Händler verschwunden

  • Das Händler - Sterben wird im "Großen Stil" voranschreiten.
    Überleben werden nur die, die heute bereits eine gewisse Umsatzgröße und Stückzahlen-Volumen haben.

  • Das Händlersterben wird weitergehen, wie die letzten 20, 30, 40 Jahre und nicht der Kunde ist schuld, sondern das unaufhörliche Streben der Konzerne nach Gewinnmaximierung.


    Eigentlich haben viele Kunden, Verbraucher nur von den Konzernen gelernt und fangen mehr und mehr an selbst ihre Prozesse im eigenen Haushalt zu optimieren, auf der Suche nach dem besten Preis usw. Der Verbraucher war früher weniger informiert, eifert aber in Zeiten des Internets und der damit einhergehenden Transpatents einfach den Unternehmen nach!


    Die Geister die ich rief............................

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • ... nicht der Kunde ist schuld, sondern das unaufhörliche Streben der Konzerne nach Gewinnmaximierung.


    Eigentlich haben viele Kunden, Verbraucher nur von den Konzernen gelernt und fangen mehr und mehr an selbst ihre Prozesse im eigenen Haushalt zu optimieren,..

    BINGO ! und ich wuerde noch ne Kleinigkeit oben ergaenzen: vor Gewinnmaximierung das Wort _krankhaft_ einfuegen.


    Das Problem liegt zu einem grossen Teil im Geld-, bzw. Zinssystem.

    A gun in your hand is better than a cop on the phone.

  • Natürlich grundsätzlich krankhaft und auch gefährlich, aber es wird ja durch die BWL so vorgegeben, an den Universitäten so gelehrt und von den Konzernen so gewünscht und vorgegeben, wie soll man sich da als Rad im System gegen wehren?


    Doof ist nur, dass jetzt wo der Kunde/Verbraucher das auch für sich entdeckt hat ständig an ihm herumgemeckert wird, wenn er sich etwa sein Öl selbst mitbringt oder das trotz vollem Wischwasserbehälter berechnete Scheibenwasser bemängelt :dudu:


    Warum kann man so etwas als Verbraucher nicht auch wirklich einfach so hinnehmen? :denk:

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Ich muss doch nicht meckern, wenn der Kunde sein Öl selber mitbringt - ich verbiete es ihm einfach: In meiner Werkstatt nur mein Öl, und wem es nicht passt, der kann seinen Ölwechsel sonstwo machen! :] Wenn das alle Händler so machen, ist es schnell vorbei mit "Ölmitbringen"... :thumbsup:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • .....billig kaufen kostet irgendwo und irgendwen immer Arbeitsplätze, oder zumindest Lebensqualität.
    Jeder sollte sich das bewusst machen; irgendwann ist er vielleicht selbst betroffen.
    Und wenn er das irgendwann nicht sein sollte, dann könnte man ja über Solidarität zu denen nachdenken, die es bereits traf.
    Die Zahl ist nicht unerheblich !

  • Schon klar, leben und leben lassen. Trotzdem brauchen sich manche Werkstattbetreiber nicht wundern, dass Kunden möglichst viel mitbringen wollen oder gar ganz wechseln, wenn ich den dreifachen (oder mehr) Preis von dem zahlen soll, als das was ich im Einzelhandel(!) bezahle.
    Sollte sich der Kunde dann noch bewusst sein, dass weniger Zwischenhändler mitverdienen und die Werkstatt zusätzlich Mengenrabatt bekommt, wundert es mich nicht, dass sich der eine oder andere verarscht vorkommt. Der Faktor wird jedenfalls nicht kleiner, eher das Gegenteil ist der Fall.


    Ich habe einmal ein anderes Öl mitgebracht, weil meine Werke kein 0W40 für den Diesel angeboten hat. Das war es aber auch. Öl ist bei meiner Stammwerke zwar immernoch teurer (gut das 1,5fache vom Straßenpreis), aber es macht mich nicht zwingend arm. Noch dazu sind die Personalkosten verhältnismäßig gering und ich kann auch mal außer der Reihe reinkommen und schnell was machen lassen, ohne dass es kostet (Radmuttern nachziehen, Batterie umschrauben, Lampe wechseln, etc.)

