"Hyundai mahnt gewerbliche Verkäufer von Reimporten ab"

  • Also eine Sauerei seitens Hyundai ist es schon, auf der einen Seite nutzt man die Vorteile der EU in Sachen Produktion usw. Auf der anderen Seite versucht man die Vorteile welche der Kunde erzielen kann zu beschneiden.
    Komme zu dem Schluss, jeder ist sich selbst der Nächste, also nur weiter so mit "Geiz ist geil".
    Was und wie muss halt jeder selbst wissen, ich würde ein Auto nicht bei einem EU Händler kaufen, ich kaufe lieber einen Gebrauchten der als Neuwagen bei dem Markenhändler X gekauft wurde und dort gewartet wurde.
    Ich bestelle dafür alles andere im Netz, selbst Socken und auch bestimmte Lebensmittel kommen mit der Post. Denn leider ist es heute so das eine wirkliche Kompetenz in Fachgeschäften nicht wirklich gegeben ist, es wird oft das favorisiert was man loswerden will. Da sind Bewertungen bei Amazon und Co meist informativer, vorausgesetzt man findet die Richtigen und versteht sie.
    Ich denke man muss in diesem Zeitalter erkennen das zB ein Einzelhändler nur noch mit speziellen Sachen punkten kann, oder eben wenn man mal was von jetzt auf gleich braucht. Hier wird ein Umdenken stattfinden, und genau das muss auch bei den Markenhändlern bzw bei den Importeuren. Eine Streichung der Garantieleistungen könnte da nach hinten los gehen.
    PS: Als kleiner Tip, kaufe selbst Schuhe im Netz, und die passen perfekt, sind meist Schuhe der Marke Jomos, eine deutsche Firma aus Oberfranken. ;)

  • Stefan, das was du am Anfang schreibst wäre nur dann richtig, wenn alle Hyundaihändler in Deutschland Zweigniederlassungen und Angestellte von Hyundai wären. Sind sie aber nicht, die Händler sind freie Unternehmer. Durch die Importe werden weniger Fahrzeuge von den Händlern verkauft, aber die EU-Fahrzeuge müssen bei Garantiefällen von Händlern zu von HMD vorgeschriebenen und gedeckelten Preisen repariert werden. Und dazu hat mancher Händler eben keine Lust! Das ist wie Überstunden zum halben Lohn.
    Bei normalen Servicearbeiten ist für den Vertragshändler kein Unterschied zwischen EU und D Fahrzeugen, nur bei den EU-Fahrzeugen fehlt der Gewinn der vom Händler durch den Verkauf erzielt wurde. Und dieser "Gewinn" gleicht bei Inlandsfahrzeugen Eigenkosten durch eventuelle Garantiearbeiten zum Teil wieder aus.


    Zu den Schuhen: Was in Franken produziert wird, ist selbstverständlich von unvergleichlicher Spitzen-Qualität - das ist doch klar! :thumbsup:
    Gruß Jacky

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Haha, dass das mit den Schuhen kommt hatte ich genau so von dir erwartet =) .
    Aber ich bin der Meinung die Händler müssen umdenken und merken die Kohle wird nicht im Verkauf gemacht sondern mit der Werke, lieber den Wagen günstiger zu einem ähnlichen Preis eines Eu-Wagens raus hauen und die Kohle mit einer kompetenten Werke machen. Aber genau da liegt eben oft das Problem Stichwort Kompetenz im gewerblichen Bereich, diese last immer mehr zu wünschen übrig, weil eben keiner mehr sich die Hände schmutzig machen will.
    Ein sehr großes Problem unserer Gesellschaft.

  • Ein "Showroom" kostet Geld - wer zahlt das? Das muss eben (auch) über den Verkauf requiriert werden. Es sei denn, der Kunde kauft ausschließlich über den Katalog, und verzichtet auf Probefahrten und Vorführfahrzeuge.

