"Hyundai mahnt gewerbliche Verkäufer von Reimporten ab"

  • Der "kleine" Händler lebt gut davon und dadurch, dass er nicht jedes "Geschäft" mitnimmt. Er hat es weder nötig, noch will er es, weil er weiß, dass er ein "kleiner" Händler bleiben wird. Der "kleine" Händler ist zurecht der "Rosinenpicker", der ausschließlich Geschäfte tätigt, die ihm ein gutes Ergebnis bringen. Würde er mit den "Großen" mitziehen wollen, würde er weder auf die benötigten Stückzahlen kommen, um höhere Nachlässe durch mehr Absatz zu kompensieren, noch käme er in Absatz-Boni-Bereiche hinein, die ihn gegenüber der Rosinenpickerei besser stellen würde. Der "kleine Händler" ist und bleibt ein in der Regel vernünftiger Kaufmann, der sein Überleben durch Kundenbindung und Kundenloyalität sichert und zumeist verfügt er über ein hervorragendes Werkstattgeschäft, jeweils natürlich gemessen an der gesamten Betriebsgröße. Die "großen" Händler leben (überleben) eh nicht mehr vom Fahrzeugverkauf, sondern in erster Linie vom Werkstatt - und Aftersales Geschäft. Beim Neuwagen sind letztlich nur noch die unterschiedlichenBoni-Bereiche interessant, in die der Händler durch "Verschleudern" seiner Neuwagen hineinrutscht. Hier bringts halt die Masse. Früher zahlte man Mengen-Boni jährlich aus, heutzutage läuft sowas bereits vierteljährlich ab. Jedes Qaurtal wird also wieder von vorne begonnen, die Ware zu "verschleudern". Jeder mag seinen Händlertyp selbst finden. Ich persönlich bevorzuge den Händler, der mich vertrauensvoll versucht, an sich zu binden. Und dies geschieht in erster Linie über faire Werkstattpreise, Transparenz und Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber. Das geschieht auch über Persönlichkeit, "Für den Kunden da sein", auch über Ambiente und über "sich gut aufgehoben fühlen". Da darf er meinetwegen dann auch durchaus mal den einen oder anderen Prozentpunkt beim NW-Verkauf auf sein Konto buchen.
    Was oftmals beim reinen Boni-Interesse beim Neuwagenabsatz herauskommt, sieht man momentan ja wieder bei der Weller-Gruppe, hier VW und die zu VW gehörigen Marken. Toyota und Lexus laufen z.B. bei Weller hervorragend und äusserst lukrativ. Woran mag das wohl liegen?!

  • Na ja, das ist halt so eine Sache, die ich von Hyundai nicht korrekt finde. Aber mich interessiert sowas nicht, ich kaufe meine Autos eigentlich immer beim entsprechenden Markenhändler damit habe ich bis jetzt immer die besten Erfahrungen gemacht, und wenn die Kohle nicht reicht bzw der Sinn eines Neuwagens nicht einleuchtend ist wird es halt ein Gebrauchter.
    Da ich mir im Oktober und unser Sohn im November einen Gebrauchten kauften kann ich nur immer wieder sagen Finger weg von Händlern welche nicht Vertragshändler einer Marke sind. Ich kaufte meinen bei einen Vertragshändler und unser Sohn bei einem Freien, allein wenn ich die Fahrzeugaufbereitung sehe. Da liegen Welten dazwischen, gut ich bin da etwas eigen, so bedankte sich sogar mein Händler bei dem ich den Alten ab gegeben habe mit den Worten, Danke für diesen sauberen Wagen, so hat er sehr sehr selten einen Wagen übernommen.
    Und dann der Unterschied bei der Übergabe, die anderen Sachen erwähne ich nicht da die mehr auf Gebrauchte zutreffen (versteckte Mängel usw). Der Markenhändler hat da bei mir bis jetzt immer die Nase vorn gehabt.
    Und die Preise sind nicht so weit auseinander man muss halt bei vielen Markenhändlern anfragen.

  • Hyundai versucht durch diese " Zwei oder Fünf Jahre-Garantieschlacht" die eigenen Inländischen Vertragshändler zu schützen - und ich finde das auch richtig und verständlich.....

