Rekordfahrt: Hyundai ix35 Fuel Cell legt 2.383 km in 24 Stunden zurück

    • Hyundai ix35 Fuel Cell fährt 24 Stunden ohne Emissionen
    • Praxistest in Deutschland auf öffentlichen Straßen unter Alltagsbedingungen
    • Weiterer Rekord für den Hyundai ix35 Fuel Cell: Durchschnittsgeschwindigkeit fast 100 km/h

    In einem Dauer-Praxistest haben zwei Wasserstoffexperten den Hyundai ix35 Fuel Cell auf Herz und Nieren getestet. Das Ergebnis: 2.383 Kilometer in 24 Stunden. Für diesen Rekord waren die beiden Norweger Arnt-Gøran Hartvig und Marius Bornstein rund um die Uhr auf öffentlichen Straßen in Deutschland unterwegs und dabei wurde vom ix35 Fuel Cell nichts als Wasserdampf emittiert.


    Für den Test absolvierten die beiden Testfahrer die rund 300 km lange Strecke zwischen der Wasserstoff-Tankstelle Vattenfall in der Hafencity, Hamburg und der Shell Wasserstoff-Tankstelle in Sachsendamm, Berlin, so oft wie möglich in 24 Stunden. Durch die geringe Betankungsdauer von nur etwa drei Minuten und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 100 km/h waren die beiden bei Ablauf der Zeit bereits in der fünften Runde unterwegs.


    Hartvig und Bornsteins Erfolg wurde auf einer am Armaturenbrett befestigten GoPro Kamera festgehalten und kann unter https://www.youtube.com/watch?v=AYUbIdHr7aEnachverfolgt werden. Die Streckenführung verlief sowohl durch die Stadt, als auch über die Autobahn. So konnte die Eignung des Hyundai ix35 Fuel Cell in unterschiedlichen Verkehrssituationen des Alltags unter Beweis gestellt werden. „Wir wollten zeigen, was ein Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug und die zugehörigen Wasserstofftankstellen bereits leisten können. Das Ergebnis ist vielversprechend", sagte das Team nach Ende des Trips.


    Das Ergebnis der beiden Umweltpioniere ist das jüngste einer Reihe von Herausforderungen, die das Potenzial und die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzellentechnologie unterstreichen. Im Juni letzten Jahres ist Duo mit dem ix35 Fuel Cell und nur einer Tankfüllung Wasserstoff 700 Kilometer weit gefahren. Sie haben außerdem die 2.260 Kilometer lange Strecke von Oslo nach Monaco zurückgelegt und dabei ausschließlich an öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen getankt.


    Hyundai ist der weltweit erste Automobilhersteller, der bereits 2013 die Serienproduktion eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs gestartet hat und der das Fahrzeug auch für Endverbraucher verfügbar macht. Der ix35 Fuel Cell ist mittlerweile bereits in 11 europäischen Ländern zum Kauf erhältlich. In Deutschland kostet das Brennstoffzellen-Fahrzeug 65.450 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Hyundai gewährt dabei eine Garantie von fünf Jahren bis zu einer Laufleistung von 100.000 Kilometern.


    Der ix35 Fuel Cell ist mit einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor ausgestattet und erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Das Fahrzeug erzeugt keine schädlichen Emissionen - nur Wasserdampf kommt aus dem Auspuff - und hat eine offizielle Reichweite von fast 600 Kilometern mit nur einer Tankfüllung Wasserstoff. Mehr Informationen über die innovative Brennstoffzellen-Technologie von Hyundai sind unter http://www.hyundai.de/Modelle/…delle/ix35-Fuel-Cell.html zu finden.


    ...Quelle....

  • Wenn
    1. ich so eine Tanke vor der Türe hätte und
    2. die Karre nicht 65.000 Taler kosten würde


    dann wäre ich stark interessiert.


    Aber leider ist das wie Elektro für den Normalverbraucher/Normalverdiener kaum leistbar (BMW i3 würde ich SOFORT fahren!) und mit Nachteilen (die Ladezeit) behaftet. Daher sehe ich in der Brennstoffzelle ehr die Zukunft als bei Elektro... Aber die Ölindustrie will das ja gar nicht, sonst wäre das schon deutlich weiter verbreitet.

    :teach: Satzzeichen sind im Internet NICHT verboten!!! :teach:


    Fuhrpark bisher:
    08-2004 bis 01-2009: 2003er Opel Astra G 2.0 OPC
    01-2009 bis 08-2012: 2008er BMW 120d Facelift
    10-2012 bis 05-2018: 2012er Hyundai i30 1.6 GDI
    05-2018 bis 03-2022: 2018er Hyundai i30 1.4T DSG Premium Kombi

    ab 03-2022: i30 PDE Prime 1,6 CRDI Kombi


    Bikes: Honda Forza 125 2017, Honda Africa Twin 2018
    Winter: Honda FES 125 Pantheon 2003

  • Wie jede Innovation braucht das seine Zeit. Moderne Elektroautos wie der i3 (fahre ihn in Hamburg öfter über drivenow) sind ein riesiger Fortschritt, aber ohne an einer "Tankstelle" wechselbaren Akku (wie von Tesla bereit gezeigt) für mich als Langstreckenfahrer uninteressant und bis der Tesla 3 rauskommt auch preislich außerhalb des Möglichen.


    Die Brennstoffzelle umgeht das Reichweitenproblem von vornherein - bis zur Marktdurchdringung wird das Tankstellennetz jedoch für viele noch zu dünn sein. Also vor mit den gut betuchten Überzeugungstätern und ran an den Fuel Cell! Ich denke ihm gehört die Zukunft, und mit Hyundai kann man sie heute schon erleben.