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  • Ja richtig, aber wenn der Showroom steht denkt man dass die Kohle von alleine kommt, man hat ja schließlich investiert. Dem ist aber heute nicht mehr so.
    Geld verdienen kann man meiner Meinung auf lange Sicht nur mit Kompetenz. Nehme ich mal mein Beispiel, ich bin seit ca 10 Jahren als Betriebsleiter eingestellt, ich bin aber keiner der am Schreibtisch sitzt sondern ich gehe bei Problemen an die Maschinen und versuche sie zu lösen. Meine Mechaniker sagen dann manchmal du hast ein goldenes Händchen, ich sage dann nein und erkläre ihnen wie ich mit logischem Denken das Problem zu lösen versuche, meist erkennen sie es und sagen dann ja ist ja ganz einfach.
    Aber genau hier liegt eben heute das Problem, solange alles geht will man damit Geld machen, tauchen Probleme auf weiß keiner was zu tun ist. Aber genau damit wird in Zukunft das Geld verdient, das müssen wir erkennen, dann kommen und kaufen die Kunden auch trotz höherer Preise.
    In Zeiten von I-Net und Co reicht es nicht mehr das Katalogwissen an den Mann zu bringen.

  • Guten Morgen,
    sagt mal gilt das jetzt für alle Fahrzeuge die nicht aus Deutschland kommen oder nur für die die aus dem nicht EU Raum kommen?
    Ich glaube, dass es nicht mit EU Recht zu vereinbaren ist, wenn man es einem deutschen Käufer verbietet, ein Fahrzeug das für Österreich gedacht war in Deutschland zu kaufen.
    Anders sieht es natürlich aus bei Fahrzeugen die aus dem nicht EU Ausland kommen.
    Steh ich da jetzt auf dem Schlauch?!

  • Man verbietet es ja nicht, Hyundai möchte lediglich nicht die in Deutschland bestehende 5-Jahresgarantie gewähren, so wie ich es verstanden habe.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Die 5 Jahres Garantie gibt es ja nicht nur in Deutschland sondern auch in allen anderen Ländern der EU.
    Ich glaube, wenn jemand wirklich will dann kann er da Hyundai ans Bein pinkeln.
    Finde es auch nicht richtig, selbst als Hersteller alle Vorteile der EU zu nutzen und dann dem Käufer die Vorteile der EU zu verbieten.
    Ich bin kein Anwalt, aber ich könnte mir vorstellen, dass das so nicht in Ordnung ist.
    Dabei rede ich natürlich nur von Fahrzeugen aus der EU.

  • Holzwurm1, absolut so sehe ich das auch, die Vorteile der EU nutzt man nur zu gerne, möchte aber nicht das andere (der Autokäufer) das auch machen.


    Ich könnte mir ja noch vorstellen, wenn man nur die Garantie aus dem Ursprungsland gelten lässt, aber wenn die meist ebenso, wenn nicht noch umfangreicher ausfällt wie in Deutschland, dann würde das Hyundai ja nichts bringen.....


    Mal sehen was kommt?

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Die gesetzliche Garantiefrist beträgt nur 2 Jahre - zu mehr ist Hyundai nicht verpflichtet. Es gäbe also keine rechtliche Handhabe dagegen, wenn Hyundai die Garantie bei EU-Modellen auf 2 Jahre verkürzt.

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  • Da magst du Recht haben Jacky, ich glaube aber das selbst das schwierig in der EU umzusetzen wäre. So von wegen Bevorteilung und Diskriminierung und so.
    Ausserdem ist es ja so, dass Hyundai komplett die Garantie verweigern will und das geht eben nicht. Sie dürfen mich nicht dafür bestrafen, dass ich mein Auto in Frankreich, Italien oder Polen kaufe. Dazu habe ich als Europäer alles Recht. Und wenn ich eine Firma oder eine Person damit beauftrage mit meinem Geld ein Auto im EU Raum zu kaufen, dann darf mir deswegen Hyundai noch lange nicht komplett die Garantie versagen.

  • Die Ursprungsländer machen es doch vor: dort steht sehr häufig ein Passus in den Garantiebedingungen drin, wie zB. "gilt nur für im Land und auf Bürger des Landes zugelassene Fahrzeuge".


    Und bitte unterscheiden zwischen Gewährleistung (gesetzlich) und Garantie (freiwillig).

