Bremsscheiben verzogen. Bereits 2 mal gewechselt und keine Besserung.

  • Hallo.
    Ich hatte das Problem, dass ich starkes Vibrieren im Lenkrad während des Bremsvorganges hatte.


    Die Werkstatt hat Seitenschlag in den Bremsscheiben der Vorderachse festgestellt. Die daraufhin neu eingebauten Scheiben und Beläge hatten bereits nach etwa 1500 km erneut das gleiche Problem. "Seitenschlag rechts" wurde diesmal diagnostiziert und die Scheiben und Beläge vorn auf Garantie nochmals erneuert.
    Nun hat dieser zweite neue Satz, nach etwa 1000 km, schon wieder das Problem des vibrierenden Lenkrads beim Bremsen. Termin mit der Werkstatt ist bereits gemacht.
    Nun mache ich mir ernsthaft Sorgen, dass die Ursache nicht in den Bremsen, sondern anderweitig liegen könnte.


    Zur weiteren Info:
    Vor kurzem (vor dem Anbau des ersten neuen Satzes Bremsen) musste, vermutlich durch das länger ignorierte Vibrieren mit den alten Bremsscheiben hervorgerufen, das zu Schaden gekommene Lenkgetriebe getauscht werden - hierbei wurde die Spur neu eingestellt, sie sollte also nicht als Verursacher in Frage kommen. Außerdem hat die Servopumpe den Geist aufgegeben und musste erneuert werden.


    Hat evtl. jemand Ideen oder Erfahrungen, was speziell beim GK dieses Bremsscheiben töten verursachen könnte?


    Coupe GK, Baujahr 2006, 2.0, 90.000 km


    Für Hinweise wäre ich dankbar. Kann ja schlecht alle 2 Monate neue Bremsen verbauen lassen....

  • Die Original Bremsscheiben vom GK sind unterdimensioniert - wenn du immer wieder Hyundaischeiben einbauen lässt, wird sich das Problem wohl nie zur Zufriedenheit wenden. Deshalb Bremsscheiben + Beläge von ATE oder BREMBO verwenden - dann klappts auch mit dem Bremsen!!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Das kommt bestimmt nicht von den Scheiben, bei der Laufleistung. Meinen 2006er habe ich mit 35.000 km verkauft und hatte nie Probleme, obwohl ich kein einziges mal tauschen musste. (Serienbremse) Auch höre ich dieses Problem zu 1. mal! Wenn dein Coupé mal heftig den Bordstein rauf oder sonst iwo unsanft drüber bewegt wurde kann was an der Aufhängung beschädigt seine. Oder sonst ein Teil. Ist das Problem noch mit irgendwelchen Geräuschen verbunden? Könnte ne Aufnahme, Aufhängung oder sonstiges sein. Oder halt mehrere Teile zu gleich.


    Theoretisch könnte es auch ne Unwucht in der Felge oder ein Reifenschaden sein. Taucht das Problem nur im Winter oder Sommer auf?


    LG
    Christian

  • Hallo Christian.
    Habe das Fahrzeug seit etwa einem Jahr. Ob es mal einen heftigen Bordsteinkontakt hatte, kann ich leider nicht beurteilen.
    Die Hyundaiwerkstatt hatte bei der Untersuchung wegen des defekten Lenkgetriebes (ein Knacken - lediglich beim Linkslenken) einen recht gründlichen Blick auf die gesamte Lenkung, Querlenker und sonstige mit der Lenkung in Verbindung stehenden teile geworfen und nichts feststellen können.


    Geräusche beim Fahren kann ich keine ungewöhnlichen wahrnehmen. Einziges Geräusch, was aber nur einmal und nicht reproduzierbar auftrat, war ein metallisches Klacken von der Vorderachse, als ich einen Bordstein herunter fuhr. Das ist aber wie gesagt nur einmal vorgekommen und seither nicht mehr.


    Die Vermutung der Werkstatt (telefonisch ohne es gesehen zu haben) war, dass evtl. die Radnabe einen Schlag haben könnte.


    Problem tritt bei Sommer- wie Winterbereifung auf.
    Tobias

  • Hallo Chris,


    wenn das Lenkerflattern am Fahrwerk o.ä. liegen würde, warum ist es nach dem Bremsentausch für ca 1500km verschwunden? :denk:


    Gruß Jacky


    H7-25


    Wurde dein Fahrwerk schon einmal vermessen??

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Nach dem Einbau des Lenkgetriebe erhielt ich ein Vermessungsprotokoll. Und das war vor dem Einbau der neuen Bremsen. Insofern sollte das wohl korrekt sein. Wobei - man weiß ja nie ....


    Der Werkstattmensch meinte, dass es wohl 1000 - 2000 km ruhig läuft, und das sich die Scheiben erst langsam durch stetiges Erhitzen und Abkühlen an eine mögliche Unwucht an Nabe oder eben Felge "anpassen" würden.
    Kenne mich da nicht so aus, aber sollte man das mit einer Unwucht/Schlag in der Radnabe nicht beim Ansetzen der Scheibe beim Einbau merken?

  • Der Werkstattmensch meinte, dass es wohl 1000 - 2000 km ruhig läuft, und das sich die Scheiben erst langsam durch stetiges Erhitzen und Abkühlen an eine mögliche Unwucht an Nabe oder eben Felge "anpassen" würden.
    Kenne mich da nicht so aus, aber sollte man das mit einer Unwucht/Schlag in der Radnabe nicht beim Ansetzen der Scheibe beim Einbau merken?

