Hyundai auf der Mondial de l’Automobile in Paris

  • Drei Weltpremieren sorgen für Aufsehen


    • Erster Auftritt für i30 Dreitürer: Markante Details sorgen für mehr Dynamik
    • ix35 FCEV mit Brennstoffzelle: Serienfertigung startet Ende 2012
    • Werksteam in Europa geplant: i20 WRC läutet Rückkehr in die Rallye-WM ein


    Neckarsulm. Gleich drei Weltpremieren feiert Hyundai auf der Mondial de l’Automobile in Paris vom 29. September bis 14. Oktober: So präsentiert der weltweit fünftgrößte Automobilhersteller in der französischen Hauptstadt die dreitürige Variante des i30, die Anfang 2013 das Modellprogramm der Kompaktwagenbaureihe in Deutschland vervollständigt. Zudem zeigt das Unternehmen eine modifizierte Ausgabe des Brennstoffzellen-Fahrzeugs ix35 FCEV, das ab Ende des Jahres für die kommerzielle Vermarktung produziert wird. Die bevorstehende Rückkehr von Hyundai in die Rallye-Weltmeisterschaft läutet der i20 WRC ein - die Wettbewerbsversion des Kleinwagens soll von einem werkseigenen Team eingesetzt werden.


    i30 Dreitürer: Erfolgsbaureihe wandelt sich Anfang 2013 zum Trio


    Zum ersten Mal wird Hyundai zukünftig mit einem Dreitürer im Kompaktwagensegment hierzulande vertreten sein. Die jüngste Variante des i30 betritt damit Neuland, wenngleich die in Europa entwickelte und gefertigte Modellfamilie mit dem im Frühjahr 2012 vorgestellten Fünftürer sowie dem kürzlich in den Markt eingeführten Kombi bereits an die großen Erfolge der Vorgängergeneration anknüpfen konnte und erneut zur meistverkauften Baureihe avancierte. Von seinen fünftürigen Brüdern übernimmt der dynamisch gezeichnete Dreitürer die Technik, die großzügigen Platzverhältnisse im Innen- und Gepäckraum, die hochwertige Materialanmutung im Interieur und die markentypische Formensprache “Fluidic Sculpture“. Zugleich schafft er sich durch optisch abgewandelte, markante Details einen noch dynamischeren Charakter. So verzichtet beispielsweise die Querspange im sechseckigen Kühlergrill auf die Wagenfarbe und ist stattdessen in dezent-sportlichem Schwarz ausgeführt. Ein im unteren Teil des vorderen Stoßfängers platzierter separater Aufsatz zählt ebenso zu den Merkmalen des Dreitürers wie die runden Nebelscheinwerfer, die auf schwarzen Einfassungen positioniert wurden. Statt des L-förmigen LED-Tagfahrlichts von Fünftürer und Kombi gibt sich die dritte i30-Karosserievariante mit geraden, horizontal verlaufenden Zusatzleuchten zu erkennen. Auch am Heck setzt der Neuling auf Eigenständigkeit: Der hintere Stoßfänger trägt einen über die gesamte Breite verlaufenden, schwarzen Einsatz, und die Nebelschlussleuchten sind waagerecht statt aufrecht ausgerichtet. Am deutlichsten werden die optischen Unterschiede jedoch beim Blick von der Seite: Um siebzehn Zentimeter nahm die Länge der Türen im Vergleich zu den vorderen Zugängen bei Fünftürer und Kombi zu. Und wo sich bei diesen der Einstieg für die Fondpassagiere findet, zeigt sich der dreitürige i30 von seiner dynamischsten Seite: Schwungvoll steigt die Fensterlinie an, bis sie fast auf Höhe des Dachkantenspoilers mit einem steilen Knick nach oben endet. Das nahezu spitz zulaufende hintere Fenster und die einem Dreieck nachempfundene Form der C-Säule betonen zudem die seitliche Charakterlinie, die vom vorderen Radhaus kontinuierlich bis zu den Rückleuchten ansteigt und nun, markant wie der angespannte Muskel eines Athleten, die Seitenansicht dominiert. Während die Abmessungen der Karosserie mit 4,30 Meter Länge, 1,78 Meter Breite und 1,47 Meter Höhe im Vergleich zum Fünftürer gleich blieb, setzt der Dreitürer auch im Innenraum eigene Akzente: Die Nähte an Lenkrad, Schaltknauf und Türarmlehnen sowie die Sitzpolster werden wahlweise in leuchtenden Orange ausgeführt, um den sportlichen Charakter des Neulings weiter zu betonen.
    i30-Modellprogramm: Effiziente Technik hält Kohlendioxid-Ausstoß gering