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

  • Ich muss doch nicht meckern, wenn der Kunde sein Öl selber mitbringt - ich verbiete es ihm einfach: In meiner Werkstatt nur mein Öl, und wem es nicht passt, der kann seinen Ölwechsel sonstwo machen! :] Wenn das alle Händler so machen, ist es schnell vorbei mit "Ölmitbringen"... :thumbsup:


    Yep - auf Nimmerwiedersehen. Und die folgende (nicht positive) Mundpropaganda auf den ueblichen Wegen gibts kostenfrei als Zugabe.

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  • Das war es aber auch. Öl ist bei meiner Stammwerke zwar immernoch teurer (gut das 1,5fache vom Straßenpreis), aber es macht mich nicht zwingend arm.

    Das ist auch voll in Ordnung !!! 1,5 fach - ich bin geneigt auch noch 1,8 fach durchgehen zu lassen.


    Aber nicht das 3,5 fache (z.B. VAG50300 WIV Longlife2) + Steuer oder das 4 fache (z.B ACEA C3) inkl. Steuer.
    Und ab dem 200 Liter Fass wirds richig guenstig, sowas habe ich fuer meine Moppeds da stehen.
    Aufgrund eines Autoteilehandels in der Familie weis ich was der Krempel kostet. Speziell meine VAG-"Freunde" verdienen sich am Oel DUMM UND DAEMLICH !

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  • Im 200ltr Gebinde gibts den Liter 10W40 für 1,43€ Netto, und das 5W30 für 1,64€ Netto. Zumindest da wo ich gekauft habe... :flüster:

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  • Guter Preis. Musste vor 2 Jahren als der Preis heftig anzug ein neues Fass ordern, 1,80 netto fuers gute 10w40/Jaso MA.
    Ein kreischender 4 Zylinder im Rennbetrieb kriegt halt alle 2000km frisches Elixier. Hab im Moment allerdings nur noch 3 Moppeds und fahr keine richtig wilden Rennen mehr da komm ich mit 20 Litern pro Jahr hin. Einige Liter zerinnen mir noch unter den Fingern, mit soviel Oel im Keller hat man ploetzlich viele Freunde, und die alten Opel Ecotec Motoren nehmen das auch gerne.

    A gun in your hand is better than a cop on the phone.

  • Genau und weil es von VAG keine EU-Importe gibt, produzieren sie auch ausschließlich in Deutschland. Die würden einen Teufel tun und Kostenminimierung betreiben indem sie in Afrika, Osteuropa oder Asien fast 100(!!) Standorte betreiben.
    Der böse Bürger aber auch...

  • Mal ein paar interessante Fakten zum Thema zur Info :


    Von derzeit rund 7800 Autohandelsunternehmen in Deutschland werden nach Einschätzung von Arthur D. Little im Jahr 2020 nur noch 4500 existieren. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sich die Zahl der Autohäuser selbst reduziert: Die leistungsstarken Händler werden von den Herstellern vielmehr dazu gebracht, erfolglose Händler zu übernehmen, um die Präsenz in der Fläche zu sichern.


    - Der durchschnittliche Nettogewinn vom Umsatz eines Händlers liegt im EU-Schnitt nur noch bei 0,8 Prozent (Deutschland: 1,2%; USA: 2,5%; England: 1,3%; Italien: minus 0,8%).


    - In Westeuropa fiel der Autoabsatz von 16,9 Millionen Autos im Jahr 2007 bis 2013 um 24 Prozent auf 13,1 Millionen.


    - 43 Prozent aller Autohändler in der EU machten im Jahr 2013 Verluste.

  • Wenn so viele Händler pleite gehen, wundert es mich, daß selbst hier so viele User denken, jeder Händler verdient sich ständig eine goldene Nase. Die Wirklichkeit ist vom Feindbild des "verhassten Abzockers" (wie manche ihren Händler wohl sehen) eben Meilenweit entfernt :teach:

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

  • Schlau ist, wer es hinbekommt sich arm zu rechnen :rolleyes:


    Zeig mir mal einen Unternehmer, einen Konzern der gut (genug) verdient :rolleyes:


    Überall zu wenig, dass satte Geschäftsführergehalt ist natürlich in den Unkosten schon enthalten............


