Berganfahrhilfe

  • Auch wenn unser i20 auch diese HAC-Geschichte drin hat - wozu der Quatsch gut sein soll, erschließt sich mir nicht. Bis jetzt hatte jedes meiner zwischen den 60er Jahren und heute gebauten Autos serienmäßig eine Berganfahrhilfe. Die werden auch gerne mit einem anderen Begriff bezeichnet, aber das ist doch egal, hauptsache sie funktioniert - die Handbremse.


    Im Ernst, wenn es wirklich mal mehr als eine leichte Steigung ist und das Spiel mit der Kupplung nicht reicht, dann nimmt man halt die Handbremse. Oder lernt man das heute nicht mehr in der Fahrschule? Würde diese HAC-Bremse nicht schon nach wenigen Sekunden lösen, dann wäre sie angenehm. Schließlich gibt es ja auch mal Ampeln an Steigungen. Minuten- statt sekundenlang zu stehen wäre ein echter Komfortgewinn. Aber das geht der Beschreibung nach offenbar nicht. Schade. Testen konnte ich es noch nicht, hier gibt es keine nennenswerten Steigungen.


    Gruß Michael

  • Manchmal will man ja gezielt ein wenig zurück rollen, etwa beim rangieren während des parkens. Da ist es praktischer, wenn die HAC nach ein paar Sekunden löst. Die Zeit sollte jedem reichen loszufahren. Es ist eine Berganfahrhilfe und keine Bergstehhilfe, da braucht man dann Auto-Hold.

  • Das meine ich ja: Für mich ist diese Berganfahrhilfe ein reiner Marketinggag. Das ist eine Mehrausstattung, die kein Mensch braucht, die allenfalls am Stammtisch gut ist, wenn man sich die Abkürzungen von den Ausstattungen um die Ohren haut.


    Gruß Michael

  • Ich dachte, ich hätte das hier vernünftig erklärt, aber vielleicht funktioniert es mit dem Verständnis per Video besser.


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  • Tretet mal, wenn ihr an einem Berg steht, an der die HAC nicht greift, voll auf die Bremse. Damit wird anscheinend die HAC aktiviert und das Auto bleibt auch an kleinen Steigungen stehen.


    Probiert das mal aus und schreibt mal, ob das bei euch auch funktioniert.

    An den Bergen bei uns ist jetzt auf einmal die HAC an jedem Berg aktiv. Ist ja Logisch wenn man mal was ausprobieren will. Hat sonst nie funktioniert. Ich werde es aber nachholen...


    Jetzt wird es noch Interessanter. Durch die ganze Rumprobiererei habe ich bemerkt, das man die HAC auf unbegrenzte Zeit halten kann. Ja, da staut der Fachmann und der Laie wundert sich. Kein Witz. Müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Also. Am Berg anhalten Bremse und Kupplung treten, Bremse lösen, dann die Drehzahl auf ca. 1500 – 2000 Umdrehungen halten. Und? Die Frisur sitzt. Äh die Bremse hält. Und zwar solange wie man will. Sobald man aber die Kupplung kommen lässt, ob mit oder ohne Gang, löst sich die HAC.


    Gruß vom Dirk

  • Was plötzlich Alles geht :)


    was mich etwas wundert ist, dass mein Vorschlag wohl nicht sonderlich gut angekommen ist. Das mit.. voll auf die Bremse treten...ist zwar immer noch nicht das Optimale aber ich kann damit sehr gut leben. Damit wäre das Problem gelöst, dass das Auto auch an kleinen Steigungen stehen bleibt. Das mit der Drehzahl erhöhen werde ich demnächst mal auprobieren. Aber die Drehzahl auf einen bestimmten Wert zu halten ist glaube ich nicht so ganz einfach und wäre mir auch peinlich...in der Stadt an einer Ampel mit 2000 U/min. ....naja.


    @ Diesel Dussel
    Du hast recht mit dem was Du sagst..Handbremse und so. Auch ich habe das Berganfahren mit der Handbremse gelernt und kann es auch immernoch. Aber hier geht´s darum, dass das Auto eine funktion hat die aber nicht so funktioniert wie es sich einige von uns wünschen.

  • Schön das bei einigen der Groschen (wenn auch spät und scheinbar nicht komplett) nun langsam gefallen ist. :)

  • Na ja so wie ihr diese Geschichte beschreibt heißt es, man muss sich auf diese Anfahrhilfe erst einstellen. Ggf. muss das Verhalten angepasst werden, dann ist es aber keine Hilfe, sondern ein Extra bei dem der Fahrer zu neuen Überlegungen angeregt wird.