  • Man sollte die Batterie mit der Brennstoffzelle als Range-Extender kombinieren, gibt da aber bestimmt noch Platz und Sicherheitsprobleme. In Bussen wird es aber wohl schon gemacht.

  • Die Sicherheit sollte kein Problem darstellen. Wasserstofftanks gibt es seit Jahrzehnten. Platz ist schon eher ein Argument. Tank + Batterie + 2 Motoren... Das wird auch im SUV eng.


    Aber zwei neue Antriebstechnologien in einem Auto? Da wirst dann 90.000 auf den Tisch legen müssen...

  • ... + 2 Motoren...


    ...Aber zwei neue Antriebstechnologien...

    Wieso zwei Motoren? Es genügt einer! Brennstoffzelle = Elektro. Die BZ produziert den Strom für den Elektromotor. Dazu noch ein Pufferakku oder ein SuperCap (Kondensator) - fertig. Die BZ bedeutet nur, daß der Strom an Bord produziert wird und der Akku kleiner werden kann, Der Wasserstofftank ist nur eine andere Form des Energiespeichers. Also reden wir hier auch prinzipiell von einer Antriebstechnologie.
    Verhinderer sind nur die Mineralölbranche (Umsatzeinbußen) und die Automobilindustrie selbst, da aufgrund geringer Wartungskosten das Auto prinzipiell "unsterblich" werden könnte.
    Das einzige wirkliche Problem der BZ (deren Prinzip ist immerhin schon Jahrzehnte bekannt) sind Froststemperaturen, da das entstehende Wasser zu Eis gefriert. Also muß ein entsprechender Akku die Beheizung sicherstellen, sonst fährt das Auto morgens nicht los...

    ___________________________________________________________________________________________________
    i40CW 1.7 CRDi 100 kW, BusinessSupport, dt. Modell

    Einmal editiert, zuletzt von tempo-maat ()

  • Meinte eigentlich eher bei Kombination die Nähe Wasserstofftank und Akku, da muss doch bestimmt eine richtige Abschirmung rein, die Akkus sind ja nicht ohne und können ja im Extremfall mal abfackeln und wenn dann der Wasserstofftank in der Nähe ist könnte das ein großes Problem geben. Bei einem Bus kann man dass auf Grund der Größe bestimmt gut trennen.
    Ich stelle mir sowas so vor, man fährt seinen täglichen Arbeitsweg also Wagen morgens von der Steckdose und man hat eine Reichweite je nach Akku und Auto von sagen wir 50-200km, Abends oder an der Arbeit wird nachgeladen. Gehts nun mal auf große Tour mehrere 100km am Stück kann man ja die ersten km auch auf Akku fahren, und dann kommt halt die Brennstoffzelle dran welche selbst eine Reichweite von 300-500km hat, hier könnte man immer nachtanken und es kann weiter gehen. So hätte man eine Reichweite eines normalen Autos und könnte, bei längeren Standzeiten des Autos Strom tanken, und bei Bedarf geht es halt mit Wasserstoff weiter.
    Das Wissen dass bei einer Brennstoffzelle ein E-Motor zum Einsatz kommt hatte ich eigentlich für logisch angesehen, und sollte keiner Erklärung bedürfen.

  • Dieser Brennstoff-Käse interessiert mich überhaupt nicht - das ist doch kein Motor mehr! :dudu:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Es ist aber die Zukunft Jacky, ob du/wir wollen oder nicht... :flüster: Also stell dich nicht an wie meine Oma, die wollte sonst auch nur das Wasser aus der Glasflasche und freut sich nach 3 Jahren auf-sie-einreden darüber, dass die "neumodischen" Plastikflaschen so leicht sind und das Wasser trotzdem schmeckt! :sauf:

    :teach: Satzzeichen sind im Internet NICHT verboten!!! :teach:


    Fuhrpark bisher:
    08-2004 bis 01-2009: 2003er Opel Astra G 2.0 OPC
    01-2009 bis 08-2012: 2008er BMW 120d Facelift
    10-2012 bis 05-2018: 2012er Hyundai i30 1.6 GDI
    05-2018 bis 03-2022: 2018er Hyundai i30 1.4T DSG Premium Kombi

    ab 03-2022: i30 PDE Prime 1,6 CRDI Kombi


    Bikes: Honda Forza 125 2017, Honda Africa Twin 2018
    Winter: Honda FES 125 Pantheon 2003

  • Interessant und vielleicht wegweisend. Bei europaweiter Tankstellenverfügbarkeit und akzeptablem Marktpreis wäre ich dabei.


    Das wird aus meiner Sicht wohl erst in ein bis zwei Jahrzehnten der Fall sein, soweit findige Ingenieure bis dahin nicht noch was Besseres entwickeln

  • @Ola
    Ich verweigere mich dem Fortschritt nicht, aber ich bin eben ein Fan von Verbrennungsmotoren :thumbsup:
    Gruß an deine Oma!


    Jacky

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ok, das mit den zwei Motoren hatte ich wohl falsch ausgedrückt. Hatte die Brennstoffzelle gemeint die noch Platz braucht (wenn auch deutlich weniger als ein Verbrennungsmotor mit Getriebe etc.) Das Prinzip ist mir schon klar. Kriegt man ja in Hamburg beim Wasserstoff-Bus auf der Infotafel schön während der Fahrt live angezeigt.

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