Sekundenschneller Autodiebstahl durch Smartkey-Angriff

  • Q-Key ist ein sogenannter Range-Extender für den Smartkey. Damit ist in 400 Meter Umkreis ein problemloser Autodiebstahl möglich. Das Prinzip ist auf alle Smartkeys aller Marken anwendbar. Der einzige Trost ist, daß Hyundai unter Autoknackern vmtl. nicht so gefragt ist wie andere Premiummarken...


    Wenn ich mir deren Internet-Auftritt ansehe, könnte ich kotzen :mauer: :cursing:

  • Die Frage ist, was kann man dagegen tun? Die Batterie aus dem Key rausnehmen ist ja sehr unpraktikabel.
    Man könnte den Key in eine Blechdose* legen, dann ist aber der Vorteil des "in der Hose lassen" weg. Aus dem Smartkey ist dann ein Dumbkey geworden.


    * Ich muß mal testen, ob das überhaupt reicht. Wenn ich das Auto dann nicht mehr aufbekomme, wäre das zumindest auf belebten öffentlichen Plätzen eine Notlösung.


    Besser wäre es natürlich, wenn die Hersteller eine Laufzeitmessung zwischen Frage-Antwort einführen, aber ob das Q-Key System lange genug (=messbar) verzögert ist fraglich.

  • Ich finde die Frage ist eher wieso sollte man was dagegen tun? In diesem System ist vermutlich jede Menge teurer Elektronik und Know-How verbaut, an diese Geräte zu kommen dürfte sehr schwierig und ein Nachbau ziemlich unmöglich sein. Dazu kommt dass sich der Dieb in deiner Nähe befinden und du Nahe an deinem Auto sein musst. Dann kann der Dieb einmalig das Auto starten und wegfahren, wie geht es dann weiter? Sobald er den Motor abstellt bekommt er ihn nicht mehr an! Wenn er ihn starten könnte bräuchte er diesen Range Extender nicht. Ich hatte hier irgendeine Bastellösung befürchtet, die sich großflächig ausbreiten könnte, wie der Tennisball bei den alten Zentralverriegelungen. Oder Schlagschlüssel für Haustüren. Oder schau dir ein paar Videos von Pickpocketing-Künstlern an.
    Jedes System hat seine Schwachstellen, absolute Sicherheit gibt es nicht und wird es auch nie geben, damit muss man einfach leben. Letztendlich muss man für sich selbst entscheiden ob man vor jeder theoretischen Gefahr Angst haben möchte. Ich schütze mich zum Beispiel auch nicht davor vom Blitz erschlagen zu werden und ich behaupte einfach mal dass das genauso (un-)wahrscheinlich ist wie das das Auto mit dieser Technik gestohlen wird.


    Natürlich sage ich nicht dass davon keine Gefahr ausgeht, ich sage nur man sollte das im Verhältnis zu anderen Gefahren sehen. Ich persönlich bin der Meinung dass der Normalbürger sich vor dieser Technik nicht fürchten muss. Falls man sich trotzdem unwohl dabei fühlt: die einfachste Möglichkeit sich davor zu schützen ist das Keyless-System einfach nicht zu nutzen. Batterie raus und den Notschlüssel benutzen. Immer. Wenn sich ein Dieb dein Auto aussucht ist es trotzdem weg, da wird es bestimmt zig andere Möglichkeiten geben...

  • Verstehe ich das falsch? Dieses System ist extra dazu entwickelt worden gezielt das Auto einer/mehrer Personen knacken zu können?


    Aus welchem Grund?

  • Swarley: Ich gebe dir recht, es lohnt sich nicht deswegen gleich Angst zu kriegen, dass das Auto am nächsten Tag weg ist. Wenn es ein Profi aber eben auf dein bestes Stück (also dein Auto) abgesehen hat, macht ihm dieses System das Leben deutlich einfacher. Ohne jegliche mechanische Beeinflussung ist er mit der Karre auf und davon, bastelt in seiner zwielichtigen Hinterhofwerkstatt ein bisschen, damit es mit einem anderen Schlüssel funktioniert und fertig.
    Des Weiteren glaube ich garnicht, dass das Gerät so kompliziert zu bauen ist. Es wird weder ein Signal entschlüsselt, noch irgendetwas an der Kommunikation geändert. Es wird einfach nur das Signal einer bestimmten Frequenz "aufgenommen", an den zweiten Koffer übertragen, und dort "abgespielt".


    Frostnase: Na weil wegen Sicherheit, is doch ne Sicherheitsfirma XD

  • Verstehe ich das falsch? Dieses System ist extra dazu entwickelt worden gezielt das Auto einer/mehrer Personen knacken zu können?


    Aus welchem Grund?


    Um ein System verbessern zu können müssen die Schwachstellen bekannt sein, sind keine bekannt müssen sie gesucht werden. Es gibt professionelle, seriöse Unternehmen, die beauftragt werden um Sicherheitslücken zu finden (ob Bundpol hier dazugehört weiß ich nicht). Vielleicht suchen die Unternehmen auch von sich aus und verkaufen ihre Funde dann an die Hersteller, wie das im Detail abläuft kann ich nicht sagen. Diese Dienstleistungen gibt es aber in vielen Bereichen wie zum Beispiel Testdiebstähle in Läden, Penetrationstester in der Informatik ("beauftragte Hacker") usw. Die ersten Funkmodule der Fernbedienungen haben übrigens auf der gleichen Frequenz gesendet wie Funkkopfhörer. Während einer in der Nähe Funkkopfhörer benutzte, konnte man das Auto nicht mehr auf-/zuschließen. In der Entwicklung hat daran bestimmt niemand gedacht, nachdem das jedoch bekannt wurde haben die Hersteller andere Frequenzen verwendet. Vielleicht wird die nächste Generation der Smartkeys speziell wegen diesem Range Extender hier verbessert und damit nicht mehr anfällig gegenüber dieser Methode. Irgendjemand wird aber auch dann eine Möglichkeit finden die Sperren zu umgehen.


