Elektroantrieb für Hyundai

  • Verbrennungsmotor --> Kupplung --> Getriebe --> Antriebswelle --> Rad


    So wird kommt beim Hundi die Kraft auf die Straße. Beim Bremsen verwandelt man dann auch noch Energie in Wärme. Mein i30 mit 116 PS Diesel braucht auch bei sparsamer Fahrweise noch 4 bis 5 l/100km. Die 116 PS braucht man nur zum Beschleunigen, im Durchschnitt reichen etwa 10 - 20 PS um die Geschwindigkeit zu halten.



    Verbrennungsmotor --> Akku <--> Radnabenmotoren


    Den Diesel-Elektrische Antrieb gibt es auf U-Booten schon über 100 Jahre. Um den schweren Akku klein zu halten wird dieser von einem Verbrennungsmotor aufgeladen. Hier reichen die durchschnittlich benötigten 10-20 PS, um Gewicht zu sparen wird eine Mikrogasturbine verwendet. Die Turbinen haben auch bei Teillast den vollen Wirkungsgrad, man könnte auch eine etwas größere einbauen mit 20-40 PS.


    Als Antrieb nehme man 2 oder 4 Radnabenmotoren, die könnten ruhig 200-400 PS haben um gut zu beschleunigen. Beim Bremsen wird natürlich der Akku geladen.


    Der Akku braucht nur relativ klein zu sein, 60km rein elektrisch ist zwar ganz nett, aber gar nicht erforderlich.


    Gibt’s das schon? Die Teile sind da:
    Motor: http://www.microturbine.de nur 1 bewegliches Teil !
    Radnabenmotoren: siehe Colt Miev
    Akku: Li-Ionen - 10-20 km elektrische Reichweite langen


    Kosten:
    Die Turbine ist nicht viel teurer als ein Diesel und ist wesentlich einfacher zu warten. Es gibt nur 1 beweglichen Rotor der luftgelagert reibungsfrei läuft. Kupplung, Getriebe, Antriebswelle entfallen, so viel teurer kann das gar nicht sein.


    Ein i30 mit diesem Antrieb sollte bei verbesserten Fahrleistungen mit 1.5 bis 2.5 l/100km auskommen. Die Turbine frisst Diesel, Kerosin oder Salatöl - Hauptsache brennbar.


    Wäre mal einer von den Hundi-Entwicklern so freundlich mir so was zu bauen?

  • ich fürchte nein. Diese relativ simple Turbine, die auch noch mit jedem brennbaren Kram fährt, dürfte im Automobilbau keine Zukunft haben. Da geht nicht ständig was kaputt, was dann mit nicht nachvollziehbarem Aufwand kostentreibend instandzusetzen wäre und an Salatöl verdient die Kraftstoffmafia schließlich auch keinen Cent.


    Mich wundert, dass man den Erfinder noch nicht gekidnappt und auf sein Patent geschnallt in einen Tresor gesperrt hat. :D


    Gruß
    Matthias

  • die Turbo-Biene läuft, leider keine deutsche Entwicklung aber die Teile laufen.


    In Deutschland laufen schon die ersten BHKW´s (Blockheizkraftwerke) mit den Dingern. Kaput geht da nix, im Gegenteil damit kann man auch agressive Faulgase aus der Kläranlage verheizen die ein Kolbenmotor schädigen.


    Abgesehen davon würde es auch ein Kolbenmotor mit Generator machen, wie beim Opel Ampera halt.

  • wenn ich derzeit einen seriellen hybriden bauen sollte, und nichts anderes ist diese bauweise, dann würde ich als rangeextender eine E85 taugliche brennstoffzelle nehmen. die ist sicher leiser und hat auch einen sehr guten wirkungsgrad. richtig sinnvol wär es dann, wenn man diese dann noch mit einem handgriff ausbauen kann.


    die hohe leistung der e-motoren ist übrigens hauptsächlich zum bremsen nötig. nur so können sie eine nennenswerte menge rekupieren. ebenso braucht die batterie da eine gewisse größe, um die ströme zu verkraften. beim vollhybriden geht man davon aus, dass die batterie nicht wesentlich größer sein muss, als eine bremsung vom topspeed herunter erfordert. im gebirge, vor allem im hochgebirge wird aber sogar der prius 1 durchaus mal knackenvoll. (der p1 hat etwas mehr kapazität als der p2).


    weiterhin senkt eine größere batterie auch den stress für die einzelne zelle, was der lebensdauer zugute kommt. auch ein nicht zu unterschätzender umstand.