  • Warum ist es keine Hilfe, wenn ich weiß, dass ich mir eine Ausstattungsvariante gegönnt habe, die mir hilft, am Berg anzufahren? Sinn der Sache ist es doch nicht mit einer Kombination aus Bremsen, Kuppeln und/oder Gas geben das Auto möglichst lange an Ort und Stelle zu halten, sondern anzufahren ohne rückwärts zu rollen. So steht es doch eindeutig in der BDA. Ein Sicherheitsfeature - vom Hersteller in der Beschreibung des i10 gleich nach ESP und dem Stabilitätsmanagement genannt.


    Das Problem ist eher, dass man sich mit der Sache nicht genügend auseinandersetzt oder es schlicht nicht versteht. Dazu kommt dann noch "aber früher in der Fahrschule haben wir doch..." und schon verbaut der Hersteller "Quatsch".


    Für meinen Teil war es das. :aufgeb:

  • Hallo Zusammen,


    Na dann geb ich auch meinen Senf dazu. Ich wohnen in Franken ringsrum Berge und Hügel und ich finde die HAC von Anfang super. Habe hier einen Bahnübergang an einem kurz steilen Berg diese mündet in die Hauptstrasse, genau an dieser Stelle funzt es topp komme ohne Handbremse deutlich besser in den laufenden Verkehr...und ja ich kann es auch mit Handbremse ;)
    Noch kurz angemerkt, soweis ich weis lernen sie in der Fahrschule das Anfahren heute nicht mehr mit Handbremse. (Zumindest bei uns)


    Gruss Jürgen

  • Ich finde es super, dass wir zu dem Thema doch noch einige Meinungen und Erfahrungen sammeln konnten. Ich werde unabhängig weiter Informationen (da es nicht nur den i10 betrifft) sammeln und in der Datenbank vom ix20 hinterlegen. :flüster:


    Aber das angenehmste war, dass wir so konsequent beim Thema geblieben sind. Vielen Dank dafür. :blume: Das ist leider nicht immer selbstverständlich. So ein Thema kann sich auch schnell in unendlich merkwürdigen Diskussionen verstricken. Hier sind wir beim Thema geblieben. Super. :super: Ich gehe mal davon aus, dass der Themenersteller bzw. die Themenerstellerin damit zufrieden ist.


    Gruß vom Dirk

  • Zitat

    Das Problem ist eher, dass man sich mit der Sache nicht genügend auseinandersetzt oder es schlicht nicht versteht. Dazu kommt dann noch "aber früher in der Fahrschule haben wir doch..." und schon verbaut der Hersteller "Quatsch".

    Tut mir leid, aber das finde ich reichlich daneben. Du solltest den Leuten schon zugestehen anderer Meinung zu sein, ohne gleich beleidigend zu werden. Der effektive Nutzen geht gegen Null und ob es erstrebenswert ist, den Leuten mit überflüssigen Fahrhilfen die Fähigkeit ein Fahrzeug selber zu bedienen abzugewöhnen bezweile ich. Du kannst das gerne anders sehen, aber nimm bitte zur Kenntnis, daß das meine Meinung ist und es nach den allgemein anerkannten Regeln der Nettiquette auch mein Recht ist, diese in einem Forum zu äußern.


    In diesem Thread zeigt sich, wie schwierig es ist, mit dem HAC umzugehen - und da ist es egal, ob das System zu schlecht konzipiert ist oder Deiner Ansicht nach die Fahrer zu dumm sind. Offenbar ist es für den einen oder anderen leichter und komfortabler, weiterhin normal anzufahren. Was nebenbei bemerkt sogar ohne Handbremse lächerlich einfach ist. Fuß auf die Bremse, Gang einlegen, Kupplung etwas kommen lassen, Fuß aufs Gas und Kupplung ganz kommen lassen. Das geht selbst auf extremen Steigungen wie Tiefgaragenausfahrten. Wer mit Gas und Kupplung nicht so gut umgehen kann, nimmt halt die Handbremse zu Hilfe. Sofern eine da ist(*).


    Gruß Michael


    (*) Das ist nämlich ein vernünftiger Grund für ein System wie das HAC: Einige Hersteller fanden es schicker, elektrische Handbremsen zu verbauen. Die arbeiten digital, also fest oder los. Das macht die Nutzung als Anfahrhilfe am Berg unmöglich. Auch bei zahllosen Mercedessen ist es ähnlich, denn die Festellbremse ist dort ein Fußpedal, das nur komplett gelöst werden kann.

  • Rischi
    Stimmt Bahnübergang! Bis Ende letzten Jahres hatte ich auf meinem Arbeits- bzw. Heimweg in die Eifel und zurück auch einen Bahnübergang, der auf jeder Seite äußerst steil war. Das gar nicht mal seltene Halten und Anfahren geht so automatisch und einfach, daß man das gar nicht mehr bewußt wahrnimmt. Was ich übrigens nur mit den Füßen, also Gas, Kupplung und Bremse mache, denn ich bin ein fauler Hund. ;) Die Handbremse ist mir da viel zu lästig.