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Mich hat nur der Ton hier geärgert ( Also der von Jacky oder dem Beobachter). Irgendwie von oben herab.

    Zum einen möchte ich niemand auf den Schlips treten, zum anderen darf ich hier doch meine Meinung sagen. Wenn die nicht mit der vom Holzwurm1 identisch ist, sollte er das auch akzeptieren. Und noch was, auch als Privatier mußte ich mir meine Kohle erst mal verdienen, die ist nicht unter meinem Kopfkissen gewachsen.


    Zurück zum Thema: die 5 Jahre Garantie in Deutschland zahlt der Kunde doch schon im voraus durch die deutsche Preisgestaltung mit. Oder glaubt hier einer wirklich, Hyundai liebt uns so, dass die Leistung eine Gratiszugabe ist?

  • Die 5-jährige Garantie von Hyundai sehe ich eher als 5-jährige Werkstattbindungsgarantie für Hyundai. Ich gehe davon aus, dass bei der überwiegenden Zahl der verkauften Hyundai-Fahrzeuge in den ersten 5 Jahren keine schwerwiegenden oder kostenträchtigen Reparaturen anfallen. Die Vertragshändler sichern sich aber einen Werkstattkunden, der wenigstens fünfmal zur Inspektion kommt.

  • Die Garantie gilt auch, wenn man in einer Markenfremden oder freien Werkstatt/Werkstattkette seinen Service machen lässt. Nur Garantiearbeiten müssen bei Hyundaiwerkstätten durchgeführt werden.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Das wäre mir sogar peinlich, den Service bei ATU machen zu lassen und wenn dann was auf Garantie ansteht bei Hyundai auflaufen :grrr: Das wäre mir endpeinlich :wech:


    Ich lasse halt den Service bei Hyundai machen, ärgere mich zwar immer über den Preis dafür, wäre aber dann aber auch bereit mich richtig mit Hyundai zu streiten, wenn die mal was nicht machen und sich rausreden wollen.


    Wo ich Jacky absolut recht geben muss, macht Hyundai während des Service evtl. nebenbei noch ein paar "heimliche" erforderliche Arbeiten, Software- und Naviupdates, usw.


    Ich muss mich wohl langsam davon lösen wie günstig früher ein selbstgemachter Service war :rolleyes:

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich, in welchem Umfang hier die Schädigung der Kunden und der Gewerbetreibenden bejubelt und beklatscht wird.


    Wer ist alles betroffen?
    • Der Kunde.
    • Der EU-Händler.
    • Der Hyundai Service-Partner oder der Werkstattbetrieb des Hyundai Vertragshändlers.


    Es stimmt einfach nicht, dass ein Vertragshändler Vorteile durch weniger verkaufte Fahrzeuge hätte, denn der Normalfall ist, dass die EU-Käufer auch den Vertragshändlern Umsätze bringen: Als Werkstattkunden und im Falle von Garantiearbeiten. Natürlich gibt es auch EU-Fahrzeug-Käufer, die die Wartungen und Reparaturen bei Service-Partnern von Hyundai machen lassen. Davon profitieren der EU-Käufer und der an Hyundai vertraglich gebundene Service-Partner gleichermaßen.


    Zu Werkstätten zu gehen, die vertraglich nicht an Hyundai gebunden sind ist schon wegen möglicher stiller Rückrufe nicht klug, auch wenn z. B. ATU zur Zeit Neuwagenkäufer anzulocken versucht (vom Vertragshändler und EU-Händler, denn da gibt es für ATU & Co. keinen Unterschied). Hinzu kommt meiner Ansicht nach eine Art moralische Verpflichtung: Erhalte ich von einem Hersteller eine Garantie, dann sollte ich für Wartungen auch zu den Vertragswerkstätten des Herstellers gehen. ATU & Co. kommen für mich für Inspektionen/Wartungen also aus mehreren Gründen nicht in Frage. Aber das muss jeder selber wissen.