    So individuell sich das neue Familienmitglied auch optisch gibt - technisch setzt es ganz auf die bewährten Lösungen der Baureihe. Der i30 Dreitürer läuft daher in allen Motorvarianten vom Band, die auch den Fünftürer und den Kombi auszeichnen. Es stehen zwei Benziner- und drei Dieselmotorisierungen zur Wahl, das Leistungsspektrum reicht von 66 bis 99 kW (90 bis 135 PS). Geschaltet wird, sowohl von Hand wie automatisch, grundsätzlich mit sechs Gängen, und die in drei Stufen variable Lenkunterstützung Flex Steer ist gleichfalls in allen Varianten serienmäßig an Bord. Übernommen von den beiden bereits zuvor eingeführten Karosserieversionen hat der dreitürige i30 auch die ausgeprägte Effizienz: So beträgt der Normverbrauch beispielsweise bei der Dieselvariante blue 1.6 CRDi lediglich 3,7 Liter, und der CO2-Ausstoß macht nur 97 Gramm pro Kilometer aus. Auch in Sachen Sicherheit - beim i30 Fünftürer bereits mit fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest prämiert - macht der Neuling gemeinsame Sache: Bis zu sieben Airbags, ABS inklusive Bremsassistent, Traktionskontrolle, ein elektronisches Stabilitätsprogramm und das dynamische Stabilitätsmanagement VSM sowie die Berganfahrhilfe HAC zählen zum Serienumfang, wenn die neue Karosserieversion Anfang 2013 hierzulande auf den Markt kommt.


    ix35 FCEV: Produktion startet noch in diesem Jahr, Verkauf beginnt 2013


    Zuvor bereits wird Hyundai in seinem Werk im koreanischen Ulsan, der mit einer jährlichen Kapazität von 1,5 Millionen Fahrzeugen weltweit größten Automobilproduktionsstätte, eine neue Epoche begründen: Denn Ende 2012 rollt mit dem ix35 FCEV das weltweit erste für die kommerzielle Vermarktung in Serie hergestellte Brennstoffzellenfahrzeug vom Band. Bis 2015 soll die Fertigung kontinuierlich auf 1.000 Fahrzeuge ansteigen, anschließend wird ein Produktionsvolumen von 10.000 Einheiten angestrebt. Geplant ist, das 100 kW (136 PS) leistende, so genannte Zero Emission Car ab 2013 sowohl an öffentliche Institutionen als auch private Nutzer wie etwa Unternehmen mit Fuhrpark zu verleasen.


    Beim Brennstoffzellenantrieb des ix35 FCEV - der Namenszusatz steht für Fuel Cell Electric Vehicle - wird gasförmiger und mit 700 bar vorgehaltener Wasserstoff aus einem 5,6 Kilogramm fassenden Tank mit Sauerstoff zusammengebracht. Bei der Reaktion beider Stoffe entsteht Elektrizität, die einen Elektromotor antreibt. Zusätzlicher Strom wird durch die Rekuperation der Bremsenergie erzeugt. Dieser wird in Lithium-Polymer-Batterien mit einer Kapazität von 24 Kilowatt gespeichert und versorgt die Bordsysteme des Wagens. Als Emission entweicht lediglich Wasserdampf. Der Verbrauch macht 0,96 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer Fahrstrecke aus, die Reichweite mit einer Tankfüllung beträgt damit bis zu 588 Kilometer.


    Neben dem umwelt- und klimaneutralen Betrieb lässt sich der ix35 FCEV im Alltag ohne Einschränkungen bewegen: Er beschleunigt in 12,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die gesamte Antriebstechnik wurde im Motorraum sowie in der Bodengruppe untergebracht, weshalb an Bord die gleichen Platzverhältnisse für Insassen und Gepäck zur Verfügung stehen wie in einem herkömmlich betriebenen Serienmodell des kompakten SUVs. Seine herausragende Rolle bei der Entwicklung von alternativen Antrieben unterstreicht der innovative Technologieträger jedoch insbesondere durch seine große Reichweite: Was eine Fahrstrecke von über 580 Kilometer in der Praxis bedeutet, hat 2012 die Rekordfahrt der norwegischen Umweltorganisation Zero bewiesen: Zwei ix35 FCEV absolvierten die 2.160 Kilometer lange Strecke von Oslo ins Fürstentum Monaco ohne begleitendes Tankfahrzeug. Wasserstoff wurde nur an öffentlichen Tankstellen, unter anderem in Hamburg, Köln, Freiburg und Grenoble aufgenommen. Das gelang zuvor keinem anderen vergleichbaren Automobil. Seine Alltagstauglichkeit stellte der ix35 FCEV darüber hinaus in zahlreichen Praxiserprobungen rund um den Globus schon seit Jahren unter Beweis: So sind Brennstoffzellenfahrzeuge unter anderem im skandinavischen Forschungsprojekt H2Moves unterwegs. Insgesamt absolvierten sie in den letzten Jahren weit über drei Millionen Testkilometer in Europa, den USA und in Korea.