    Wie das heute in den Fahrschulen ist, kann ich nicht sagen, aber sowohl Anfang der 80er Jahre (Klasse 1 und 3), als auch Mitte der 90er Jahre (Klasse 2) habe ich es gelernt. Ob Motorrad, Auto oder Lkw, stets gehörte es dazu, das Anfahren am Berg zu beherrschen. Und zwar mit und ohne Handbremse.


    Gruß Michael

  • Das du meine Meinung "reichlich daneben" findest, nehme ich zur Kenntnis Diesel-Dussel, auch wenn du sie im weiteren Verlauf deiner Ausführungen wieder bestätigst. Ich habe mich übrigens auch an die Nettiquette gehalten, von "dumm" schrieb ich nichts. Aber wenn man ein System, welches Stand der Technik ist und hervorragend funktioniert, als "Quatsch" bezeichnet, muss erlaubt sein zu hinterfragen, was daran denn Quatsch sein soll. Das bist du schuldig geblieben. Ich schrieb von unerfahrenen Fahren, Flachländern im Gebirge, eventuell Frauen die sich am Berg nicht so sicher sind - das ignorierst du alles. Statt dessen schreibst du, dass es "lächerlich einfach" ist, auch ohne (Hand)Bremse anzufahren. Das gerade das für den "einen oder anderen" eben nicht lächerlich einfach ist, kommt dir dabei nicht in den Sinn? Wenn du möchtest, schreibe ich dir gerne, was ich von solcher Einstellung halte. Hier verbietet es dann wirklich die Nettiquette...

  • Also ich konnte letztens erfahren wie so eine Berganfahrhilfe funktioniert ohne dass man sich voeher mit dem Thema befassen musste.
    In einem Leihwagen der Marke Ford hielt ich an einer leichten Steigung um links abzubiegen, ich nutzte dabei die Handbremse nicht und rechnete damit dass der Wagen evtl. ein paar cm zurück rollt wenn ich anfahre, da ich ja den Wagen nicht so gewönnt bin.
    Und was soll ich sagen es passierte nichts, als ich die Kupplung losgelassen habe setzte sich der Wagen, ohne auch nur einen mm zurückrollen,in Bewegung.
    Dies probierte ich dann noch ein paar mal, und es klappte immer, ich habe versucht den Lösemoment der Bremse zu spüren, aber es war kaum möglich. Allerdings habe ich nicht versucht wie lange der Wagen halten würde wenn man von der Bremse geht.
    So stelle ich mir eine Hilfe vor, ich fahre wie immer und weiß nicht mal von der Existenz, und im richtigen Moment spürt man den Einsatz dieser Technik.
    Und so erwartet man es ja auch, ist doch bei Servolenkung, ABS und ESP genauso. Gut wenn dass halt Stand der Technik bei Hyundai ist okay, aber es sei gesagt es geht auch anders.

  • Jetzt wird es noch Interessanter. Durch die ganze Rumprobiererei habe ich bemerkt, das man die HAC auf unbegrenzte Zeit halten kann. Ja, da staut der Fachmann und der Laie wundert sich. Kein Witz. Müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Also. Am Berg anhalten Bremse und Kupplung treten, Bremse lösen, dann die Drehzahl auf ca. 1500 – 2000 Umdrehungen halten. Und? Die Frisur sitzt. Äh die Bremse hält. Und zwar solange wie man will. Sobald man aber die Kupplung kommen lässt, ob mit oder ohne Gang, löst sich die HAC.

    Hallo Dirk,


    habe das mit der erhöhten Drehzahl ausprobiert...und... funktioniert bei mir nicht. Hab's ein paar mal probiert, aber nichts zu machen.

  • Schön das du das System in einem Leihauto nun auch mal testen durftest ckm. Nicht anders funktioniert es bei Hyundai.


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    Das Video ist übrigens von 2010. :)

  • @ ckm
    ja, so kenne ich das auch, und so hätte ich es mir auch bei meinem kleinen gewünscht.
    Aber mit dem kleinen Trick (Bremse voll treten) bin ich eigentlich ganz zufrieden.
    Man(n) muss es einfach nur wissen dann ist's OK.

  • Hallo Realmaster,


    ja bei Hyundai funktioniert das auch so.
    Aber: nur wenn der Berg etwa 10% und mehr hat.
    Bei anderen Herstellern funktioniert das eben schon bei deutlich geringeren Steigungen.

  • Bei Ford scheint es dafür eine Anzeige im Display zu geben. Okay, hätte Hyundai machen können. Wahrscheinlich wollte man unbedarfte Fahrer nicht mit zusätzlichen Informationen ablenken.


    Ford


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