    Vielleicht bin ich da auch zu blauäugig, aber ich bezweifel sehr stark das durch diese Methode tatsächlich Autos abhanden kommen. An den Originalschlüssel zu kommen ist wahrscheinlich deutlich einfacher als monatelang an so einem Gerät zu basteln, zumal der Dieb danach immer noch in seiner zwielichtigen Hinterhofwerkstatt einen neuen Schlüssel basteln muss...

  • Als Proof-of-Concept oder Bastelarbeit an der Uni ist das ja ok.
    Aber dies ist, so wie es aussieht, ein hoch professionelles System das nur zu diesem Zweck wohl gebaut wurde.
    Vielleicht kaufen ja nur die Fahrzeughersteller ein solches System, aber ich sehe da ansonsten noch nicht den Sinn darin - außer die Jungs warten in Monaco im Casino auf ihren "neuen" Ferrari/Lamborghini/McLaren etc. ;-)
    Bei allen anderen (Testdiebstählen etc.) leuchtet es mir ein. Und andere Türöffnungsgeräte sind für Schlosser/Schlüsseldienste/Rettungskräfte ja auch in Ordnung!

  • Den Smartkey in eine geschlossene Blechdose legen reicht leider nicht aus um ihn genügend abzuschirmen: Das Auto geht trotzdem auf! :unentschlossen:

  • ... alleine die Tatsache, dass vlt. jemand in mein Auto kommt und es ausräumen kann, find ich erschreckend. Stellt euch das mal im Urlaub vor...
    Und dass der technische Aufwand im Moment noch so groß ist, bedeutet nicht, dass es nicht trotzdem von organisierten Gruppen genutzt werden kann, da macht es die Masse. Und wenn dein Auto erstmal irgendwo in einer entfernten Garage oder Halle steht, wird man auch alles andere als glücklich sein.


    In der Vergangenheit hat es schon oft schnelle Entwicklungen gegeben... denkt mal, was früher erfoderlich war, um die OBD-Schnittstelle im Auto auszulesen... das geht heute schon ab 20 € . Oder KM-Zähler-Manipulation, oder, oder, ...

  • Ein Auto wird nie sicher zu verschließen sein, da die Technik (oder früher die Mechanik) leider immer irgendwie "Ausgetrickst" werden kann..... 8o

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • ... alleine die Tatsache, dass vlt. jemand in mein Auto kommt und es ausräumen kann, find ich erschreckend. Stellt euch das mal im Urlaub vor...


    So ist es. Dazu kommt, daß diese Art der Öffnung keinerlei Spuren hinterlässt; somit dürfte es sehr schwer sein, das der Polizei oder einer Versicherung glaubhaft zu vermitteln.

  • Carjacking hinterlässt auch keine Spuren, und trotzdem muß man es der Polizei und der Versicherung erklären!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Warum besorgt ihr euch nicht einfach eine Lenkradkralle/Lenkradsperre? Kostet keine 50€, schützt zwar auch nicht zu 100%, schreckt aber evtl. den ein oder anderen "Dieb" bereits beim Blick durch die Seitenscheibe ab... :flüster:


    Habe ich immer im Auto wenn ich ins Ausland fahre... is so ne Angewohnheit... :D

    :teach: Satzzeichen sind im Internet NICHT verboten!!! :teach:


    Fuhrpark bisher:
    08-2004 bis 01-2009: 2003er Opel Astra G 2.0 OPC
    01-2009 bis 08-2012: 2008er BMW 120d Facelift
    10-2012 bis 05-2018: 2012er Hyundai i30 1.6 GDI
    05-2018 bis 03-2022: 2018er Hyundai i30 1.4T DSG Premium Kombi

    ab 03-2022: i30 PDE Prime 1,6 CRDI Kombi


    Bikes: Honda Forza 125 2017, Honda Africa Twin 2018
    Winter: Honda FES 125 Pantheon 2003

  • Ihre macht da ja ein ganz schönes Drama draus...


    Im Ausland ist ein gut ausgestatteter Veloster oder i40 natürlich eine Angriffsfläche und auch in Deutschland sieht ein blitzender i40 auch verlockend aus. Zumal die Preise ja nicht zu verachten sind.


    Aber das war schon immer so, jedes System hat Fehler und jedes Auto bekommt man irgendwie von der Stelle bewegt. Dafür hat man eine Versicherung und ich denke nicht, dass du der Versicherung erklärst dass dein Auto damit geklaut wurde, weil du es fakt nicht wissen wirst. Es ist einfach weg, wie das weggekommen ist, ist nicht dein Problem.


    Jedes Auto kann auch einfach abgeschleppt werden, das ist imer noch der einfachste Klau. Ich denke nicht, dass über 20% einen Neigungssensor und über 30% eine Alarmanlage verbaut haben..


    Und eure Keksdose für den Schlüssel.... Das ich nicht lache ;)

  • Im Ausland ist ein gut ausgestatteter Veloster oder i40 natürlich eine Angriffsfläche und auch in Deutschland sieht ein blitzender i40 auch verlockend aus. Zumal die Preise ja nicht zu verachten sind.


    Glaube nicht, dass der i40 geklaut wird wenn ein X5 daneben steht. Die Profis haben ein recht enges Raster an Modellen die sie gerne klauen. Und die Amateure kommen mit der Brechstange an und nicht mit einem Funkkoffer.


    Und eure Keksdose für den Schlüssel.... Das ich nicht lache ;)


    Die war auch nicht ernst gemeint, sondern nur ein Test. :prost:

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