    Bleiben noch zwei Punkte, die hier viele übersehen:


    • Es ist doch völlig normal, bei Händler A zu kaufen und mögliche Mängel bei dem Hersteller bzw. seinen Vertragspartnern geltend zu machen. Sei es der PC oder die Mikrowelle aus dem Sonderangebot vom Supermarkt an der Ecke - geht das technische Gerät kaputt, wendet man sich an den Hersteller oder dessen Vertragspartner und nicht an die nette Verkäuferin im Supermarkt. Selbstverständlich vergütet der Hersteller dem Vertragspartner die Garantiearbeiten. Das ist aber bei den Vertragshändlern und Service-Partnern von Hyundai nicht anders - werden Garantiearbeiten ausgeführt, verdienen die Vertragshändler und Service-Partner daran gutes Geld.


    Beim Auto ist es nicht anders als beim Kauf des PCs oder der Mikrowelle: Es gibt Autohändler, bei denen man sein Auto kauft. Ob das nun ein deutscher Vertragshändler, ein EU-Händler oder ein Vertragshändler in einem anderen europäischen Land ist, ist dabei völlig egal. Für Wartungen und Reparaturen gibt es die Werkstattbetriebe der Vertragshändler und die Service-Partner (nichts anderes als Hyundai Vertragspartner, die selber keine Neuwagen verkaufen).


    • Die überwiegende Mehrzahl der Autokäufer kauft nicht einen XYZ, egal was der kostet. Der normale Käufer sucht im Rahmen seines Budgets. Welchen Wagen bekomme ich für meine soundsoviel tausend Euro? Ist der Preis beim Vertragshändler zu hoch für den Kunden, dann hat der Kunde nicht plötzlich mehr Geld nur weil Hyundai meint, europäisches Recht zumindest beugen zu müssen. Hyundais Bemühungen, den EU-Händlern das Geschäft zu versauen schadet also sowohl den Kunden, als auch den freien Händlern und den Vertragshändlern/Service-Partnern von Hyundai.


    Gerade den letzten Punkt finde ich ein Unding: Hyundai schadet gezielt den eigenen (!) Vertragspartnern. Hätte ich einen Vertrag mit Hyundai würde ich mich bedanken, dass die meinen Geschäften schaden. Das gilt ganz besonders für die Service-Partner von Hyundai. Das sind meist Betriebe, die zu klein sind um auch Neuwagen verkaufen zu dürfen, weil sie keinen großen Glaspalast bezahlen können. Die Service-Partner leben ausschließlich von Kunden, die ihre Autos bei anderen Händlern gekauft haben.


    Gruß Michael

  • Interessant wäre ja auch mal ob die Zulassungen von EU Importen nachgelassen haben und wie stark.
    Habe vor ein paar Tagen mal aus Interesse nach einem neuen Hyundai gesucht, und da waren relativ viele EU Importe dabei, angeblich alle mit Scheckheft und Garantie :denk:

  • mck:....zu steigern nicht, aber geholfen, diese auch nicht ins Bodenlose sinken zu lassen!


    Den eigentlichen Grund verschweigst DU: Der Rückgang sei vor allem auf das sehr wettbewerbsintensive Neuwagengeschäft zurückzuführen, sagte Schrick. Der Handel musste insgesamt recht hohe Nachlässe geben, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.

  • Hyundai hat und musste schon immer hohe Rabatte bei den Neuwagen geben. Das hat doch mit den EU Importen nix zu tun.
    Das war schon 2011 so, als ich meinen gekauft habe. Wie es davor war weiss ich nicht.
    Ein Teil der Wahrheit ist ja auch, dass die Listenpreisen von Hyundai auf einem ähnlichen Niveau wie die von etablierteren Marken ist und gerade die Volumenmodelle verkaufen sich immernoch auch über den Preis.

  • Da der Marktanteil der EU-Hyundais stetig zugenommen hat, besteht auch ein Bezug zu deutschen Neuwagenpreis-Nachlässen finde ich.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • NotHelpless
    Das habe ich ja genau NICHT verschwiegen, sondern extra geschrieben, dass hohe Nachlässe gewährt werden mussten! Dass damit das Neuwagengeschäft gemeint ist, war für mich selbstverständlich und ja auch für jeden im verlinkten Artikel nachlesbar.

  • Der Renditeverlauf wäre aber noch schlechter, wenn die EU-Fahrzeuge weiterhin verkauft würden. Hier wird suggeriert, dass es durch die Maßnahmen kein Erfolg gäbe. Das ist schlicht weg falsch.

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