    radnabenmotoren sind wegen der hohen ungefederten massen nicht unproblematisch. zumal man in aller regel trotzdem eine mechanische bremse einbauen wird. ich denke, eine kurze antriebswelle, mit nach innen gesetzter bremse wär eine viel bessere lösung. dann hätte man auch gleich noch federungsvorteile gegenüber den normalen autos.


    insgesamt kann man aber von etablierten herstellern nicht erwarten, dass sie solche radikalen umbrüche in ihrer palette vornehmen. die ganzen automobil verknüpften emotionen sind auf technischem know how gegründet. wenn nun ein lowtec-auto kommt, sind die namen von audi und co nur noch einen fliegenschiss wert. das könnten auch siemens oder makita verkaufen, wahrscheinlich sogar glaubwürdiger.


    und uns als verbrauchern bleibt nur die wahl, mit den füßen abzustimmen. es gibt auch darum noch keine seriellen hybriden, weil sich die erhältlichen parallelen nicht wirklich gut verkaufen. dafür gibt es weder technische, noch finanzielle gründe, es ist nur die unwissenheit der konsumenten und damit kann ich mich trotzdem in jeder aktionärsversammlung prima rausreden.

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

    3 Mal editiert, zuletzt von kurzer ()

  • In jedem Fall wäre ein starker Elekrtoantrieb mit "Range Extender" sehr sparsam.


    Im Spiegel war gerade ein Bericht über den "Oil Peak" der Tag an dem das meiste Öl gefördert wird. Danach wird die Nachfrage das Angebot übersteigen und die Preise hochtreiben.


    Ich schätze der Grund warum es noch kein E-Hundi gibt ist der Preis, wobei viele sicherlich für ein 2l Auto mehr zahlen würden. Es wird aber kommen wie bei der optischen Maus, die ist inzwischen auch billiger als die Maus mit Kugel weil die ganze Mechanik wegfällt.

  • jaaaa, aber den prius gibts schon seit 14 (10) jahren. und der kostet auch deutlich weniger als der opel.

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

  • is ne einfache Rechnung, wenn ich statt 5l Diesel nur noch 2l auf 100km brauch spar ich bei 200.000km etwa 6.000l


    6.000l Diesel sind heute ca. 7000 €


    Sollange die Mehrkosten noch über 7000 € liegen wird es schwer sein den Antrieb zu vermarkten. Denke aber mit der Turbine und einem E-Motor wird man bald preisgünstig verkaufen.


    Hoffentlich liest das ma ein Hundi Entwickler und baut sowas, der erst der sowas rausbringt sackt die dicke Kohle von den ganzen Ökos ein :bang:

  • ... der Preis wird sicher erst 2011 kommen , da jetzt erst mal die Testphase mit 30 Autos beginnt , die an Behörden ausgeliefert wurden .


    ... noch bißl Geduld


    Grüße Sonata

  • ja, wenn der Preis nicht wäre, wäre das eine schöne Sache. :] :] :]


    ... vielleicht mit dem kleinen Fehler, dass der Strom, der aus der Steckdose kommt, an anderer Stelle die gleiche Menge CO2 produziert. Um diesen Strom zu bekommen, wird Öl, Gas oder sonstwas verbrannt. Dann kann ich das auch direkt in mein Auto kippen.

  • ... das stimmt zwar, aber die E-Autos sind trotzdem nicht der Weisheit letzter Schluß. Strom ist keine wirklich alternative Energie für Fahrzeuge. Fahrzeuge werden tagsüber benutzt und nachts geladen. Da scheidet schon einmal Solarenergie aus, Windenergie gibt´s dann nur wenn Wind ist, Strom aus Wasser nur, wenn genügend Wasser da ist (weniger im Sommer), also müssen - wie bisher - Kapazitäten in der herkömmlichen Stromerzeugung ausgebaut werden, damit diese Spitzen abgefangen werden können. Insofern halte ich das für einen Irrweg, der die Industrie davon abhält andere Alternativen voran zu treiben.

  • was soll ein motorjournal auch sonst schreiben. ;)


    da die meisten elektrogeräte tagsüber benutzt werden, könnten nachts diese kapazitäten genutzt werden. so einfach kann man das elektroauto nicht abschreiben.

    kurzer gruss
    Prius läuft auch, säuft nur weniger:

  • ... ist optimal für Kurzstrecken ... dann könnte ich auch so ein für meine Frau kaufen , die fährt 3-4 mal in der Woche 22 KM - macht ca. 1 x Stromladung p.Woche :denk: :denk:


    Grüße Sonata

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