  • Dann sind wir uns ja einig.
    Die 5 jährige Garantie kann man verweigern aber nicht die 2 jährige Gewährleistung.
    Nehme ich allerdings das Serviceheft aus dem Fahrzeug, dann kann der Kunde keine Gewährleistungsansprüche geltend machen oder?

  • Es gibt auch ganz andere Methoden ein EU-Fahrzeug schlechter zu stellen. Wenn für eine Garantiereparatur ein Ersatzteil im Hyundai Zentrallager bestellt wird, erkennt Hyundai anhand der FIN daß es sich um ein EU-Modell handelt. Und dann dauert es eben 6-8 Wochen ehe das Ersatzteil ausgeliefert wird, während deutsche Modelle as soon as possible mit Ersatzteilen versorgt werden. Schwer nachweisbar und auch rechtlich nicht greifbar. Solche Tricks führen dazu, daß an Stammtischen blitzschnell die Parole umgeht "EU-Hyundais sind zwar billiger, aber man bekommt keine Ersatzteile - kauf dir lieber einen deutschen Hyundai".....
    Und schon erledigt sich das "Problem" von selbst! :flöt:

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  • Ne Jacky, der Schuss geht ins Knie, dann heißt es nämlich:" Kauf Dir lieber ein deutsches Auto und nicht so einen Koreaschrott!"


    Der Stammtischunterscheidet ganz sicher nicht zwischen EU und "deutschem" Hyundai, jedenfalls nicht wenn es um die Ersatzteilversorgung geht.



    Aber lasst sie doch machen, letztendlich entscheiden doch immer noch wir, die Kunden und ich z.B. mache einen Neukauf auch von solchen Faktoren abhängig :winke:

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  • Ich habe das in ähnlicher Form selber schon mehrmals erfolgreich durchgezogen - es funktioniert :!: Viele Kunden sind relativ leicht durch den Händler manipulierbar.....und durch entsprechende Werbebotschaften sowie Flüsterpropaganda! :flüster:
    Hat doch bei E10 auch hervorragend funktioniert, die Öllobby hat erfolgreich den höheren Ethanolgehalt zum Motorkiller stilisiert. Da glauben heute noch fast alle daran, obwohl keine Motoren verreckt sind - zumindest nicht mehr wie früher auch schon. :D


    Gruß Jacky

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  • Viele Foristen sind leicht durch den (ehemaligen) Händler manipulierbar ......... aber nicht ALLE :!: :D


    Kleiner Spaß zum Wochenende, ich weiß ja wie Du es meinst :prost:

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Bin gespannt wie das endet. Verstehe Hyundai, glaube nur, dass es nicht so einfach durchzusetzen ist. Und die 2 Jahre Gewährleistung sind gesetzlich geregelt bzw. Anzahl Jahre je nach Herkunftsland.

    H&R Federn | Scheibentönung tiefschwarz | Winter, Enkei Wakasa 8x18 |

  • Was Jacky zu den Ersatzteilen und dessen Beschaffungsgeschwindigkeiten sagte, kann ich mir sehr gut vorstellen, und muss noch nicht einmal absichtlich verzögert worden sein. Denn Ersatzteile für Fahrzeuge für den deutschen Breich werden, wenn überhaupt(Stichwort, Just in Time) in DE Lagern und die für den ausländischen Bereich im jeweiligen anderen Land/ Ländern und dessen Läger, schon deshalb könnte es zu Verzögerungen kommen, ob nun absichtlich gewollt oder nicht.

  • Das ist nicht richtig.


    Viele Hersteller haben Lager außerhalb Deutschlands, und täglich fahren 1000e LKW mit Ersatzteilen aller Marken quer durch Europa. Und so unterschiedlich sind die Motoren oder Ausstattungen nicht, dass ein passendes Ersatzteil für ein "undeutsches" Modell Monate nicht lieferbar wäre. Das wäre für mich das letzte Auto dieser Marke. Bisher bin ich aber mit der Garantieabwicklung und Ersatzteilversorgung zufrieden, mit meinem EU-30er aber nur so lala.

    Ein Hoch auf meinen i30, das 4l Auto, aber Öl auf 1000Km.

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