    Hört bloß auf, ich hab so einen im Verwandtenkreis, die bösen Kunden, die bösen Angestellten, die böse Steuer usw.


    Trotzdem kommt er kaum noch vom Kreuzfahrtschiff runter und findet kaum genügend Eigentumswohnungen um sie als Kapitalanlage zu kaufen :flöt:

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  • Genau deshalb lasse ich alles in meiner Hyundaiwerkstatt machen. So oft bin ja nicht dort. Wenn ich also 100€ mehr ausgebe sind das nicht mal 10€ mtl.
    Dass ich mein Fahrzeug woanders gekauft habe, daran ist er selbst schuld. Er hat mir ein Jahr lang kein Angebot gemacht, trotz gezeigtem Interesse.
    Den i10 haben wir vorletztes Jahr wieder dort gekauft.
    Und wenn er mir eine neue i40 Limousine anbietet in 2 Jahren werde ich auch dort kaufen (wenn er dann bereit ist, mein Gebrauchtfahrzeug in Zahlung zu nehmen).

    Phantom Black , 18" LM 225/45R18 , Relax-Paket , Radio - Navi :freu:

  • Fastback N-Line


    Du hast aber Looser in der Verwandschaft - ich habe nach 25 Jahren als Gebrauchtwagenhändler längst ein eigenes Kreuzfahrtschiff. Und Eigentumswohnungen sind mir zu kleine Anlageobjekte, ich habe mir letzte Woche Castrop-Rauxel gekauft. Einfach so. Wir sind schon unglaublich wir Autohändler! :bang:
    Von wegen 60-Stunden-Woche, und nur 14 Tage Urlaub ihm Jahr - alles nur Bildzeitungsniveau- Propaganda. Ich habe meinen Herzinfarkt nur deshalb bekommen, weil ich jeden Tag so schwere Geldkoffer zur Bank bzw in meinen Geldspeicher a la Dagobert schleppen musste. Und jeden Tag lag ein frisches Dutzend nackter wunderhübscher 18-jähriger Jungfrauen auf meiner Spielwiese - das geht einem Autohändler dann schon auf die Pumpe, wenn man das 25 Jahre lang täglich absolvieren muss. Puuuh!


    Der stinkreiche Jacky :rolleyes:

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  • ...es stellt sich ja auch die Frage, warum der Geschäftsführer NICHT gut verdienen sollte. Und die Angestellten und Arbeiter sollten auch alle gut verdienen. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit!
    Aber Expansion, Innovation etc., das bleibt bei einer solchen Rendite sicherlich auf der Strecke.
    Es ist, wie es Samantha sagte:
    ZITAT: "Die Wirklichkeit ist vom Feindbild des "verhassten Abzockers" (wie manche ihren Händler wohl sehen) eben Meilenweit entfernt."

  • Also wir haben den Hyundai und auch vor zwei Wochen einen Nissan :flüster: ganz bewusst hier in der Heimat gekauft.
    Sicher habe ich mich jeweils vorher im Netz informiert und auuch Preise eingeholt und verglichen. Letztendlich sind mir aber auch ein Ansprechpartner in der Nähe und die sehr viel einfachere Abwicklung bei der Zulassung wichtige Punkte beim Gesamtpaket.
    Selbst wenn das Auto dann ein paar Hunderter mehr kostet, cest la vie! Bei einer Finanzierung über 36 Monate sind das vielleicht 15 Euro im Monat. Das sollte sich jeder leisten können.
    Wer nur auf den Preis schaut, sorgt tendenziell dafür, dass in seiner Nähe Geschäfte schließen.


    In diesem Sinne in meine Devise: support your neighborhood :bang:


    Manche Leute trinken mehrmals täglich einen "Coffee to go" (Bohnen und Wasser incl. Bechermüll) im Einkaufswert von ca. 6-7 Eurocents und wollen dann, an anderer Stelle 'auf Teufel komm raus' den Sparminister spielen :mauer:


    Deswegen schreibe ich mal besser nichts zum "Öl mitbringen" oder bestellte Reifen auf dem Netz montieren zu lassen! :schläge:

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