    Auf sowas ähnliches wollte ich hinaus, wenn ein Problem mehrmals auftaucht, obwohl der vermeidliche Verursacher getauscht wurde ist ein anderes Teil mit beteiligt.
    Könnte mit dem Radträger, Bremsaufnahme, Lager USW. Zu tun haben.
    Fahr mal zu ner Freien Werkstatt und lass das Problem begutachten.
    Mache Hyundaimechsniker sind betriebsblind und tauschen nur die eher bekannten Problemteile.
    Jedes Teil hat auch einen eigenen 'Ermüdungsbereich' und wenn die Bremsen getauscht werden, kann das Problem aber nicht die Ursache kurzfristig beseitigt werden.


    Ich hoffe meine Überlegung IST einigermaßen nach vollziehbar ;)


    LG

  • Ist nachvollziehbar.
    Darauf zielte ja auch meine ursprüngliche Frage. Ob es evtl. irgendetwas GK-typisches, wie z.B. Radlager oder ähnliches gäbe, was dieses Problem schon bei anderen Coupebesitzern hervorgerufen haben könnte. Dann bräuchte ich / die Werkstatt nicht so lange suchen und evtl. unnötig intakte Teile tauschen.
    Viele Grüße
    Tobias

  • Also zumindest vom Quietschen bin ich verschont....
    Werde wohl mal abwarten müssen, ob die Werkstatt was findet. Die wollen zunächst mal die Radnabe vermessen, was aber wegen der Stehbolzen wohl schwierig sei. Und sonst muss halt eine andere Werkstatt eine zweite Meinung abgeben.
    Auf jeden Fall erstmal Dank für die Kommunikation.

  • Habe gerade nochmal die Unterlagen des Fahzeugs genau unter die Lupe genommen. Da wurde im Wartungsheft unter dem Punkt Notizen folgendes kommentarlos eingetragen:


    WFS:1992
    C1235 Dr.S. 38`


    Handelt es sich dabei evtl. um einen Fehlercode, und könnte der etwas mit dem Bremsenproblem zu tun haben?

  • WFS heißt bestimmt, Was Für'n Scheiß, weil die selbst nicht wissen was los ist. :P Nee, Scherzle gemacht Müsste Wegfahrsperre bedeuten und das andere scheint ein Code zu sein.


    Hab aber nur felgendes gefunden:
    C1235- Speed Wheel Right Rear Input Signal Missing (C1235 RR Wheel Speed Circuit Open or Shorted)
    Für OBD2, müsste also passen. Aber frag doch einfach nach

  • Ich würde man das Radlager vermessen lassen, das geht am Rad auch mit den Stehbolzen. Hört sich stark danach an, das es krum ist. Da ich mir nichtvorstellen kann das bei dir zufällig 2 mal krumme Scheiben verbaut wurden.


    Ich hoffe auch, beim Scheiben wechsel wurde das Radlager gründlich gereinigt.



    Zusätlich würde ich noch Reifen und Felgen auf unwucht überprüfen lassen, nur zur Sicherheit um das auszuschließen, kostet ja nicht die Welt.

  • Vielen Dank, dass ihr euch meines Problems so annehmt.
    Da habe ich doch schon mal ein paar Dinge beisammen, die zusätzlich geprüft werden sollten. Radnabe/Radlager/Felgen/Bremssattel.
    Hoffe mal, dass das jetzt zeitnah in den Griff zu bekommen sein wird, damit die Freude am Fahren wieder zurück kommt.

  • Hier eine kurze Rückmeldung zu meinem Bremsenproblem:
    Die vorderen Bremsbelege wurden nun abgedreht und weitere Probleme an der Vorderachse bzw. Aufhängung konnten nicht festgestellt werden.
    Ergebnis: Erneut wunderbare Fahrt und herrliches Bremsgefühl in der Stadt.
    Aber: Ab 100 km/h war nun jedoch bei normaler Geradeausfahrt ein fürchterliches Schlackern in der Lenkung, welches mit zunehmendem Tempo immer beängstigender wurde.


    Habe nach einiger weiterer Recherche nun folgendes an meinen Winterrädern/Alufelgen festgestellt: Die Zentrierringe waren z.T. gar nicht mehr vorhanden oder fürchterlich eingedrückt, bzw. ausgeschlagen. Nur ein einziger erfüllte seine Funktion wohl noch vollumfänglich. Das muss wohl auch der Werkstatt durchgegangen sein. Naja, 4 neue bestellt und eingesetzt.


    Nun läuft er erstmal wieder tadellos und rund.
    Wäre ja auf der einen Seite (zumindest finanziell) erfreulich, auf der anderen irgendwie peinlich, wenn der ganze Ärger an diesen kleinen Plastikringen gelegen haben sollte.
    Werde das nun mal weiter beobachten und hoffe nun Ruhe zu haben.

  • Hatte auch das Problem auf der rechten Seite mit den flatternden Bremsen .Bremsscheiben gewechslet.Nach 500km wieder Probleme.Erneut neue Bremsscheiben von Brembo hatten dann rechts einen Schlag von 0,3mm (Mit Messuhr gemessen)
    Das Problem war aber nicht die Scheibe sondern die Radnabe.Hab dann solange die Radnabe mechanisch bearbeitet bis die Scheibe 0,05mm Schlag hatte.Seitdem keine Probleme mehr mit flatternden Bremsen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!