überweisen und gut is.

  • Die Kaufverträge im Kfz-Gewerbe nennen sich halt "Verbindliche Bestellung". Das ist nicht ungewöhnlich, das ist auch in jedem Möbelhaus oder Küchenstudio so. Er hat also schon einen Wagen bestellt. Einen, den der Händler als Tageszulassung im Gebrauchtwagenbestand hatte und der auf Kundenwunsch angepasst wird (andere Reifen oder Räder). Völlig normal.


    Gruß Michael

  • Nichts desto trotz ist die verbindliche Bestellung keine Rechnung. Meine Fahrzeuge habe ich auch per verbindlicher Bestellung geordert. Eine ordentliche Rechnung habe ich jedoch jedes mal erhalten und das in allen Fällen

  • ich hatte meinen i10 LPG als Neuwagen beim Händler gekauft. Der stand schon im Deutschen Zentrallager. Als er nach ca 4 Wochen beim Händler auf dem Hof stand, habe ich überwiesen und ihn 2 Tage später abgeholt. Muß gestehen, ganz so toll fand ich das mit der Überweisung auch nicht. Bei uns im Ort ist vor ein paar Jahren ein Ford-Händler pleite gegangen. Da gabs dann genau die beschriebenen Probleme und ein Nachbar ist nur haarscharf um den Verlust seines Neuwagens herumgekommen.

    Gruß, Spacy
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    Hyundai I10 1.0 LPG 03/2017 - 110.000 km

  • Vertrauen sollte schon da sein. Habe meinen auch im Vorraus bezahlt 3 oder 4 Tage vor der Abholung.


    Nur als Hinweiß: Als Elektriker bezahlst du alles in Vorraus bis zur VOB Abnahme, das sind mit unter ganz andere Summen. Teilzahlungen wie bei den Fliesenleger oder Sanitärleuten sind nicht üblich. Da bleibt so mancher auf seinen Rechnungen sitzen, teils mit voller Absicht vom Auftraggeber. Auch da gibt es Lösungen an sein Geld zu kommen, meistens muß man dann auf 10% der Summe verzichten. :flöt:

    Das Leben ohne Guzzi ist möglich...aber sinnlos



    Software PD.EUR.SOP.016.3.230911

    Modell PDAS.S5ALN.EU

    Navi Compact Gen5

  • Guten M,


    Vertrauen ist da, seriöser Händler, trotzdem bleibt ein komisches Gefühl bei der Überweisung übrig. Dass sich 2018 noch kein einheitliches Bezahlsystem beim Autokauf durchgesetzt hat, ist schon seltsam. Selbst der ADAC-Tip ist schwammig. Und wenn man sich die Foren im Netz durchliest, bleibt stehen, der Kunde steht im dümmsten Fall alleine da. Warum bekommt man zB keine Schufa-Auskunft vom Händler, wenn man in Vorkasse geht... Geht doch im umgekehrten Fall auch.


    Ich gehe heute zur Bank und zieh es wohl durch....

  • Du hast das Geld doch auf deinem Konto?
    Warum dann nicht bei Abholung mit der EC Karte zahlen? Das finde ich den sichersten Weg.
    Ich würde auf gar keinen Fall so viel Geld an irgendwen bezahlen ohne erhaltene Leistung.
    Klar, es passiert in 99,9 % der Fälle nix, aber wenn du zu den 0,1 % gehörst, das ist dann übel.
    Für mich ist das ganz klar Ware erhalten = Geld überweisen...

  • Ja, da lasse ich mich heute auch von der Bank beraten. Sollte der Betrag mit EC-Karte gehen, gebe ich dem Händler bescheid, dass ich per EC-Karte am Donnerstag bei Abholung bezahl.... mal sehen.

  • Aber nur zur Bank-Öffnungszeit, damit der Scheck angefragt werden kann, anderenfalls gibt´s kein Auto.
    Also: Abholung nicht in den frühen Abendstunden und nicht samstags.

  • Wieder zurück von der Bank. EC-Karte kann man bis 10.000€ hoch setzen pro Tag, also für einen i10 reicht das. Händler angerufen und ist einverstanden. Er wies mich nur darauf hin, dass es öfters mal vorkommt, dass die Zahlung dann doch nicht durchgeht, dann kann er ihn nicht ausliefern.


    Jetzt zahl ich am Abholungstag mit EC-Karte.

  • Ist auf jeden Fall besser, als wenn man mit einer 5-stelligen Bargeldsumme umherfährt - vor allem, wenn man sein Auto auch noch bei Frau Unterholzner gekauft hätte! 8o =) (Die langjährigen "Insider" wissen was ich meine) :flöt:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Aber fast 10.000€ so zu überweisen, ohne was zu haben, hmm, wird mir erst heute so richtig bewusst. Es werden doch Millionen Autos verkauft, was ist denn Stand heute bei Zahlung ohne Finanzierung mittlerweile das übliche Vorgehen, zb wenn es ca. 30.000€ sind, einfach überweisen?

    EC-Karte ist mit Abstand die beste Lösung - auch mir ist es jedes Mal mulmig, 5-stellige Beträge ohne Sicherheiten an fremde Unternehmen zu überweisen. Das betrifft sowohl Autohäuser, wie auch Möbelhäuser, die oft schon Monate vor der Lieferung hohe Anzahlungsbeträge fordern. Es sind mir aus beiden angesprochenen Brachen Insolvenzen in unserem näheren Umkreis bekannt. Und bei solchen Verfahren muß ich nicht unbedingt die Finger im Spiel haben.


    Im Falle von EC-Karten-Zahlungen am Abholtag muß man allerdings auch die Problematik sehen, die sich daraus für den Händler ergibt: Hat er das KFZ bereits auf den Kunden zugelassen und fällt diesem plötzlich ein, dass er sich so ein teures Auto gar nicht leisten kann, so hat der Händler ein Problem. Dann verliert der Wagen durch die Zulassung schon mal gewaltig an Wert. Auf diesem Schaden bleibt der Händler sitzen, falls beim Käufer nichts zu holen ist. Daher halte ich es für einen fairen und praktikablen Weg, für die Zulassung eine Pauschle von ca. € 2.000,- anzuzahlen und den Rest bei Abholung per EC-Karte. Das ist doch für beide Seiten eine relativ sichere Lösung.

  • Karlruher: Er wies mich nur darauf hin, dass es öfters mal vorkommt, dass die Zahlung dann doch nicht durchgeht, dann kann er ihn nicht ausliefern.


    Werde das Gefühl nicht so richtig los, daß der Händler das Geld unbedingt früher haben will. Warum auch immer.

  • Hallo,


    bei meinem Freundlichen musste ich eine kleine Anzahlung machen, den Rest bei Abholung des Autos mit EC-Karte bezahlen. Da das Geld nicht sofort beim Händler auf dem Konto war, hat er den KfZ-Brief behalten. Diesen konnte ich mir drei Tage später abholen. Fand ich korrekt, würde ich wieder so machen.


    Gruß
    Willi i20

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