    Für die bevorstehende Aufnahme der Serienproduktion wurde der ix35 FCEV gegenüber den bisherigen Forschungsexemplaren optisch geringfügig modifiziert. Das in Paris gezeigte Modell trägt einen neuen Kühlergrill und verfügt über einen aufgewerteten Innenraum. Fahrwerksmodifikationen verbessern Handling und Fahrdynamik. Zudem wurden diverse Bordsysteme so modularisiert, dass der ix35 FCEV auf einer konventionellen Fertigungslinie im Hyundai Werk Ulsan produziert werden kann.


    i20 WRC: Neues Rallye-Modell beendet fast zehnjährige Motorsportpause


    Fußballwelt- und Europameisterschaften, der Skisprung-Weltcup - Hyundai ist seit vielen Jahren vor allem als Sponsor großer internationaler Sportveranstaltungen bekannt. Doch schon bald wird die koreanische Marke wieder selbst mit von der Partie sein: Auf dem Pariser Autosalon verkündet das Unternehmen seinen Wiedereinstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft und präsentiert zugleich erstmals in der Öffentlichkeit den i20 WRC. Das Wettbewerbsfahrzeug auf Basis des 2012 modifizierten Kleinwagens i20 entspricht dem World Rally Car-Reglement und verfügt über einen aufgeladenen 1,6-Liter-Vierzylindermotor sowie Allradantrieb und ein sequenzielles Schaltgetriebe.


    Bereits zwischen 1998 und 2003 war Hyundai in der Rallye-WM aktiv, zunächst in der F2-Klasse, ab der Saison 2000 dann mit einem World Rally Car auf Basis des Modells Accent.
    Quelle

  • Hut ab für die Leistung mit der Brennstoffzellenversion.

    i40 1.7 CRDi 100kW Schaltgetriebe, Blue Spirit als Premium mit 18", Sportsitzen, Panorama, Infinity Navi und allen Paketen

  • Hyundai i30 / i20 WRC :denk:
    Den Hyundai i30 gibt es erstmals auch als DreitürerZum Artikel!
    :super:
    Oder nicht?

  • In den 70ern und 80ern gab es auch sportliche Autos mit - selbst für die damalige Zeit - schwachen Motoren, wie zum Beispiel Opel GT (60PS) oder Ford Capri (55PS), Opel Manta (60PS)oder ebenso der Toyota Celica (86PS). Wurden aber auch - oder vielleicht genau deshalb - sehr gerne und häufig gekauft!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ok, aber wenn man sich dieses oder dieses Modell anschaut, dann sollte man wirklich überlegen, ob man 15.400€ für einen dreitürigen Hyundai mit einem 1.4 MPI Motor ausgibt, oder? Und der 128PS Diesel, imho die einzig vernünftige Alternative, sollte dann locker bei 20.000€ liegen.


    Edit: Huch, der verlinkte GTI ist ja kein Neuwagen. Hier gibts den aber neu!


    Edit 2: Noch ein Modell: Klick!

  • Als Neuwagen gibt es sicherlich Alternativen, da geb ich dir recht!
    Jedoch sollte man den Gebrauchtwagenmarkt (der mir persönlich sehr wichtig ist :D ) nicht außer acht lassen! Viele jugendliche Autokäufer suchen sportliche Autos mit günstigem Unterhalt - und das geht halt nur mit relativ PS-schwachen Motoren.
    Einen optisch getunten Golf mit 90PS für 5000€ verkauft man 10x schneller, als das original GTI Modell mit 200PS für 12000€.
    Denn für 12 Scheine bekommt man am Gebrauchtmarkt auch schon sehr viele BMW´s und Audi, welche im Unterhalt noch teuerer sind, aber mehr Prestige haben als ein "Proll-Golf", wie ihn andere gerne nennen!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Zitat

    Original von Blubb
    ... Und der 128PS Diesel, imho die einzig vernünftige Alternative, sollte dann locker bei 20.000€ liegen...



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